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20, keine Ausbildung, kein Berufswunsch

  • Starter*in Starter*in Shiki
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S

Shiki

Gast
Hallo Forum.
Ich bin 20 Jahre alt und finde keinen passenden Beruf. Habe einen schlechten Realschul Abschluss, Depressionen und sehe immer weniger Zukunft für mich.
Nach der Realschul fing ich Ausbildung an im Metallbau, was mir allerdings nicht gefiel. Daher brach ich die Ausbildung ab und nahm an der Berzfsvorbereitenden bildungsmaßnahme des Arbeits Amt teil. Probierte viele Berufe in Praktika aus aber fand keinen passenden.
Problem war dabei nicht, dass ich keine Talente hätte an denen ich mich orientieren konnte, sondern dass es schlichtweg keinen Spaß machte. Ich habe bei jedem Beruf überdurchschnittlich gute Leistung erzielt aber konnte den Beruf einfach nicht ertragen. Inzwischen habe ich 3 Ausbildungen abgebrochen und mir gehen die Berufe aus die meine mini-Stadt zu bieten hat.
Hobbys verfolge ich keine. Ich tue einfach das was nötig ist. Ich koche, nähe, repariere und mach sonst so ziemlich alles was irgendein Bekannter von mir verlangt. Selbst Sachen wie 3D Modulation, Steuer Kram und IT Support. An sich macht es mir Spaß diese Dinge zu tun, aber sobald ich dafür bezahlt werde kotzt es mich an. Ich fühle mich wie eine Prostituierte wenn ich etwas beruflich mache. Jetzt bin ich seit September 16 mal wieder arbeitslos und ich habe ein Stück weit jede Hoffnung verloren, dass ich jemals einen Beruf finden werde dem ich ausüben kann ohne mich benutzt bzw Instrumentalisiert zu fühlen. Ich habe auch schon in sozialen berufen Praktika gemacht allerdings kam ich mit den Senioren nicht klar und mit den Kindern noch weniger. War auch so der einzige Bereich gewesen wo ich eine absolute Niete drin war.

Jetzt frage ich mich halt was ich jetzt am besten mache. Zum dritten Mal in Therapie gehen scheint mir auch nicht so der bringer zu sein.

Was würdet ihr mir empfehlen?
 
Shiki,

Du schreibst: "Ich koche, nähe, repariere und mach sonst so ziemlich alles was irgendein Bekannter von mir verlangt. Selbst Sachen wie 3D Modulation, Steuer Kram und IT Support. An sich macht es mir Spaß diese Dinge zu tun, aber sobald ich dafür bezahlt werde kotzt es mich an. Ich fühle mich wie eine Prostituierte wenn ich etwas beruflich mache."

Bescheidene Frage: Wovon lebst Du? Wer finanziert Deinen Lebensunterhalt, wenn Du nicht arbeitest und keiner geregelten Tätigkeit nachgehst?

Du willst Dich nicht bezahlen lassen für eine Tätigkeit, damit Du Dein Leben bestreiten kannst.
Offenbar aber nimmst soziale Wohltaten der Gesellschaft in Anspruch.

Ist das sozial und gerecht gegenüber alle denjenigen, die tagtäglich die Mühen auf sich nehmen, für sich selbst zu sorgen?
Ich denke nicht.

Burbacher
 
[..]Ich fühle mich wie eine Prostituierte wenn ich etwas beruflich mache. [...]
[...] Beruf finden werde dem ich ausüben kann ohne mich benutzt bzw Instrumentalisiert zu fühlen. [...]

Sorry, aber das muss ich jetzt mal so deutlich schreiben: Was für ein Quatsch!
Du bietest deine Arbeitsleistung und Wissen für Geld, warum fühlst du dich da prostituiert, instrumentalisiert und benutzt???
Du findest es also besser, fürs Nichtstun Geld zu bekommen? In meinen Augen bist du einfach nur faul.
 
Liebe Shiki,

wer keine Ziele hat, für die deren Erreichen er/sie kämpfen will, dem werden Ziele vorgegeben.
Diese vorgegebenen Ziele gefallen Dir nicht?

Dann bleibt Dir nichts anderes übrig, als Dich zu entscheiden zwischen
a) ich lege mich jetzt auf ein Ziel fest und kämpfe dafür....auch wenn mir einiges auf dem Weg dahin nicht gefällt
oder
b) ich lasse mir weiterhin die Ziele und Schritte von anderen vorschreiben und handle nur, wenn es unbedingt sein muß, um nicht
zu verhungern.

Träumst Du von einem Leben wie auf einem Ponyhof?

Das Leben ist nun mal kein Ponyhof....

LG, Nordrheiner
 
Ich bin 20 Jahre alt und finde keinen passenden Beruf.
Das Problem beginnt vielleicht da, wo du nach einem "passenden" Beruf suchst. Natürlich sollte der Beruf grob in eine Richtung gehen, mit der du was anfangen kannst. Aber wenn du von handwerklichen Sachen bis Steuerkram alles drauf hast, hast du ja offenbar einige Talente, aus denen man theoretisch was machen könnte.

Eine Ausbildung nach der anderen anzufangen und wieder abzubrechen, weil sie dir doch nicht so zusagt, ist in meinen Augen nicht der richtige Ansatz. Sinnvoller wäre, sich auf etwas festzulegen und sich dann mit Interesse und Motivation in die Sache einzubringen. Da hat man durchaus Einfluss drauf. Ein 08/15-Job kann Spaß machen, wenn man mit Aufgeschlossenheit und Motivation rangeht. Genauso wie man sich jeden eigentlich interessanten Beruf schlecht reden kann, indem man sich z.B. einredet, Arbeiten gegen Bezahlung wäre sowas wie Prostitution.
 

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