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Möglichkeiten des vorzeitigen Vereinsaustrittes

Vauzet

Mitglied
Guten Abend,

ich bin in einem Tennisverein Mitglied, seit etwa 3 Jahren.
Anfangs bin ich als "Neuling" mit einigen anderen neuen Mitgliedern eingetreten und es gab ein richtig angenehmes Miteinander.
Die Beiträge sind leider recht hoch, mangels Mitgliedern, also es sind inzwischen immer weniger und der Platz ist auch ziemlich heruntergekommen, was bedeutet, dass wir Mitglieder viel anpacken müssen oder diese Arbeitsstunden müssen bezahlt werden.

Während ich anfangs wirklich zufrieden war, traten im Laufe der Jahre wegen hoher Unzufriedenheit immer mehr Leute aus. Anfangs war ich fast jeden Samstag dort, zum spielen und an anderen Wochenenden haben wir versucht, das Vereinsheim auf Vordermann zu bekommen.

Immer mehr komische Leute übernahmen dann Vorstandsposten und es wurde immer mehr abgelehnt. Man konnte auch Vorschläge kaum mehr frei äußern, ohne dass irgendwelche Spitzel sofort an den Vorstand hintenrum ran traten um sofort Gründe für die nächste Sitzung zu suchen, damit man gewappnet ist und sofort ablehnende Gründe parat hat. Das alles hat bei mir eine Weile gedauert, bis ich das verstanden habe, einige andere sind schon früher drauf gekommen und ausgetreten.

Leider gab es keine Änderung in einer Satzung, sondern es ist einfach insgesamt von der Stimmung her unangenehmer geworden. Wir hatten im November, leider vor Ende der von mir verpassten Kündigungsfrist, die bis 30.09. hätte eingehen müssen, eine neue Vorstandswahl. Ich hoffte auf Besserung und es kamen noch mehr unangenehme Personen dort hinein, die nun alles ablehnen.

Jetzt muss ich das gesamte Jahr 2025 noch bezahlen, obwohl ich bereits in einen anderen Verein gewechselt bin. Ich hatte gebeten vor 31.12. noch raus dem Verein austreten zu können, was natürlich abgelehnt wurde, weil man mir zum einen gesagt hat, man sei auf die Mitgliedsbeiträge angewiesen und ich hätte ja durchaus Chancen gehabt, meine Kritik zu äußern, was ich auch erfolglos getan habe.

Gibt es irgendwelche Gründe, da trotzdemnoch raus zu kommen? Es ist ein normaler Eingetragener Verein, Kündigungsfrist leider 30.09.2025 regulär wieder möglich.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Wer in einem Verein ist, freiwillig und so ist es auch bei dir, sollte sich auch in noch guten Zeiten über Kündigungsfristen lt. Satzung des Vereins informieren, ggf. auch nachfragen. Ich habe auch mal einen Verein geleitet, selbst gegründet und dann auch korrekt aufgelöst, wir hatten da lockere Regelungen, in der Satzung festgehalten. Es waren auch nur geringe Beiträge, so wurde auch niemand gehalten, der nicht mehr bei uns sein wollte. Jeder Verein hat auch seinen Vorstand, seine Mitgliederversammlungen, es gibt da auch Leute, die können mehr gut zusammen als andere, die nicht so gut miteinander können. Du hättest dich besser informieren sollen im alten Verein, nun hast du sogar einen neuen Verein für dich gesucht, gefunden, der auch seine Satzung und Regelungen hat. Vielleicht erkundigst du dich bei einem kundigen Rechtsanwalt, was da im alten Verein noch machbar wäre, wie du da raus kommst, ich habe da aber wenig Hoffnungen, wenn ich das alles so lese.
 

