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Panik vor Kündigungsgespräch

Haven1985

Mitglied
Guten Morgen,
nachdem ich hier vor kurzem einen Thread aufgemacht habe, da mein neuer Arbeitsvertrag nicht gerade zeitnah zugestellt wurde, ist nun alles in trockenen Tüchern und ich werde am Montag meine Kündigung abgeben.

obwohl ich hier ja unbedingt weg möchte, habe ich jetzt irgendwie richtig Angst vor dem Kündigungsgepräch bzw. der Reaktion meines Chefs.

es ist nur ein sehr kleines Unternehmen und mein Chef ist leider schon immer einer von der Sorte beleidigte Leberwurst, wann immer er sich kritisiert fühlt o.ä. - und eine Kündigung ist ja in gewisser Weise eine Art von Kritik am Unternehmen / seinem Führungsstil / den Konditionen, sonst würden die Mitarbeiter ja nicht gehen.

Er überweist mir zb oft mein Gehalt viel zu spät, und hat mir schon mehrmals mit Konsequenzen gedroht, sollte ich mich nochmals darüber beschweren. Einer von vielen Gründen , warum ich gehe.

Trotzdem habe ich gewissermaßen ein schlechtes Gewissen, da mir im Frühjahr noch eine Weiterbildung bewilligt wurde (gezahlt hat diese nicht er, sondern die Zentrale des Unternehmens, für das er selbstständig arbeitet), jedoch bin ich 6 Wochen dafür ausgefallen, da es sich um eine Vollzeitweiterbildung handelte.

es sieht jetzt natürlich so aus, dass ich diese Weiterbildung unbedingt machen wollte und jetzt abhaue, um mir was besseres zu suchen, allerdings:

Die neue Stelle ist etwas komplett anderes in einer ganz neuen Branche, in der mir diese Qualifikation null Komma null weiterhilft.

Ich schlafe schon seit Tagen extrem schlecht und habe einfach nur regelrechte Panik vor Montag (habe ihm einen Termin für das Kündigungsgespräch eingestellt, er weiß aber natürlich noch nicht, um was es geht).

Ich habe schon mal in einem sehr kleinen Unternehmen gekündigt und der Chef war danach tödlichst beleidigt mit mir und hat mich den Rest meiner Arbeitszeit dort für alles verabtwortlich gemacht , was nicht funktioniert hatte, hat mich total unfair behandelt und regelrecht gemobbt.
Daran denke ich oft zurück und habe Angst, dass es jetzt auch wieder so sein wird.

Kann mir jemand von euch helfen, wie ich das Ganze möglichst schmerzfrei über die Bühne bringe, damit die letzten 4 Wochen im Unternehmen nicht wieder so schlimm für mich werden?
 

Jana1980

Aktives Mitglied
Guten Morgen,
nachdem ich hier vor kurzem einen Thread aufgemacht habe, da mein neuer Arbeitsvertrag nicht gerade zeitnah zugestellt wurde, ist nun alles in trockenen Tüchern und ich werde am Montag meine Kündigung abgeben.

obwohl ich hier ja unbedingt weg möchte, habe ich jetzt irgendwie richtig Angst vor dem Kündigungsgepräch bzw. der Reaktion meines Chefs.

es ist nur ein sehr kleines Unternehmen und mein Chef ist leider schon immer einer von der Sorte beleidigte Leberwurst, wann immer er sich kritisiert fühlt o.ä. - und eine Kündigung ist ja in gewisser Weise eine Art von Kritik am Unternehmen / seinem Führungsstil / den Konditionen, sonst würden die Mitarbeiter ja nicht gehen.

Er überweist mir zb oft mein Gehalt viel zu spät, und hat mir schon mehrmals mit Konsequenzen gedroht, sollte ich mich nochmals darüber beschweren. Einer von vielen Gründen , warum ich gehe.

