S
Schnitzler
Gast
Hallo,
ich melde mich hier, weil ich keine Ahnung habe, wie es weitergehen soll. Ich bin vollkommen am Boden zerstört. Das Problem betrifft meine Eltern und mich bzw. mich als Mensch der ich wirklich bin.
Ich möchte mich schon jetzt für eure Hilfe bedanken! Danke dafür!
Ich bin schwul oder sagen wir so ich habe mich in einen netten, überaus sympathischen und attraktiven jungen Mann verliebt, den ich über dbna kennen gelernt habe! Nunja, wie soll ich sagen ich lebe in einer homophoben Umgebung oder wie ich es lieber sage, in einer Gesellschaft die Doppelmoral hochhält, so wie meine Eltern: Einerseits finden sie es ja gut, dass Homosexuelle mehr Rechte bekommen, aber andererseits lassen sie es nicht zu dass ihr Sohn homosexuell ist!
Wie ich zu dieser Überzeugung komme ist ganz einfach: ich hatte mit ihm schon lange gechattet und wir machten unser erstes Treffen was hoffentlich in nächster Zeit stattfinden wird, ausgemacht, also ich beim Frühstückstisch mit meiner Mutter redet, die keinen Ahnung von Computern hat und mir erzählte, dass sie einen Traum hatte, in dem ich sie mit einem Oliver verlassen würde und ihr ins Gesicht sagen würde, dass ich nie mehr wieder komme! Als sie mich dann fragte ob ich einen Oliver kenne, sagte ich, dass ich zu spät komme und los müsse um die Frage zu übergehen.
Am Nachmittag kam dieselbe Frage wieder und ich konnte nicht mehr und erzählte ihr, dass mein Freund Oliver heißt und dass ich homosexuell bin, was meine Mutter gleich meinem Vater erzählte und beide beschlossen ich kann nicht homosexuell sein, da ich ja erst vor kurzem in eine Mädchen verliebt war und da ich ja männliche Körper nicht attraktiv finde!
Es folgten stundenlange Gespräche mit Beschimpfungen seitens meiner Eltern wie „Schande der Familie, widernatürliche menschenverachtende Kreatur, Perverser“ und sonstigen, sowie Homosexualität sei eine Krankheit und man würde diese jedem Menschen ansehen und sie würden diese nicht bei mir sehen, deshalb soll ich endlich wieder normal werden und nicht diesem Hirngespinst hinterjagen. Ja ich sei normal und wenn das nicht so sein sollte, kann ich gleich die Wohnung verlassen und soll mich nie wieder blicken lassen …
Ja, und ich versteckte mich wieder und gab zu nur gegen sie – meine Eltern – zu rebellieren, obwohl ich Oliver ernsthaft liebe. Dieser Lüge habe ich es zu verdanken, dass ich jetzt dann mein Abitur machen kann und nicht auf der Straße leben muss bis ich mein Abitur mache!
Sie wollen es nicht akzeptieren, ich wurde schon enterbt, da die Möglichkeit besteht, dass ich schwul bin und werde erst wieder eingesetzt, wenn ich Familie habe, aber was brauche ich Geld, wenn ich die Liebe meines Lebens haben kann!
Wie kann ich Ihnen klar machen, dass ich nicht krank bin? Dass es vollkommen normal ist?
Wie kann ich sie zu toleranten Menschen machen, die mich akzeptieren wie ich bin? Ich kann nicht mehr … einerseits der schulische Druck, anderseits der Druck der Gesellschaft normal zu sein …
Zusätzlich werden mir meinen Eltern mein Studium nicht bezahlen, da ich es nun nicht mehr würdig bin zu studieren, da ich perverse Neigungen habe, zumindest solange ich keine Freundin habe, also normal bin!
In den letzten Tagen bin ich schon oft vor dem offenen Fenster gestanden und habe überlegt was mich hält und warum ich nicht springe! Der einzige Grund war Oliver und seinen Zukunftsvision, dass wir gemeinsam studieren können in Berlin, was für mich ein Problem ist, da ich keine Ahnung habe wie ich das zahlen soll und zusätzlich wohne ich in Österreich und mache dort die Matura (abitur) habe aber sowohl österreichische als auch deutsche Staatsbürgerschaft … aber er war der einzige Grund neben dem meiner Freunde.
Meinen Eltern wäre es egal gewesen, dann sie haben gesagt, entweder ein toter Sohn oder kein Sohn aber sicher kein schwuler Sohn! Was soll ich da sagen …
Und immer wieder kommen die Momente wo ich mir überlege ob ich nicht aus dem Leben scheiden soll, dann wären meinen Eltern glücklich und ich hätte keine Problem und der Ruf unserer Familie wäre nicht geschädigt und ich hätte nicht den alten Namen beschmutzt!
