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"Lieber ein toter Sohn als ein Schwuler!" - Zitat meiner Eltern

Calese

Neues Mitglied
Hallo Schnitzler,

das Venehmen Deiner Eltern finde ich schlichtweg unmöglich. Ich gebe zu, ich habe nur den Threat-Start gelesen und zwischendurch ein bischen, weiß also nicht genau was in der Zwischenzeit passiert ist. Außer dass Du die Matura geschafft hast.

Also DAS zeugt von starkem Willen und guten Nerven!

GRO?E GRATULATION !!

Bleib wie Du bist, egal ob schwul oder nicht, ob bi oder was anderes. Es kommt auf den Charakter an, und Du hast einen sehr sympathischen. Ganz im Gegensatz zu Deinen Eltern.

Seine Eltern konnte man als Kind nicht aussuchen, seine Freunde schon. Wer verlangt eigentlich, dass man seine Eltern lieben muss? Ja, ja, man hört das immer wieder, aber von wem? Sind es nicht die Eltern selber, die dieses einfordern, sozusagen als familiäre Liebes-Grundsicherung?? Liebe kann man nichjt einforden oder erzwingen. Sie stellt sichein, wenn man sich wohlfühlt. Und wenn Du das Verhalten Deiner Eltern nicht magst, was hält Dich dann in deren Nähe? Mir hat letztens jemand erzählt, dass er recht froh war, als seine Mutter gestorben war. Froh im Sinne von erleichtert. Ab diesem Tag konnte er besser atmen, aufrechter gehen, besser geradeaus schauen, endlich er selber sein.

An Deiner Stzelle würde ich meine Sachen verschließen und vor den Blicken meiner Eltern fernhalten. Zum Schein aber kannst Du einiges offen rumliegen lasen, als "Neugierfutter" für Deine Eltern. Aber Handy immer am Mann, PC nur mit Passwort, Briefe in einer verschließbaren Holzbox. Wenn das nicht geht, dann leg `nen Zettel drauf mit "Na, wieder mal so richtig neugierig?" für den Finder. Manchmal wirkt`s.

Und sieh das mal so: Deine Eltern habene in Problem. Ein echtes! Sie sind selber sowas von unsicher und innendrin leer, dass Sie eine Fassade brauchen, um für andere etwas darstellen zu können. Deine Eltern haben ein Lebensbild, vielleicht nicht mal ein eigens sondern übernommenes, und Du passt da nicht rein. So what??

Geh DEINE Wege, mit DEINEN Freunden und DEINEN Ideen.
Es ist DEIN Leben!
Und das kann richtig wunderbar sein!!!!
Und erst recht, wenn man ausgezogen ist.

:)))
 
G

Gast

Gast
Ich bin selber Schwul und weiß in welcher Zwickmühle du dich befindest! Mein Tipp ist geh zum Jugendamt und hohle dir Hilfe es gibt Spezzielle WGs für Jugendliche wie dich die von ihren eltern "verstosen" werden warte dann einfach bis du dort einen Platz hast und dann ganz Schnell weg von Zuhause schreib ihnen einen Brief (E-mail,...) in dem du ihnen all das sagst was du hier geschrieben hast und auch dass du mit ihnen erst Kontakt willst wenn sie dich so aktzeptieren wie du bist und wenn sie das nicht tun dann vergiss sie und lebe dein Leben so wie du willst.
 

Gaypride

Neues Mitglied
...gib deinen eltern zeit sich damit zu beschäftigen! lass dir nicht alles gefallen, ABER versuche deine eltern zu verstehen und ihre derzeitige meinung erst mal anzunehmen!! versuche nicht sie mit "aller gewalt" zu verändern, das funktioniert nicht!! mit der zeit wird sich das alles zum positiven entwickeln, aber hab geduld, es kann wie gesagt einige zeit dauern! wenn du auch weiterhin deine eltern und ihre meinung annimmst, dann werden sie anfangen nachzudenken und mit der zeit auch dich annehmen!!
 

anneri

Neues Mitglied
Das ist echt eine krasse Aussage!! Langsam muss doch Schwulsein doch so normal sein wie Hetero. Ich versteh echt nicht, warum Menschen ein Problem mit Schwulen haben. Wer sagt denn, dass das eine normal und das andere unnormal ist. Gerade als Eltern sollte man hinter den Kindern stehen. Wir müssen in der Gesellschaft auf jeden Fall noch einiges tun, damit die Toleranz gegenüber Schwulen usw. steigt!
 