Trotzdem habe ich gewissermaßen ein schlechtes Gewissen, da mir im Frühjahr noch eine Weiterbildung bewilligt wurde (gezahlt hat diese nicht er, sondern die Zentrale des Unternehmens, für das er selbstständig arbeitet), jedoch bin ich 6 Wochen dafür ausgefallen, da es sich um eine Vollzeitweiterbildung handelte.

es sieht jetzt natürlich so aus, dass ich diese Weiterbildung unbedingt machen wollte und jetzt abhaue, um mir was besseres zu suchen, allerdings:

Die neue Stelle ist etwas komplett anderes in einer ganz neuen Branche, in der mir diese Qualifikation null Komma null weiterhilft.

Ich schlafe schon seit Tagen extrem schlecht und habe einfach nur regelrechte Panik vor Montag (habe ihm einen Termin für das Kündigungsgespräch eingestellt, er weiß aber natürlich noch nicht, um was es geht).

Ich habe schon mal in einem sehr kleinen Unternehmen gekündigt und der Chef war danach tödlichst beleidigt mit mir und hat mich den Rest meiner Arbeitszeit dort für alles verabtwortlich gemacht , was nicht funktioniert hatte, hat mich total unfair behandelt und regelrecht gemobbt.
Daran denke ich oft zurück und habe Angst, dass es jetzt auch wieder so sein wird.

Kann mir jemand von euch helfen, wie ich das Ganze möglichst schmerzfrei über die Bühne bringe, damit die letzten 4 Wochen im Unternehmen nicht wieder so schlimm für mich werden?
Termin machen, Kündigung überreichen und erklären, dass du bereits eine andere Stelle hast. Lass dich nicht in die defensive locken.
Du musst dich nicht rechtfertigen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Klingt für mich nach Angst vor Autoritätspersonen.

Mach dir klar:
Du gehst wegen SEINES Fehlverhaltens.
Einen Menschen, der sich so verhält wie geschildert, kann ich nur schwer respektieren.
Er verbreitet Angst bei dir, das ist alles was er kann. Damit zeigt er, was für ein kleiner Wicht er ist, mehr nicht.
Sei großmütig ihm gegenüber, er kann nicht mehr, kann es nicht besser, der arme Kerl.
Bring das Gespräch kurz (!) und mit Anstand hinter dich, führe ihn da durch und beende sofort, wenn er sich daneben benimmt.

Hat deine Kündigung negative Auswirkungen in den letzten Wochen, kannst du im Notfall zu Notwehr greifen, bevor das zu belastend wird: Krankschreibung.
Du kannst nicht als Nervenbündel in den neuen Job starten, der Arbeitgeber hat ein Recht auf deine Leistungsfähigkeit, für die er dich bezahlen wird, und du willst auch einen guten Job abliefern.

Der arme Kleine kann dir nix.
 

Ostwind1957

Aktives Mitglied
Du hast das Recht und die Freiheit, wenn du die Möglichkeit hast dich zu verändern. Sei es aus finanzieller Sicht, sei es vom Arbeitsklima, sei es ein anderes berufliches Thema. Und kein Mensch hat das Recht dir da wegen Vorwürfe zu machen.

Kündigung abgeben oder per Einschreiben/Rückschein abschicken. Du musst kein Gespräch führen und schon gar nicht dich vor ihm rechtfertigen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich hätte in dem Wissen, dass er ist, wie er ist, da auch keinen Gesprächstermin vereinbart, sondern ihm einfach nur die Kündigung ausgehändigt. Naja, jetzt ist es anders und wohl eigentlich auch eher üblich, dass man dem Vorgesetzten persönlich sagt, dass man das Unternehmen verlässt.