Ja, vielleicht wäre es besser, wenn ich tot wäre, aber da ist ja noch Oliver und ich liebe ihn so sehr …
Was soll ich tun? Ich weiß was passiert wenn ich sage, dass ich mir sicher bin, dass ich schwul bin, dann werde ich vor die Tür gesetzt, denn ein perverser Sohn ist kein Sohn! Ich muss nach meiner Matura noch zusätzlich 9 Monate Zivildienst hier ableisten …
Ich kann nicht mehr, ich fühle mich so vollkommen ausgebrannt … ich weiß nicht was tun … ich liebe ihn, aber ich will nicht meine Zukunft aufs Spiel setzen nur weil da ich so bin wie ich bin!
Es gibt die zwei Möglichkeiten:
1) Ich leugne schwul zu sein und heirate eine Frau, habe Kinder, aber dafür einen gesicherte Zukunft, da mir meinen Eltern alles zahlen würden … dafür lebe ich eine Lüge!
2) Ich gestehe nach den 9 Monaten Zivi meinen Eltern mir sicher zu sein, schwul zu sein und werde hinausgeworfen, darf mit nichts von ihrer Seite rechnen (das haben sie mir alles schon gesagt) … dafür kann ich mein Leben so leben wie ich will, aber ohne meinen beruflichen Ziele verwirklichen zu können, da ich selbst mir kein Studium erarbeiten kann …
Es wäre natürlich schön mit ihm in Berlin zu studieren, aber irgendwie weiß ich nicht ob ich dort als Österreicher/Deutscher mit Matura aufgenommen werde (Schnitt 1,9 - 2) …
Doch schlimmer sind meinen Eltern, da sie nicht umzustimmen sind, egal durch Publikationen von renommierten Ärzten oder sonstigen Wissenschaftlern, … nein ihre Meinung bleibt: Homosexualität ist einen Krankheit und sie können es nicht akzeptieren, dass ihr Kind den Namen dieser alten Familie beschmutzt! Zusätzlich ich bin der einzige männliche Nachkomme und das einzige Kind meiner Eltern!
Was soll ich tun? Ich weiß nicht weiter außer der einen Möglichkeit …
Und wenn das so weiter geht, dann bleibt mir nur diese und es fällt mir sicher nicht leicht, aber wenn es nicht anders geht, dann werde ich den Weg gehen müssen …
Ich kann nicht mehr!
Tut mir leid, dass die Anfrage so lange wurde, aber ich weiß nicht wie ich es sonst hätte schildern können! Bitte helft mir!
Liebe Grüße,
Alexander
ich melde mich hier, weil ich keine Ahnung habe, wie es weitergehen soll. Ich bin vollkommen am Boden zerstört. Das Problem betrifft meine Eltern und mich bzw. mich als Mensch der ich wirklich bin.
Ich möchte mich schon jetzt für eure Hilfe bedanken! Danke dafür!
Ich bin schwul oder sagen wir so ich habe mich in einen netten, überaus sympathischen und attraktiven jungen Mann verliebt, den ich über dbna kennen gelernt habe! Nunja, wie soll ich sagen ich lebe in einer homophoben Umgebung oder wie ich es lieber sage, in einer Gesellschaft die Doppelmoral hochhält, so wie meine Eltern: Einerseits finden sie es ja gut, dass Homosexuelle mehr Rechte bekommen, aber andererseits lassen sie es nicht zu dass ihr Sohn homosexuell ist!
Wie ich zu dieser Überzeugung komme ist ganz einfach: ich hatte mit ihm schon lange gechattet und wir machten unser erstes Treffen was hoffentlich in nächster Zeit stattfinden wird, ausgemacht, also ich beim Frühstückstisch mit meiner Mutter redet, die keinen Ahnung von Computern hat und mir erzählte, dass sie einen Traum hatte, in dem ich sie mit einem Oliver verlassen würde und ihr ins Gesicht sagen würde, dass ich nie mehr wieder komme! Als sie mich dann fragte ob ich einen Oliver kenne, sagte ich, dass ich zu spät komme und los müsse um die Frage zu übergehen.
Am Nachmittag kam dieselbe Frage wieder und ich konnte nicht mehr und erzählte ihr, dass mein Freund Oliver heißt und dass ich homosexuell bin, was meine Mutter gleich meinem Vater erzählte und beide beschlossen ich kann nicht homosexuell sein, da ich ja erst vor kurzem in eine Mädchen verliebt war und da ich ja männliche Körper nicht attraktiv finde!
Es folgten stundenlange Gespräche mit Beschimpfungen seitens meiner Eltern wie „Schande der Familie, widernatürliche menschenverachtende Kreatur, Perverser“ und sonstigen, sowie Homosexualität sei eine Krankheit und man würde diese jedem Menschen ansehen und sie würden diese nicht bei mir sehen, deshalb soll ich endlich wieder normal werden und nicht diesem Hirngespinst hinterjagen. Ja ich sei normal und wenn das nicht so sein sollte, kann ich gleich die Wohnung verlassen und soll mich nie wieder blicken lassen …
Ja, und ich versteckte mich wieder und gab zu nur gegen sie – meine Eltern – zu rebellieren, obwohl ich Oliver ernsthaft liebe. Dieser Lüge habe ich es zu verdanken, dass ich jetzt dann mein Abitur machen kann und nicht auf der Straße leben muss bis ich mein Abitur mache!