summer69

Neues Mitglied
hallo,
ich kann mich den anderen nur anschliessen. steh zu dem wie du bist, sonst wirst du nur unglücklich. ein schwuler freund hat mir gesagt, dass schwulsein genetisch bedingt ist. man kann es also eh nicht ändern und es ist auch niemand SCHULD daran. ich kann schon verstehen, dass es für deine eltern schwierig ist damit umzugehen. aber sie sollten dich lieber so akzeptieren, wie du bist, wenn sie dich lieben. vielleicht könnt ihr gemeinsam mit einer neutralen dritten person darüber sprechen? sie müssen einfach lernen, dein schwulsein zu akzeptieren. vielleicht kann ihnen jemand dabei helfen. alles gute & viel glück!
 

silver lining

Neues Mitglied
Hallo Schnitzler!

Du sagst, du musst noch die Matura machen...bist du zurzeit in der 7. Klasse? Oder hast du einen Herbsttermin? Die heurigen Maturaklassen haben ja eigentlich schon den Abschluss oder..

Also deinen 1) Plan würde ich verwerfen, du lebst dein Leben für dich und nicht für andere!
Und ich würde auch nicht gleich an nach Berlin ziehen denken.
Eher würde ich schauen, dass du während deinem Zivildienst brav sparst, und vlt. hast du Möglichkeiten, bereits in dieser Zeit auszuziehen bzw. wo anders zu wohnen?

Ich kenne dein Eltern nicht, aber dem Anschein nach wäre es ihnen zuzutrauen, dass sie dich tatsächlich rauswerfen.
Daher würde ich einen Weg suchen, sobald du mit dem Zivildienst angefangen hast, wegzuziehen. Vielleicht kannst du ja in ein anderes Bundesland, oder in eine andere Stadt in Tirol, dann hättest du später auch das Problem mit der Aufnahme fürs Studium nicht.
Um dir das Studium zu finanzieren, wirst du sicherlich Unterstützung vom Staat bekommen (Familienbeihilfe, Studienbeihilfe oder so?). Ich kenne mich da leider auch nicht so gut aus, aber du kannst dich sicherlich diesbzgl. erkundigen!
Vlt. könntest du auch in ein Studentenheim ziehen, oder in eine WG. Für Studentenheime zahlst du in der Regel 200-300€ im Monat.

Lass dir bitte keinen Blödsinn einreden, von wegen sie hätten recht, du wärst eh selbst Schuld und würdest den Ruf der Familie beschmutzen. *kopfschüttel*

Konzentrier dich erst einmal auf deine Matura, vermeide das Thema deiner sexuellen Orientierung, fang mit dem Zivildienst an und geh deinen Weg. Mach dir nicht allzu viele Sorgen um deine Ausbildung, es werden sich schon Wege finden.

Mir geht es ähnlich mit meinen Eltern (nur dass wir uns nicht wegen meiner sexuellen Orientierung streiten). Und was soll ich sagen, ich sehe im Moment keinen anderen Ausweg, als meine Meinung einfach für mich zu behalten, weil reden nichts bringt bei solchen Leuten (psychisch und im "alltäglichen Umgang" bin ich sowieso sehr distanziert zu ihnen), und mir Gedanken um die Finanzierung meines Studiums bzw. weiteren Lebens zu machen. Und ich werde mit Sicherheit nicht aufgeben, ich lass mir doch mein Leben nicht von irgendwelchen engstirnigen Kreaturen versauen! ;)


Alles, alles Gute und verlier nicht die Nerven, du wirst deinen Weg finden!
 
G

Gast

Gast
Ich habe meine Mutter jahre lang tyrannisiert. jetzt hat sie mich davon geschickt-in eine andere Stadt! sie sagt, das wird das beste sein, ich werde da meinen weg gehen. komme aber trotzdem jedes wochenende nach hause zu ihr. Is das in ordnung? Ich denke dass sie das nicht will. was tun? mein onkel Heribrt meint, das ich zu ihm kann, aber mama will was von ihm. Was tun? Soll ch zu meiner schwester Gutrud? was tun? oder zu meinem bruder Heinrich. Was tun? bin echt ratlos. was tun? gruß Ulrich.
 
