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Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,8%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 12,0%
  • Grüne

    Teilnahmen: 17 18,5%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,2%
  • AfD

    Teilnahmen: 34 37,0%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,3%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,3%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,1%
  • sonstige

    Teilnahmen: 11 12,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    92

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Frage mich auch wo du das her hast 🧐
Eine Aussage fällt mir dazu aber ein. Was war zuerst da, die EU oder der Handel zwischen den Ländern?
Antwort: Es gab auch vor der EU gute Handelsbeziehungen zwischen den europäischen Ländern.

Die EU hingegen erschwert und bürokratisiert alles mit Unmengen an Regularien deren Einhaltung auch überwacht werden müssen. Das kostet alles nur Geld. Warum lässt man die Länder denn nicht wie bisher selbst entscheiden wie sie etwas handhaben wollen?
wenn man sich die EU-struktur mal genauer ansieht, wirkt sich das shon aus....

- Durch den Wegfall des EU-Binnenmarktes würden Zölle und Handelsbarrieren den Import von Lebensmitteln verteuern. Dies würde sich direkt auf die Preise im Supermarkt auswirken. Auch Exporte deutscher Lebensmittel in die EU würden teurer, was sich negativ auf die deutsche Landwirtschaft auswirken könnte.
- Die Vielfalt an Produkten in den Supermärkten könnte abnehmen, da Importe aus EU-Ländern schwieriger und teurer würden.
- Deutschland ist stark in den europäischen Energiemarkt integriert. Ein Austritt könnte zu höheren Preisen für Strom und Gas führen, da der freie Handel mit Energie innerhalb der EU wegfiele. Dies betrifft sowohl Importe als auch Exporte von Energie.
- Die Versorgung mit Energie könnte kurz- bis mittelfristig schwieriger werden, da bestehende Lieferketten und Handelsabkommen neu verhandelt werden müssten.
- Ein Austritt aus der EU könnte zu erheblichen Schwankungen des Euro-Wechselkurses führen. Dies würde sich auf die Preise von Importgütern und damit auf die Lebenshaltungskosten auswirken. Der Verlust des Zugangs zum EU-Binnenmarkt würde die deutsche Wirtschaft erheblich schwächen. Dies könnte zu Arbeitsplatzverlusten und geringeren Einkommen führen, was sich ebenfalls auf die Lebenshaltungskosten auswirken würde.
- Unternehmen müssten sich an neue Regeln und Vorschriften anpassen, was zu höheren Kosten und damit zu höheren Preisen für Konsumenten führen könnte.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Die AFD ist sicher nicht perfekt, aber immerhin nicht so irre und realitätsfern wie die Altparteien.
interessante Aussage.
Genau das ist es, was ich persönlich, als jemand der im Bereich politische Bildung und Migration unterwegs ist, der AFD vorwirft:
völlige Realitätsferne im Bezug auf geltendes Recht.

ABer das meinst du wahrscheinlich nicht, mit "realitätsfern".
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Die Leute wählen doch nicht ohne Grund die AFD.

Sieht das Recht nicht vor dass abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden sollen?
Oder was ist mit der Drittstaatenregelung?
Die jetzige Regierung begeht doch den Rechtsbruch.
Mehrfach vorbestrafte Migranten werden hier geduldet.
Nur darum geht es. Straffällige Migranten, welche die Werte ihres Gastlandes mit Füßen treten und den Rechtsstaat missachten, gehören raus. Dieses Recht hat jedes Land um die innere Sicherheit zu gewährleisten.
ich verstehe deine Worte, aber nicht den Kontext.
ich sage: die AFD kommt mir vor wie ein trotziger Haufen, die eine erschreckende Inkompetenz bei Regularien und Strukturen eines Rechtsstaates aufweisen.
und dann kommt von dir:
die anderen begehen einen Rechtsbruch, weil sei geltendes Recht nicht anwenden.
Wo ist der Zusammenhang?
die einen sind zu blöd, die anderen zu lahmarschig und das gibt sich nicht viel, meinst du das?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Deswegen kommt mir das aktuelle System auch sehr ungerecht und reformbedürftig vor.
Die 5-Prozent-Klausel und einige andere Regelungen sind genau das: ungerecht und reformbedürftig. Nur machen leider diejenigen die Regeln, die davon profitieren ... es wäre besser, eine unabhängige, ebenfalls gewählte Instanz würde das bestimmen; so wie im Fußball etwa: da spielt der Schiedsrichter ja auch nicht mit und der DFB bestimmt die Regeln. Deshalb geht es da ziemlich fair zu und die Regeln werden angepasst, wenn sich etwas Ungutes ergibt.

