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Schwiegereltern versorgen

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ihr seid doch keine armen Leute. Holt Euch eine Pflegerin ins Haus, die gleichzeitig dort wohnt. Problem gelöst. Oder betreutes Wohnen antesten. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Jetzt ist der Punkt, wo man das zu Hause nicht mehr machen kann, weil 24h rund um die Uhr jemand da sein muss. Vermutlich streiken alle, Dein Mann, die Schwiegereltern, weswegen das Einfachste ist, 5 Jahre weiterzuarbeiten und die selber gucken müssen, wie sie klarkommen, da Du Dich nicht drum kümmern kannst und willst. Nicht jeder kann das. Man wird aber dazu gezwungen. Meine Großeltern hatten drei Kinder, es blieb letztlich an mir und meiner Mutter hängen. Vielleicht sollte es so gewesen sein. Meine Oma rührte sich nicht mehr auf dem WC, rein, sie war komplett weiß, im Prinzip tot, ich wuchtete sie mit aller Kraft ins Wohnzimmer und schmieß sie aufs Bett, danach bekam der Körper einen Schub und sie wachte von den Toten auf. Das war ein Moment, den man nicht gut verarbeiten konnte. Und so ging das weiter. Auch die Herausforderung mit dem Rollstuhl Treppe rauf und runter, das war nicht einfach, aber man lernt damit zumzugehen. Man braucht aber dennoch Hilfe von außen, weswegen Ihr Pflegedienste vor Ort kontaktieren solltet. Du kannst es nicht, also muß man das was man nicht kann, gegen Geld erledigen lassen.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Es ist so, dass im Moment alles noch in der Schwebe ist, wie ihr ja auch schon geschrieben habt. Ich verstehe meinen Mann nicht so, dass ich dann die beiden pflegerisch versorgen soll. Eher, dass er dann praktisch nicht mehr reisen und weggehen wird, sie überall dabei sein müssen, damit die beiden oder eine/r nicht alleine ist.
Es hat jetzt auch noch keiner von beiden eine Pflegestufe und nein, das Haus ist nicht barrierefrei.
Es ist einfach nicht möglich mit ihm darüber zu sprechen, was wahrscheinlich wirklich an der Situation liegt. Noch ist nichts über eine OP entschieden, und wir wissen noch gar nicht was danach kommt.

Mich belastet das Verhältnis zwischen meinem Mann und mir, diese Sprachlosigkeit in diesem Thema.
Ich habe ein Geschenk für Ihn liegen, da er Montag 60 wird, ein verlängertes Wochenende am Meer. Das kann ich eigentlich gleich wegschmeißen, oder alleine fahren....?
Wie gesagt, zeig etwas Verständnis. Es wird momentan alles zu viel für ihn sein und du machst dir gerade ernsthaft Sorgen um ein verlängertes Wochenende am Meer? Tut mir leid, aber da kann ich dich gerade nicht verstehen. Priorität haben jetzt erst mal seine Eltern! Ernsthaft: Du solltest erst mal deine Bedürfnisse etwas zurück schrauben bis geklärt ist, wie es mit seinen Eltern weiter geht.
 

Nachtgespenst

Mitglied
Mit Sicherheit kann dein Mann von dir nicht erwarten...dass du dich um seine Eltern kümmerst.
Das scheint er doch im Grunde auch nicht zu erwarten? Also, zumindest, wenn ich die TE richtig verstehe, möchte ER sie versorgen?

Es ist kein Problem ambulante Pfleger zu bekommen.
Doch, ist es teilweise schon. Und Mobile Pflegedienste decken nur einen sehr kurzen Zeitraum und begrenzte Aufgaben ab.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Mein Mann ist in Pension, ich muss noch 2 Jahre arbeiten, bevor ich vorzeitig in Rente gehen kann.
Liebe Monika, machs dir einfach. Du hast deine Hauptsorgen im Voraus, merkst du das?
Jetzt im Moment bist du beruflich out of order. Zwei Jahre also hast du noch richtig gute Ausreden, die ja nicht geschwindelt sind.
Mit deinem Mann und dir kanns wieder ins Lot kommen, wenn du ihn "hinhälst"- ( nicht ihn, sondern eigentlich seine Ängste) es ist weit klüger, wenn du beschwichtigst, beruhigst und Zuversicht ausstrahlst.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Das sind eigentlich nur ein paar Monate, um die es sich handelt. Genau genommen "wenige Tage" in deinem Leben, die herausfordernd sein können, aber nicht müssen.
Es lässt sich nichts im Voraus sagen- zb deine Befürchtung, dass du rund um die Uhr verpflichtet sein wirst, die wird nicht eintreffen. In diesem Alter kann man von heute auf morgen "wegschlafen"- auch wenn man gar nicht krank ist. So war es bei vielen, die ich kannte. Unsere Schwiegermutter wollte sich im Alter von 75 ausziehen, um ins Bett zu gehen, so weit kams nicht, mit halb herunter gezogener Strumpfhose fand man sie, selig lächelnd- offenbar gehen manche sehr leicht von der Welt. So kanns bei euch auch kommen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Er hat Angst, dein Mann und mit ängstlichen Leuten ist es, wie mit ängstlichen Kindern, da diskutiert man nicht, da nimmt man in den Arm und beruhigt. Vielleicht liegts an seiner Trauer, die ihn so mitnimmt und "weinerlich" sein lässt. Dazu gehören auch Zornzustände.

Beiden von euch wäre sicher geholfen, dass ihr das als Phase seht, etwas, das vergeht, wenn man sich wieder beruhigt hat.
 

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