G

Gast

Gast
Also ich finde du solltest einfach noch eine Weile den „Schein wahren„ und wenn du dann die Matura hast kannst du ja ausziehn und dein Leben so führen wie du es willst !!! Ich verstehe übrigens genau was du meinst denn ich wohne auch in Österreich und weiß dass es hier noch sehr viele Vorurteile gibt !!!!!! Also lass dich nicht unterkriegen denn deine Eltern sind einfach nur beschränkt !!!!! (Sorry aber das denke ich von ihnen) lg
 
G

Gast

Gast
also mal ganz ehrlich ich bin selber schwul ja und und des halb habe deine eltern nicht das recht dich nieder zu machen boh ich könte sorry jedzt -kotzen meine eltern beziehungs weise mein vater akzeptiert es bis heute icht nur mal ganz ehrlich ich in deinner stelle würde zum jugend amt gehn und mier dort schnelzte hilffe besorgen den nur so komt du armer kerl da raus den wo bitte schön stedt geschriben das homosexuel kranck ist das was deine eltern machen ist absolt kranck und glaube mal dran großer du bist du und nicht jemanden ausm buch der bilderbuch sohn nein verdamt noch mal deine eltern sind kranck besorge dier hilffe den nur so komst du raus und ja wen si auch sagen bye tschüß ok der schmerz ist größer als deine eltern im a.... zu krichen und der sein den du nicht bist also höhr auf meine worte
http://chantal-tatjana.de.ht
da kanste mal schauen und melde dich an habe auch msn und so kann und möchtte dier helffen
gruß ralf aus bremerhaven bei bremen
 
V

Vollundganzversteher

Gast
Der Thread ist ja nun wirklich etwas alt - aber ich glaube er wird noch für mindestens so lange Zeit aktuell sein, wie es homophobe "Faschisten" (im eigentlichen Sinne passt das hier!) unter den Eltern gibt. Zum Glück sterben die genau wie Altnazis und die Familie Kim in Korea langsam aus!

Als ich diesem Thread anfangs las, war ich den Tränen nahe. Aus gutem Grund: ich bin männlich, 20 und habe dieses Thema gegoogelt. Warum dürfte ja wohl klar sein. Und die Katholische Kirche wundert sich noch, warum diese Missbrauchsfälle überhand nehmen? Von den Kanzeln wird, von oftmals verkappten Schwulen, Hass gepredigt, was andere Homosexuelle dazu treibt in die Kirche zu gehen und durch das Zölibat die vermeintliche Schande zu verbergen. Und bei einem Menschen sollte der Sexualtrieb auf keinen Fall unterdrückt werden. Dann kommt es eben zu diesen grauenvollen - ja so unvorstellbar grauenvollen Ereignissen wie Kindesmissbrauch. Ich nehme mal an die Eltern des Threaderstellers sind Katholiken ja? Bigottes Dreckspack. Ich will niemanden pauschalisieren, aber ich habe den Eindruck es gibt da Gegenden, in denen das finstere Mittelalter der Renaissance oder gar der Aufklärung noch nicht so Recht gewichen ist. Das Schwabenland (abseits der Städte) scheint so ein Ort zu sein. Dort wurde ich schon blöd angeschaut, weil ich es mir als "Ossi" getraut habe in einem 5* Hotel zu übernachten. Die Oberbayern... Oh ja. Und das Alpenvolk scheint da ja eine ganz andere Hausnummer zu sein! (vom Schweizer Tiefland jetzt mal abgesehen). Wobei mir mein heimisches Ostsachsen teilweise aufgrund der starken Neonazi-Tendenzen etwas unheimlich ist. Sachsen allgemein ist aber schon historisch betrachtet sehr viel lockerer als ein Teil der anderen Deutschen Lande. Das merkt man auch hier. Es gibt in Dresden eine erstaunlich muntere Szene mit eigenem Straßenzug.