Es bräuchte wohl eine Partei, die nur dazu da wäre, so eine grundsätzliche Reform durchzusetzen. Aber auch die würde wohl an der 5-Prozent-Hürde scheitern ;)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hier wird ein Dualismus aufgemacht, der in der Realität überhaupt nicht zutrifft. Wie ich schon mal schrieb, muss man nicht pro Gewalt sein (und ich bin mir sicher, das ist @Violetta Valerie nicht), wenn man Ausbürgerungen als falschen und gefährlichen Weg sieht. Natürlich sollen Straftäter*innen verfolgt und bestraft werden und die Allgemeinheit geschützt werden, so wie bei bei allen anderen deutschen Straftäter*innen auch.
Ganz genau so isses. Wers verstehen WILL, der verstehts auch.;)
Mit ist klar, dass das ganze Thema eine Haltungsfrage ist, hier gibt es kein abschließendes richtig und falsch, je nach Werteorientierung wird man die Thematik unterschiedlich bewerten und unterschiedlich priorisieren.
Absolut! Und ich finde, man sollte letztlich auch zu seiner haltung stehen. Auch wenn das zB bedeutet, dass sie ein nicht ganz so schmeichelhaftes Licht auf einen werfen mag.
Also ehrlich gesagt finde ich Menschen, die klar sagen: "ich habe ein Problem mit Ausländern und finde es koscher, wenn Ausländer anders vor der Justiz stehen als Deutsche" mutiger, als solche, die es sich so zurechtschieben, um es IRGENDWIE noch so dastehen zu lassen, als wäre es ja alles doch irgendwie ganz anders.
Warum sich so winden?
Und ja: Es ist nunmal so, dass WENN wir einmal die Büchse aufmachen, wo wir uns fragen, ab wann wir einen Deutschen noch als Deutschen akzeptieren wollen, wir die Gefahr eingehen, dass sich diese Grenze immer weiter verschiebt.
Manchen scheint das halt egal zu sein- WENN das so ist, kann man es doch klar sagen.
Und mancher scheint das vielleicht nicht zu glauben- auch das kann man doch klar sagen.

Und letztlich sollte man halt eben dann auch klar dazu stehen und sich vor allem BEWUSST machen: OK mir ist es klar, dass ich da gerade Dinge fordere/befürworte, die mit unseren Gesetzen oder unserer Verfassung SO wie sie aktuell sind nicht vereinbar sind. ich würde also eine entsprechende Gesetzesänderung oder Verfassungsänderung in Kauf nehmen.

ich finde, das sollte man sich klar machen: WILL man, dass an den Grundfesten unserer Verfassung elementar (und nicht nur in kleinen Teilen) rumgeschraubt wird oder nicht?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Das meiner Ansicht nach gefährliche ist, dass ALLES sofort zum "rassistisches Narrativ" erklärt wird. So wie du es macht, so wie Violetta es macht.
Ist es nicht vielleicht sogar VIEL gefährlicher, alles und jeden, der die Realität sehen will und die Möglichkeiten unseres Rechtsstaates und der EU und vor allem auch die Menschenrechte sieht und in seine Beurteilung mit einbezieht und ergo skeptisch bzw ablehnend gegen so manches ist, gleich als jemanden zu definieren, der sich mit den Dingen nicht befasst hat oder haben KANN sondern nur so spricht weil er andere in die rassistische Ecke stellen will?
Frei nach dem Motto: Diese Aussagen KÖNNEN garnicht differenziert fundiert oder reflektiert sein, weil sie die "falsche" Meinung vertreten?
ich habe hier zB noch kein einziges mal jemandem Rassismus unterstellt: MIR hingegen wird immer wieder unterstellt, ich täte das....
Also wer ist da differenzierter?
Ich kann über 1000 Seiten schreiben, dass ich es für den EINZIGEN Weg halte, dass auf Grundlage unserer Gesetze gehandelt wird und TROTZDEM wird jeder zweite schreiben: Buhu...böse Violetta, Du bist FÜR Straftäter.