Sie wollen es nicht akzeptieren, ich wurde schon enterbt, da die Möglichkeit besteht, dass ich schwul bin und werde erst wieder eingesetzt, wenn ich Familie habe, aber was brauche ich Geld, wenn ich die Liebe meines Lebens haben kann!
Wie kann ich Ihnen klar machen, dass ich nicht krank bin? Dass es vollkommen normal ist?
Wie kann ich sie zu toleranten Menschen machen, die mich akzeptieren wie ich bin? Ich kann nicht mehr … einerseits der schulische Druck, anderseits der Druck der Gesellschaft normal zu sein …
Zusätzlich werden mir meinen Eltern mein Studium nicht bezahlen, da ich es nun nicht mehr würdig bin zu studieren, da ich perverse Neigungen habe, zumindest solange ich keine Freundin habe, also normal bin!
In den letzten Tagen bin ich schon oft vor dem offenen Fenster gestanden und habe überlegt was mich hält und warum ich nicht springe! Der einzige Grund war Oliver und seinen Zukunftsvision, dass wir gemeinsam studieren können in Berlin, was für mich ein Problem ist, da ich keine Ahnung habe wie ich das zahlen soll und zusätzlich wohne ich in Österreich und mache dort die Matura (abitur) habe aber sowohl österreichische als auch deutsche Staatsbürgerschaft … aber er war der einzige Grund neben dem meiner Freunde.
Meinen Eltern wäre es egal gewesen, dann sie haben gesagt, entweder ein toter Sohn oder kein Sohn aber sicher kein schwuler Sohn! Was soll ich da sagen …
Und immer wieder kommen die Momente wo ich mir überlege ob ich nicht aus dem Leben scheiden soll, dann wären meinen Eltern glücklich und ich hätte keine Problem und der Ruf unserer Familie wäre nicht geschädigt und ich hätte nicht den alten Namen beschmutzt!
Ja, vielleicht wäre es besser, wenn ich tot wäre, aber da ist ja noch Oliver und ich liebe ihn so sehr …
Was soll ich tun? Ich weiß was passiert wenn ich sage, dass ich mir sicher bin, dass ich schwul bin, dann werde ich vor die Tür gesetzt, denn ein perverser Sohn ist kein Sohn! Ich muss nach meiner Matura noch zusätzlich 9 Monate Zivildienst hier ableisten …
Ich kann nicht mehr, ich fühle mich so vollkommen ausgebrannt … ich weiß nicht was tun … ich liebe ihn, aber ich will nicht meine Zukunft aufs Spiel setzen nur weil da ich so bin wie ich bin!
Es gibt die zwei Möglichkeiten:
1) Ich leugne schwul zu sein und heirate eine Frau, habe Kinder, aber dafür einen gesicherte Zukunft, da mir meinen Eltern alles zahlen würden … dafür lebe ich eine Lüge!
2) Ich gestehe nach den 9 Monaten Zivi meinen Eltern mir sicher zu sein, schwul zu sein und werde hinausgeworfen, darf mit nichts von ihrer Seite rechnen (das haben sie mir alles schon gesagt) … dafür kann ich mein Leben so leben wie ich will, aber ohne meinen beruflichen Ziele verwirklichen zu können, da ich selbst mir kein Studium erarbeiten kann …
Es wäre natürlich schön mit ihm in Berlin zu studieren, aber irgendwie weiß ich nicht ob ich dort als Österreicher/Deutscher mit Matura aufgenommen werde (Schnitt 1,9 - 2) …
Doch schlimmer sind meinen Eltern, da sie nicht umzustimmen sind, egal durch Publikationen von renommierten Ärzten oder sonstigen Wissenschaftlern, … nein ihre Meinung bleibt: Homosexualität ist einen Krankheit und sie können es nicht akzeptieren, dass ihr Kind den Namen dieser alten Familie beschmutzt! Zusätzlich ich bin der einzige männliche Nachkomme und das einzige Kind meiner Eltern!
Was soll ich tun? Ich weiß nicht weiter außer der einen Möglichkeit …
Und wenn das so weiter geht, dann bleibt mir nur diese und es fällt mir sicher nicht leicht, aber wenn es nicht anders geht, dann werde ich den Weg gehen müssen …
Ich kann nicht mehr!
Tut mir leid, dass die Anfrage so lange wurde, aber ich weiß nicht wie ich es sonst hätte schildern können! Bitte helft mir!
Liebe Grüße,
Alexander