Ich schweife ab! Der Thread ist sehr rührend. Und ich bin jetzt froh über meine Eltern.
Auch wenn ich immernoch Todesangst ausstehe. Ich bin definitiv schwul (da habe ich mir jahrelang etwas anderes eingeredet, was mich schließlich in Depression und Medikamenten/Schlaftabletten Konsum getrieben hat (also harte Sachen - Tilidin, aber absolut nichts anderes!) und generell nicht mehr viel gefehlt hätte, dass ich mich vor den Zug geworfen hätte, mit dem ich täglich pendelte.
Eine nutzlose Therapie später (diese sogenannten Fr. Dr. hat nix gemerkt? Sie glaubte wirklich alles sei okay, als mit ner Alibi Freundin ankam! Schlechte Therapeuten sind gefährlich) und ein weiteres Jahr im mehr oder weniger Elend weiß ich jetzt jedenfalls was ich will.) *laaange Klammer*

werde mich heute im Laufe des Tages outen. Auch wenn das unter Garantie schon kein Outing mehr ist. Ich nehme an meine Mutter (Vater spielt im Moment keine Rolle, außer über gerichtliche Papiere) weiß eigentlich schon Bescheid. Die lässt keine Gelegenheit aus zu betonen wie toll sie Schwule doch findet und hat zur Hochzeit meines Bruders einen Travestie Künstler bestellt nur um ihre Toleranz zu zeigen denke ich.
Sogar meine vor kurzem Verstorbene Oma hat mal so etwas geäußert. Aber meine Familie ist sehr liberal. Mein Großvater hat z.B. 20 Jahre wegen Anti Sovjethetze im wunderbaren Bautzen (schlimmster DDR Knast) verbracht weil er am 17. Juni in seinem Betrieb den Streik vom Zaum gebrochen hat. Meine Mutter selbst wurde erst ne ganze Weile von der Stasi bespitzelt, weil sie in ihrem Betrieb die Bilder von Marx, Lenin, Honecker und Gott weiß wem schon Mitte 1989 entfernt hatte und später ging sie für eine Woche in Beugehaft, weil sie bei einer Montagsdemonstration ein Transparent für Demokratie getragen hatte. Und das obwohl sie irgendwie auch wieder Konservativ ist. Jedenfalls würden sich viele in meiner Familie für die Demokratie opfern und während der DDR hatte es meine Familie nie leicht. Studienplätze wurden verweigert, blöde Arbeitsplätze zugeteilt und es gab 0 Chance auf gute Wohnungen. Ich denke es gibt ein schlimmeres Klima für ein Outing.
Und da neulich leider die bereits erwähnte Großmutter verstorben ist, fiel auch ein Teil der Last der alten Generation von mir ab. Ich bereite mich seit einigen Wochen auf das Outing vor, was mir auch heute wieder eine schlaflose Nacht verschafft.
Ich weiß nicht was kommt und wie es mein Freundeskreis aufnehmen wird. Nur kann ich mir sicher sein, dass meine Mutter und mein Bruder mich unterstützen werden. Und bei meinen wirklich guten Freunden mache ich mir da auch kaum Sorgen.
Fraglich ist, wie das der.... Bildungsfernere Teil meiner Familie aufnehmen wird. Aber das kann mir eigentlich egal sein - so schlimm es auch klingt: das sind Proleten und Versager, Fremdenfeindlich und Hinterwäldlerisch! Und vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm.

Ich wünsche absolut jedem, der, aus welchem Grund auch immer, auf dieses Forum trifft Verständnis hat UND findet! Ich hoffe, dass in Zukunft immer weniger Menschen das hier beschriebene erleben müssen und irgendwann vielleicht niemand mehr. Homosexualität wird niemals Mainstream oder "Normal" sein. Aber ich hoffe auf einen Tag, an dem ein Schwuler Mitschüler als der Mensch angesehen wird, der er wirklich ist und nicht als Perversion der Natur oder gar Bedrohung (ich glaube wirklich, dass sich viele bedroht fühlen). Daran können wir nur alle zusammen arbeiten und darauf hoffen, dass Rom seine Statuten irgendwann mal anpasst. Gott liebt die Liebe an sich und nicht die Liebe zwischen Mann und Frau. Wenn Gott Homosexuelle hasst, warum hat er sie dann erschaffen?

Und warum wurde schon im fortschrittlichen Athen, der Polis des Jahres 400 v.Chr. gemutmaßt und philosophiert, dass eventuell nur homosexuelle Liebe eine absolut reine und wahre Liebe sein kann, da sie von sämtlichen Fortpflanzungszwängen frei ist? (Nicht dass ich das glaube! Aber es geht schon in ein gute Richtung - wahre Liebe ist selten; aber vielleicht kommt sie bei schwulen ja öfter vor?)

PS: Tippfehler sind zu 80% auf die Rechtschreibkorrektur des iPads zurückzuführen und inhaltliche Lücken auf die Tatsache, dass ich mehr als eine Stunde daran geschrieben habe.
 

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