:rolleyes:So kann man natürlich auch argumentieren....aber differenziert ist es nicht.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich zitiere mal Herrn Habeck zu den Syrern:

„Wer nicht arbeitet, wird gehen müssen“.

Folglich Deiner Argumentation zur CDU ist das also Populismus und das größte Übel der Politik. Hätte ich von Dir gar nicht so erwartet muss ich sagen.

Oder ist so eine Aussage von den Grünen etwas ganz Anderes liebe Vio?
Nein ist es nicht.
ich kenne den Kontext dieser Aussage nicht, aber wenn der Kontext tatsächlich einfach nur pauschaler Populismus ist, dann finde ich das absolut nicht richtig, sowas zu sagen oder zu vertreten, lieber Insta.
Also wo ist der Kontext: WER muss gehen, der nicht arbeitet?
JEDER Ausländer der hier lebt? Flüchtlinge aus kriegsgebieten?
Menschen, die ein Arbeitsvisum haben, das vielleicht ausläuft?
Also um was geht es?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und letztlich sollte man halt eben dann auch klar dazu stehen und sich vor allem BEWUSST machen: OK mir ist es klar, dass ich da gerade Dinge fordere/befürworte, die mit unseren Gesetzen oder unserer Verfassung SO wie sie aktuell sind nicht vereinbar sind. ich würde also eine entsprechende Gesetzesänderung oder Verfassungsänderung in Kauf nehmen.

ich finde, das sollte man sich klar machen: WILL man, dass an den Grundfesten unserer Verfassung elementar (und nicht nur in kleinen Teilen) rumgeschraubt wird oder nicht?
Wie abwertend du das formulierst: "herumgeschraubt wird".
Was ist eigentlich mit dem Klimaschutz, der in die Verfassung aufgenommen wurde. War das für dich auch ein "Herumschrauben" und ein Angriff auf "Grundfesten unserer Verfassung"?
Oder sind nur solche Verfassungsänderungen in deinen Augen gefährlich und ein "Herumschrauben" wenn du es persönlich negativ bewertest?

ich habe hier zB noch kein einziges mal jemandem Rassismus unterstellt: MIR hingegen wird immer wieder unterstellt, ich täte das....
Das stimmt. Du hast nach meiner Erkenntnis hier noch nie jemanden offen als Rassist beschimpft.
Du erwähnst bei politischen Diskussionen lediglich regelmäßig (ich schätze in manchen der Threads ungefähr in jedem dritten Beitrag) irgendetwas mit Nazi/Rassismus/Drittes Reich Kontext.
So dass Diskussionen regelmäßig dadurch einen entsprechenden Kontext erhalten.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Wie abwertend du das formulierst: "herumgeschraubt wird".
Was ist eigentlich mit dem Klimaschutz, der in die Verfassung aufgenommen wurde. War das für dich auch ein "Herumschrauben" und ein Angriff auf "Grundfesten unserer Verfassung"?
Oder sind nur solche Verfassungsänderungen in deinen Augen gefährlich und ein "Herumschrauben" wenn du es persönlich negativ bewertest?
Nenn mal ein Beispiel, das die Analogie die Du da ziehen willst irgendwie greifbar macht.
Also was ist die potentielle Paralellgefahr die sich aus dem Klimaschutz in der Verfassung zum SCHUTZ aller menschen ergibt, analog zu den Gefahren, die sich ergeben, wenn wir anfangen irgendwo die Schwelle der "Rassen-schubalden" zur Grundlage irgendwelcher Gesetze zu machen?
Ja, ein herumschrauben an unseren fundamentalen Grundrechten (wie zB dass jeder vor dem Gesetz gleich ist usw) halte ich für fatal, da auf genau diesen Prinzipien unsere Demokratie und unser Rechtsstaat ruht.
Das sind zentrale Säulen unserer Demokratie...an denne schraubt man nicht.
An welchen zentralen Säulen schraubt denn der Klimaschutz und am Beginn welcher Abwärtsentwicklung steht er denn?
Also wo genau siehst Du die Gefahr, bzw den gefährdenden Passus?

