Ich, männlich, 21 Jahre alt leider under extremer Einsamkeit. Es tut immer wieder weh, alte Klassenkameraden mit Freundinnen zu sehen, während ich bis bisher noch nie eine Beziehung hatte. Ich habe auch keine Freunde. Es gibt in meinem Leben nicht eine einzige Person, die ich als Freund oder Freundin bezeichnen würde. Bis auf sporadische Kontakte universitärer Natur habe ich keinerlei Kontakt mit Menschen außerhalb meiner Familie. Das tut so weh. Vor allem merke ich das in den Semesterferien wie jetzt, wenn ich wochenlang nichts für die Uni zu tun habe. Ich bin alleine und sitze am Wochenende vor meinem Laptop und fühle mich innerlich leer.
Es ist tatsächlich nicht so, dass ich niemals Freunde hatte. Es gab eine Phase in meiner Schullaufbahn, in welcher ich durchaus einige feste Freunde hatte. Wir haben damals sehr viel zusammen unternommen und es war im Nachhinein eine schöne Zeit. Ich denke sehr oft an diese Zeit, die mittlerweile fast sieben Jahre her ist, zurück. Leider ist jeder dann am Ende seinen eigenen Weg gegangen, auch teilweise weil wir uns nicht verstanden haben. Ich denke, dass eine erneute Kontaktaufnahme dadurch unmöglich ist.
Ich persönlich war immer sehr schüchtern, habe schon im Kindergarten alleine im Sandkasten gesessen und komplexe Straßennetze gebuddelt. Ich weiß, dass das etwas autistisch klingen mag, aber ich bin eigentlich ein ziemlich sozialer Mensch, dem die Einsamkeit sehr zu schaffen macht. Was mir weiterhin sehr zu schaffen macht, sind Erfahrungen häuslicher Gewalt. Ich wurde als Kind von meinem Vater fast jeden Tag geschlagen, hatte fast jede Woche Nasenbluten und oftmals nur wegen Kleinigkeiten. Aus dieser Zeit trage ich meine schiefe Nase. Mein Vater hat mich sehr streng erzogen und ich bin mittlerweile fest der Überzeugung, dass er für meine Unfähigkeit, gesellschaftsfähig zu sein, verantwortlich ist. Dazu kommen schwere Erfahrungen von Mobbing, die mich heute immer noch nicht kaltlassen. Ich habe immer noch die belastenden Sätze von damals, vor allem bezüglich meines Aussehens, in meinem Kopf.
Mit ungefähr 17 Jahren habe ich mehrmals versucht, mich mit einem Gürtel zu erdrosseln. Ich habe meine innere Wut und den Stress an meiner Mutter ausgelassen, wofür ich mich noch heute hasse. Sie hat mich daraufhin zu einem Psychiater gebracht, der mir anstatt zu helfen und meine Sorgen ernst zu nehmen, andauernd Medikamente verschrieben hat, die zu einer enormen Gewichtszunahme von 30 Kilogramm geführt haben. Das Gewicht konnte ich zum Glück loswerden, aber die Erfahrung, beim Psychiater zu sitzen, empfinde ich noch heute als belastend.
Ich finde mich persönlich zu hässlich, schaue immer wieder Bilder von mir an und analysiere andauernd irgendwelche Bereiche in meinem Gesicht, die für meine Hässlichkeit verantwortlich sein könnten.
Ich habe enorme Schwierigkeiten, das Haus zu verlassen. Selbst das Einkaufen ist für mich eine enorme Belastung, weil Blicke von Menschen für mich eine enorme Last sind. Der einzige Ort, wo ich mich einigermaßen wohl fühle, ist die Universität, da mich dort die akademische Arbeit von den Sorgen über meine eigene Person ablenkt.