Damit das Ganze nicht eskaliert würde ich an deiner Stelle zum alten Job absolut nichts Schlechtes sagen, zumal du ja auch noch ein gutes Zeugnis bekommen möchtest und auch noch eine Weile da sein wirst. Stell es so dar, als sei der neue Job einfach eine einmalige Chance für deine weitere berufliche Entwicklung mit Konditionen, die du unmöglich hättest ablehnen können. Wie genau die aussehen erläuterst du natürlich nicht, das geht ihn ohnehin nichts an. Sollte er tatsächlich dreist danach fragen, sagst du einfach "Ich bitte um Verständnis, dass ich hier keine Details nennen möchte." Und lass dich nicht auf Diskussionen ein. Grob sagen, was du machst kannst du ja - auch da würde ich aber nur etwas sagen, wenn er explizit danach fragt. Die Fortbildung sprichst du nicht an. Sollte er das seinerseirs tun, sagst du nur, dass damals noch gar nicht geplant war zu gehen und dass die Fortbildung auch nichts mit dem neuen Job zu tun hat.

Und dann befrei dich davon, dass er die Schlange ist und du der vor Angst erstarrte Hase. Er ist Vorgesetzter, du bist eine Mitarbeiterin mit Rechten - nicht mehr, nicht weniger. Du musst ihm nicht devot begegnen, sondern kannst dies auf Augenhöhe tun. Es geht hier nicht um ein Arbeitsgespräch, sondern um die Mitteilung, dass du dein Vertragsverhältnis kündigst - ohne schlechtes Gewissen. Er hat deine Arbeitsleistung eingekauft, nicht dich als Person. Du verlässt hier keinen Partner, sondern kündigst ein Arbeitsverhältnis!

Falls er dennoch zum HB-Männchen mutiert, stell ihn dir nackt vor. :) So nimmst du der Situation die Brisanz. Bleib freundlich, aber achte sehr bewusst darauf, dich nicht in eine Rechtfertigungsposition drängen zu lassen. Du kündigst. Das heißt nicht, dass du verpflichtet bist, etwas zu den Gründen zu sagen. In diesem speziellen Fall würde ich das erst recht nicht tun; zumindest nicht die wahren Gründe nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Uwe

Aktives Mitglied
Ich kenne aus meiner Vergangenheit solche und schlimmere Momente und Situationen. Bleibe ruhig, freundlich, danke für eine schöne gemeinsame Zeit, die dir viel gegeben hat, aber es gibt Gründe, dass du dich zu dieser Kündigung entschieden hast. Gerne kannst du ja dann die Punkte nennen, die dir auch nicht gefallen haben, u.a. spätere Gehaltszahlung. Auch wenn es schwer ist, oft unerträglich, immer nett und freundlich bleiben, VORgesetzte sind ja auch nur Menschen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Gerne kannst du ja dann die Punkte nennen, die dir auch nicht gefallen haben, u.a. spätere Gehaltszahlung.
Genau davor würde ich eben dringend abraten, da die TE ja schon sagte, dass der Vorgesetzte mit Kritik überhaupt nicht umgehen kann und total angepiekt reagiert. Die TE hätte für soviel Ehrlichkeit keine Dankbarkeit zu erwarten; der Vorgesetzte weiß ganz sicher, was er getan hat, hat ihr ja sogar schon gedroht und wird wohl kaum sein Vorgesetztenverhalten für die Zukunft ändern (abgesehen davon, dass das der TE herzlich latte sein kann und sollte). Also was bitte sollte das wem bringen? Erleichterung, das endlich mal ausgesprochen zu haben, halte ich seitens der TE auch für nicht erzielbar - sie hat ja schon genügend Angst und möchte eine Eskalation auf jeden Fall vermeiden. Die würde sie mit negativer Kritik regelrecht provozieren. Ich würde diesem Menschen keinen Grund geben, piefig zu reagieren. Das könnte sich ansonsten - so wie sie es ja schon einmal erlebt hat - in Nachteilen in der verbleigbenden Zeit niederschlagen und eben auch in einer unfairen Bewertung. Daher NEVER EVER mit diesem Typen in den Konflikt gehen.
 

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