Kreischhuhn

Mitglied
Wer in einem Verein ist, freiwillig und so ist es auch bei dir, sollte sich auch in noch guten Zeiten über Kündigungsfristen lt. Satzung des Vereins informieren, ggf. auch nachfragen. Ich habe auch mal einen Verein geleitet, selbst gegründet und dann auch korrekt aufgelöst, wir hatten da lockere Regelungen, in der Satzung festgehalten. Es waren auch nur geringe Beiträge, so wurde auch niemand gehalten, der nicht mehr bei uns sein wollte. Jeder Verein hat auch seinen Vorstand, seine Mitgliederversammlungen, es gibt da auch Leute, die können mehr gut zusammen als andere, die nicht so gut miteinander können. Du hättest dich besser informieren sollen im alten Verein, nun hast du sogar einen neuen Verein für dich gesucht, gefunden, der auch seine Satzung und Regelungen hat. Vielleicht erkundigst du dich bei einem kundigen Rechtsanwalt, was da im alten Verein noch machbar wäre, wie du da raus kommst, ich habe da aber wenig Hoffnungen, wenn ich das alles so lese.
Und was genau soll an deinem Beitrag hilfreich sein?

Er hat sich doch über die Kündigungsfristen informiert und sie auch schon zwei Mal in seinem Beitrag dargelegt.

Wo genau hätte er sich denn vor drei Jahren darüber informieren sollen, dass heute das Vereinsgefüge für ihn nicht mehr passt?

Du verwechselst hier Satzungen und Vereins-Feeling, in einer Satzung steht nichts von einem Vereinsgefühl, das man subjektiv zu einem Verein entwickelt.

Wenn du alles drei Jahre vorher weißt, müsstest du ja ziemlich erfolgreich sein an der Börse, ich gehe davon aus, du bist Aktienhändler und steinreich?

Allerdings richten sich Vereine nach dem BGB, da braucht es keinen Spezialanwalt.

Kleiner Tipp: Einzugsermächtigung entziehen. Gerade bei den Arbeitsstunden wäre ich erstmal ganz genau und würde nachhaken, was wie wo von den nicht geleisteten Stunden verwendet wird und da sieht es um die allermeisten Vereine ganz still aus, da die nämlich von Amateuren und Leuten geführt werden, die von Nichts Ahnung haben. Und wenn dir das nicht klar transparent gemacht werden kann, trittst du fristlos aus. Fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Piepel

Aktives Mitglied
Ich fürchte, man wird sich auf §39 BGB berufen:

1) Die Mitglieder sind zum Austritt aus dem Verein berechtigt.
(2) Durch die Satzung kann bestimmt werden, dass der Austritt nur am Schluss eines Geschäftsjahrs oder erst nach dem Ablauf einer Kündigungsfrist zulässig ist; die Kündigungsfrist kann höchstens zwei Jahre betragen.
 

Berliner35

Mitglied
Guck mal in die Satzung, ob es eine "Rausschmissklausel" wegen nicht gezahlter Beiträge gibt. Das würde ich dann versuchen, das Geld zur Seite legen und nach dem Rausschmiss deine Schulden bezahlen.
 

Trexil

Mitglied
Bin aus sämtlichen Vereinen aus exakt diesem Grund raus und würde nie wieder in einen eintreten, ähnlich wie das die allermeisten in Deutschland nicht tun. Anders als Fitness Studios bieten dir Vereine fast nichts, im Gegenteil, sie fordern, Arbeitsstunden, Wettkampfteilnahme usw.

Für mich sind das Abo Fallen, mehr nicht. Raus kommt man kaum, ich würde es aber abwarten, es müssten gerade zu Jahresbeginn immer mal Änderungen kommen, Vorstandswechsel, Beitragserhöhung und sowas würde ich immer als Anlass für außerordentliche Kündigung nutzen. In den wenigsten Vereinen sitzen Juristen, die meisten haben fehlerhafte AGB, fehlerhafte Klauseln und Co. Im Zweifel schaut ein Jurist drüber und wird vermutlich eine Lücke finden, aber ich würde es so probieren, denn der Anwalt wird kaum billiger als der Jahresbeitrag sein.
 

Marcko

Mitglied
Schwierig, ich würde es laufen lassen. Vermutlich kostet dich ein Anwalt und der ganze Schriftkram mehr als der Beitrag für ein Jahr. Geh im Guten und wortlos, das ist immer das Bessere - bei allem anderen gewinnst du in Summe vielleicht ein paar Euro Fuffzig oder verlierst sogar Geld, das weiß man nicht, je nach dem wie teuer der Anwalt ist.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ich würde keinen Beitrag mehr zahlen und auch nicht mehr dort hinkommen. Solange du nur Mitglied bist, also nicht im Vorstand oder der Schatzmeister etc., sollte da nichts passieren.
 

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