Ich bereue heute, für das Studium nicht in eine andere Stadt gezogen zu sein. Wenn ich meine Eltern darauf anspreche, sind diese immer sehr misstrauisch, was das angeht. Ich glaube, sie ahnen, dass mich das wohl dann absolut einsam macht, aber ich persönlich sehe das als Chance an. Vielleicht wäre das ein Neuanfang?
Ich schäme mich, meine Sorgen hier teilen zu müssen, aber ich habe sonst keine andere Person, der ich das erzählen kann. Es tut so weh.
Es ist tatsächlich nicht so, dass ich niemals Freunde hatte. Es gab eine Phase in meiner Schullaufbahn, in welcher ich durchaus einige feste Freunde hatte. Wir haben damals sehr viel zusammen unternommen und es war im Nachhinein eine schöne Zeit. Ich denke sehr oft an diese Zeit, die mittlerweile fast sieben Jahre her ist, zurück. Leider ist jeder dann am Ende seinen eigenen Weg gegangen, auch teilweise weil wir uns nicht verstanden haben. Ich denke, dass eine erneute Kontaktaufnahme dadurch unmöglich ist.
Ich persönlich war immer sehr schüchtern, habe schon im Kindergarten alleine im Sandkasten gesessen und komplexe Straßennetze gebuddelt. Ich weiß, dass das etwas autistisch klingen mag, aber ich bin eigentlich ein ziemlich sozialer Mensch, dem die Einsamkeit sehr zu schaffen macht. Was mir weiterhin sehr zu schaffen macht, sind Erfahrungen häuslicher Gewalt. Ich wurde als Kind von meinem Vater fast jeden Tag geschlagen, hatte fast jede Woche Nasenbluten und oftmals nur wegen Kleinigkeiten. Aus dieser Zeit trage ich meine schiefe Nase. Mein Vater hat mich sehr streng erzogen und ich bin mittlerweile fest der Überzeugung, dass er für meine Unfähigkeit, gesellschaftsfähig zu sein, verantwortlich ist. Dazu kommen schwere Erfahrungen von Mobbing, die mich heute immer noch nicht kaltlassen. Ich habe immer noch die belastenden Sätze von damals, vor allem bezüglich meines Aussehens, in meinem Kopf.
Mit ungefähr 17 Jahren habe ich mehrmals versucht, mich mit einem Gürtel zu erdrosseln. Ich habe meine innere Wut und den Stress an meiner Mutter ausgelassen, wofür ich mich noch heute hasse. Sie hat mich daraufhin zu einem Psychiater gebracht, der mir anstatt zu helfen und meine Sorgen ernst zu nehmen, andauernd Medikamente verschrieben hat, die zu einer enormen Gewichtszunahme von 30 Kilogramm geführt haben. Das Gewicht konnte ich zum Glück loswerden, aber die Erfahrung, beim Psychiater zu sitzen, empfinde ich noch heute als belastend.
Ich finde mich persönlich zu hässlich, schaue immer wieder Bilder von mir an und analysiere andauernd irgendwelche Bereiche in meinem Gesicht, die für meine Hässlichkeit verantwortlich sein könnten.
Ich habe enorme Schwierigkeiten, das Haus zu verlassen. Selbst das Einkaufen ist für mich eine enorme Belastung, weil Blicke von Menschen für mich eine enorme Last sind. Der einzige Ort, wo ich mich einigermaßen wohl fühle, ist die Universität, da mich dort die akademische Arbeit von den Sorgen über meine eigene Person ablenkt.
Ich bereue heute, für das Studium nicht in eine andere Stadt gezogen zu sein. Wenn ich meine Eltern darauf anspreche, sind diese immer sehr misstrauisch, was das angeht. Ich glaube, sie ahnen, dass mich das wohl dann absolut einsam macht, aber ich persönlich sehe das als Chance an. Vielleicht wäre das ein Neuanfang?
Ich schäme mich, meine Sorgen hier teilen zu müssen, aber ich habe sonst keine andere Person, der ich das erzählen kann. Es tut so weh.