Hey ich gehe zurzeit in die 12.Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums, auf dem ich leider schlecht bin. Jetzt überlege ich mir, ob ich nicht einfach abbrechen soll. Ich habe ja schon eine 2er mittlere Reife und die Tatsache, dass ich es von der Hauptschule bis aufs Gymnasium geschafft habe, ist ja auch nicht zu übersehen. Es ist nicht so dass ich einfach kein Bock mehr hätte, sondern die Fächer Mathe und Wirtschaft liegen mir einfach nicht so gut und was bringt mir ein schlechtes Abi. Meine Mutter ist der selben Meinung wie ich, aber mein Vater hält den Abbruch für eine schlechte Idee.
Was würdet ihr tun und habt ihr schon Erfahrungen mit meinem Problem??
Hi,
ich war auch auf einer Hauptschule und habe danach ein Wirtschaftsgymnasium besucht.
Als du dich für diese Schule entschieden hast, was dachtest du kommt denn auf dich zu? Denn eigentlich sagt der Name ja schon das hier Schwerpunkte auf wirtschaftliche Abläuft gelegt werden. :zwinker:
Was hast du denn für Ambitionen? Für eine kaufmännische Lehre wäre das Wirtschaftsgymnasium natürlich perfekt, dann hättest du einen klaren Vorteil gegenüber Mitbewerbern.
Vergiss nicht. Abitur ist Abitur. Sicher, auch bei mir gab es schwere Zeiten. Besonders die 11. Klasse war hart weil es wirklich eine ganz andere Art zu lernen ist. Es ist wirklich so das es sich schon am Studium orientiert, dem entsprechend gestalten die Lehrer die Klausuren, für die man sich unter Umständen selbst die Lerninhalte zusammensuchen muss.
Ab der 12. Klasse wurde es bei mir dann allmählich besser und vor fast genau einem Jahr habe ich als ehemaliger Hauptschüler mein Abitur mit einem besseren Durchschnitt als manch ein ehemaliger Realschüler erhalten.
Nochwas:
Ich muss zugeben das ich auch nicht alles gegeben habe. Manchmal bereue ich das jetzt weil ich dann mit einem noch besseren Zeugniss dastehen würde.
Häng dich rein. Übe am Tag 2 Stunden. Mehr muss nicht unbedingt sein, dafür musst du aber diese 2 Stunden auch intensiv nutzen. Am besten Abend vor dem Zu-Bett-Gehen.
Bilde mit Freunden Lerngruppen, das hat mir auch in bestimmten Situationen geholfen, da man sich untereinander komplexe Sachinhalte besser beibringen kann. Außerdem hast du dann auch immer einen gewissen Ansporn gut zu sein, weil du mindestens genauso gut sein willst wie deine Kameraden.
Ich bereue diese drei Jahre in keinster Weise, sie haben mir eher geholfen. Man wird selbstständiger und verantwortungsbewusster. Viele aus meiner Klasse sind jetzt schon am studieren. Ich habe mich dazu entschlossen erstmal eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich zu absolvieren, und gehe wenn überhaupt erst danach studieren. :zwinker: