Hallo,
ich bin neu hier. Ich habe mich angemeldet, um mir eine Sorge von der Seele zu schreiben und zu erfahren, wie andere mein Problem sehen. Hier meine Geschichte:
Mein Mann und ich wohnen Tür an Tür in einem Doppelhaus mit seinen Eltern. Beide sind 85 Jahre alt. Bis vor kurzem noch sehr fit, sind nun beide sehr krank. Meine Schwiegermutter musste sich einer OP an der Wirbelsäule unterziehen und ist seit dem nur noch eingeschränkt bewegungsfähig. Zudem fällt mir auf, dass sie auch geistig nicht mehr richtig auf der Höhe ist, viel komisches Zeug redet und vieles nicht versteht. Demenz im Anfangsstadium vielleicht?
Mein Schwiegervater hatte im Sommer einen Bandscheibenvorfall, der konservativ behandelt wurde. Gleichzeitig hatte er Herzprobleme, die er uns aber bis jetzt verschwiegen hat. Wir haben ihn zu einem Arztbesuch gedrängt und damit ist er sofort in die Klinik gekommen. Herzinfarkt, 3 Adern verschlossen und die schon lange kaputte Herzklappe macht auch Probleme. Er liegt nun seit einer Woche auf der Intensivstation und wir warten auf eine Entscheidung der Ärzte, wann und wie operiert wird.
Das eigentliche Problem ist nun weniger die Gesundheit der beiden, mehr was jetzt auf uns / mich zukommt. (Sorry, ich glaube mir fehlt da leider Empathie) Mein Mann ist einziger Sohn und tut alles für seine Eltern. Er hat mir auf meine Fragen, wie sich unser Leben künftig gestalten wird, klar zu verstehen gegeben, dass ich ja gewusst habe vorauf ich mich einlasse, als ich vor 15 Jahren (wir sind erst 12 Jahre verheiratet) bei ihm eingezogen bin. Für mich klingt das plötzlich wie eine Bedingung, die ich damit eingegangen bin, ohne es zu wissen. Darüber haben wir nie gesprochen.
Mein Mann ist in Pension, ich muss noch 2 Jahre arbeiten, bevor ich vorzeitig in Rente gehen kann. Wir hatten Pläne für unsere gemeinsame freie Zeit, die nun von heute auf morgen in Frage stehen.
Am meisten belastet mich die Situation zwischen meinem Mann und mir. Wir können überhaupt nicht mehr miteinander reden, über das Thema schon gar nicht.
Ich verstehe, dass ihn die Krankheit seiner Eltern sehr belastet. Aber ist es richtig, dass er mich so behandelt? Ich fühle mich sehr verletzt. Steht mir nicht zu, traurig und besorgt über meine eigene Zukunft zu sein, die nun wahrscheinlich so aussehen wird, dass ich in erster Linie zu Hause sein werde, um mich um eine oder beide Senioren zu kümmern, anstatt zu reisen und spontan Pläne zu machen, was ich mein ganzes Arbeitsleben und als Mutter von 3 Kindern nie konnte.
Ich überlege grade ernsthaft, ob ich meinen Job nicht doch noch bis zum regulären Rentenalter in 5 Jahren weitermachen sollte, um später eine Rente ohne Abzüge zu haben, falls wir uns trennen weil unsere Ehe diese Belastung nicht standhält.
Bin ich herzlos oder egoistisch, wenn ich so denke?
ich bin neu hier. Ich habe mich angemeldet, um mir eine Sorge von der Seele zu schreiben und zu erfahren, wie andere mein Problem sehen. Hier meine Geschichte:
Mein Mann und ich wohnen Tür an Tür in einem Doppelhaus mit seinen Eltern. Beide sind 85 Jahre alt. Bis vor kurzem noch sehr fit, sind nun beide sehr krank. Meine Schwiegermutter musste sich einer OP an der Wirbelsäule unterziehen und ist seit dem nur noch eingeschränkt bewegungsfähig. Zudem fällt mir auf, dass sie auch geistig nicht mehr richtig auf der Höhe ist, viel komisches Zeug redet und vieles nicht versteht. Demenz im Anfangsstadium vielleicht?
Mein Schwiegervater hatte im Sommer einen Bandscheibenvorfall, der konservativ behandelt wurde. Gleichzeitig hatte er Herzprobleme, die er uns aber bis jetzt verschwiegen hat. Wir haben ihn zu einem Arztbesuch gedrängt und damit ist er sofort in die Klinik gekommen. Herzinfarkt, 3 Adern verschlossen und die schon lange kaputte Herzklappe macht auch Probleme. Er liegt nun seit einer Woche auf der Intensivstation und wir warten auf eine Entscheidung der Ärzte, wann und wie operiert wird.
Das eigentliche Problem ist nun weniger die Gesundheit der beiden, mehr was jetzt auf uns / mich zukommt. (Sorry, ich glaube mir fehlt da leider Empathie) Mein Mann ist einziger Sohn und tut alles für seine Eltern. Er hat mir auf meine Fragen, wie sich unser Leben künftig gestalten wird, klar zu verstehen gegeben, dass ich ja gewusst habe vorauf ich mich einlasse, als ich vor 15 Jahren (wir sind erst 12 Jahre verheiratet) bei ihm eingezogen bin. Für mich klingt das plötzlich wie eine Bedingung, die ich damit eingegangen bin, ohne es zu wissen. Darüber haben wir nie gesprochen.
Mein Mann ist in Pension, ich muss noch 2 Jahre arbeiten, bevor ich vorzeitig in Rente gehen kann. Wir hatten Pläne für unsere gemeinsame freie Zeit, die nun von heute auf morgen in Frage stehen.
Am meisten belastet mich die Situation zwischen meinem Mann und mir. Wir können überhaupt nicht mehr miteinander reden, über das Thema schon gar nicht.
Ich verstehe, dass ihn die Krankheit seiner Eltern sehr belastet. Aber ist es richtig, dass er mich so behandelt? Ich fühle mich sehr verletzt. Steht mir nicht zu, traurig und besorgt über meine eigene Zukunft zu sein, die nun wahrscheinlich so aussehen wird, dass ich in erster Linie zu Hause sein werde, um mich um eine oder beide Senioren zu kümmern, anstatt zu reisen und spontan Pläne zu machen, was ich mein ganzes Arbeitsleben und als Mutter von 3 Kindern nie konnte.
Ich überlege grade ernsthaft, ob ich meinen Job nicht doch noch bis zum regulären Rentenalter in 5 Jahren weitermachen sollte, um später eine Rente ohne Abzüge zu haben, falls wir uns trennen weil unsere Ehe diese Belastung nicht standhält.
Bin ich herzlos oder egoistisch, wenn ich so denke?