Das stimmt. Du hast nach meiner Erkenntnis hier noch nie jemanden offen als Rassist beschimpft.
Du erwähnst bei politischen Diskussionen lediglich regelmäßig (ich schätze in manchen der Threads ungefähr in jedem dritten Beitrag) irgendetwas mit Nazi/Rassismus/Drittes Reich Kontext.
So dass Diskussionen regelmäßig dadurch einen entsprechenden Kontext erhalten.
ja, ich muss es schließlich nicht schönreden, wenn mir diese Paralellen ins Auge springen, nur weil es dann evtl. schmeichelhafter ist.
man muss sich den Schuh nicht anziehen, wenn er nicht passt, aber ich finde, WENN er passt, kann man auch dazu stehen.
Ich kann nicht beurteilen, wie es im Herzen und im Hirn eines jeden hier aussieht- und das will ich auch garnicht. Aber ich lasse es mir schon nicht nehmen, zu sagen, wenn ich AUSSAGEN als problematisch, weil gefährliches Gedankengut vertretend, empfinde. ich bin nicht dazu da, problematische Gedanken mit einem Schleifchen zu versehen, damit sie nicht so problematisch rüberkommen.
ich finde, man sollte-WENN man Ansichten vertritt, auch dazu stehen können, dass andere diese als problematisch empfinden, ablehnen, davon alarmiert oder gar abgestoßen sind.

Und mal ehrlich: Wie oft ich hier schon mit sehr unschmeichelhaften Dingen wie Planwirtschaft, linksradikalen usw in einen Topf geworfen wurde- auch agressive Beschimpfungen sind mir nicht fremd....
Ja aber mal ehrlich: Was scheerts die Eiche....?
ICH weiß doch, was ICH denke und wofür ICH stehe.

Das ist eh was, das mich grundsätzlich wundert. Selbst wirklich stramme Rechtsradikale, bei denen keiner zweifeln würde (außer sie selbst) haben ein totales problem damit, wenn man sie als solche benennt (ich habe noch nie gehört, dass jemand aus dem linken Spektrum sich dagegen verwehrt hätte, als links bezeichnet zu werden)
Also bisweilen bekommt man auf sozialen Medien offenen Antisemitismus, Rassismus, Geschichtsrevisionismus, Holocaustleungnug, Rassienideologie usw zu hören und muss dann im gleichen Atemzug hören, das sei alles nichts rechtsradikal...
Das finde ich komisch.
So nach em Motto: Wasch mich aber mach mich nicht nass.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Um ehrlich zu sein, da werde ich vorerst nicht mehr wählen. Ich erkenne nur marginale reale Gestaltungsmöglichkeiten der Politik innerhalb des existierenden Systems.
Der Mensch ist kein Vernunftswesen, und gewisse Entwicklungen offensichtlich determiniert.

Wie gestalterisch frei ist Politik denn wirklich?

Die bundesdeutsche Wirtschaft wäre auch ohne die Pandemie oder den Ukraine Krieg vor die Wand gefahren. Es gibt schlicht nicht nur keine neuen Absatzmärkte mehr, sondern schrumpfende Märkte, weil viele frühere Schwellenländer längst selber High Tech produzieren. Nicht das Verbrenner-Aus befördert die deutsche Automobilindustrie in die Rezession, sondern der Fakt das China eigene KFZ baut, und die Kommunistische Partei Chinas diese auch privilegieren wird.

Dazu sind sämtliche Güter und Prozesse in egal welcher Branche längst bis an die Grenzen der Dysfunktionalität durchoptimiert. Wenn die den Fruchtgehalt von Obstsäften - oder besser Fruchtsaftkonzentraten - noch weiter reduzieren, dann bleibt nur noch Leitungswasser.
Auch wenn die Wirtschaft komplex ist, so bleiben die Wachstumstricks meist so primitiv wie bei mittelalterlichen Münzen. Der Feinmetallgehalt wird mangels besserer Ideen so lange reduziert, bis die Münze kaum noch Wert besitzt.
Und wenn das Personal ersetzt wird, dann gibt es auch keine Konsumenten mehr, die etwas kaufen.
Mir erscheint die aktuelle Politik wie das Ausquetschen einer Zahnpastatube.

Also eine Partei der Nachhaltigkeit wählen? Das Kapital ist heute so flüchtig, dass es einfach in einen anderen Staat mit besseren Unternehmensbedingungen wandert.
Dazu kommen EU Gesetze, welche aufgrund der Subsidiarität über nationalem Recht stehen.
Es wird aus Wahlkampfgründen viel Unfug in den digitalen Orkus geblasen, aber real umsetzbar bleibt wenig. Und wie das Leben nach der EU aussieht, dies kann man in UK betrachten. Glücklich ist anders.

Und selbst wenn man jetzt bei der Gruppe der Migranten knallhart und inhuman zwischen nützlich und belastend separiert, und Letztere ausweist, vorher die Verfassung schreddert - es würde nur wenig Zeit gewonnen.
Neben Bürgergeldempfängern steht mit kranken AN schon die nächste Gruppe auf der Anklagebank.
Allianz CEO Bäte fordert den Karenztag, Raffelhüschen - natürlich in der BILD - schon drei Karenztage und 2000 € Selbstbeteiligung. Vor 2004 reichte es noch für Zahnersatz und Brille.
Ab 2040 nicht mal mehr für eine Blinddarmoperation.
Am Ende ist alles nur ein riesengroßer Verteilungszirkus. Wildgewordene Ferkel, die sich um die Zitze der Sau drängeln. Nicht gestaltend, sondern in Panik.

Und zu all dem kommt nicht nur der Klimawandel sondern auch der demographische Faktor.
Mir fehlt aber auch die geringste Phantasie, wie menschenwürdige Pflege realisiert werden soll, wenn die Generation der Babyboomer in zwanzig Jahren zunehmend in die Pflegebedürftigkeit gelangt.

Der Westen erweist sich gerade als Schönwetterdemokratie. Nach dem Krieg, da gab es etwas aufzubauen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs erschlossen sich weltweit neue Märkte.
Heute ist alles längst saturiert und im Niedergang. Keine der Parteien wird dies verhindern können.
Als Schwerbehinderter erwarte ich nichts Gutes von der Politik mehr. Ich werde morgen dort sein, wo heute Flüchtlinge stehen.
Am Ende wird sich jeder selbst der Nächste sein, und die Schwächsten fallen gelassen.
In fünfzehn Jahren stehen wir dann dort, wo sich das US Gesundheitssystem schon heute befindet.

Aber wenn es dann der heutigen Mittelschicht so richtig an den Kragen geht, weil bei den unteren Schichten gar nichts mehr zu holen ist, und KI die berufliche Wettbewerbsfähigkeit der Mittelschicht erodiert, sich bei den Jobcentern zunehmend hochqualifizierte Bürger wiederfinden, dann wird es wieder eine Revolution geben.

So war es immer in der Geschichte, und es bleibt eine ewige Wiederholung. Macht wird solange konzentriert bis sie unter der eigenen Last zusammenbricht. So erging es den römischen Optimaten und Latifundienbesitzer zur Zeit der römischen Bürgerkriege, so erging es Aristokratie und Klerus seit der Französischen Revolution, so erging es den sowjetischen Machteliten nach 1989, und so wird es auch dem Großkapital von heute ergehen.

Ändern läßt sich dies nicht durch Verbote, sondern nur durch Bewußtsein, durch eigenen Verzicht, durch Erkenntnis. Diese traue ich einer zu großen Gruppe von Menschen schlicht nicht zu.
Und deshalb möchte ich mich an dem Trauerspiel auch nicht aktiv beteiligen.

Welche Partei würde ich wählen?

Eine Partei der wirklichen Gestaltung, die sich schonungslos den wissenschaftlichen Fakten stellt, und alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen zu aktivieren und zum Mitmachen zu begeistern vermag.
Eine Partei die nicht nur mit dem Finger auf einzelne Schichten zeigt (die da oben, die da unten, die Fremden, die AN, die AG usw), sondern sich zuerst an die eigene Nasenspitze fasst.
Eine Partei, die wirklich eint und authentisch echte Werte vertritt.
Da ich eine solche Partei aber nicht kenne, und mich die bisher studierten Walhlprogramme nicht zu überzeugen vermögen, da kann ich auch nicht wählen.
 

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