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26 und bekomme keinen Ausbildungsplatz

Andy1606

Neues Mitglied
Hallo liebe Leute,
mein Name ist Andreas, bin 26 Jahre alt und ich habe große Probleme eine Ausbildungsstelle zu finden.

Erstmal vorweg, ich habe einen Hauptschulabschluss Kl.10 mit 1en und 2en in den Hauptfächern sowie eine erfolgreich absolvierte Berufliche Grundbildung in Wirtschaft und Verwaltung.

Nachdem ich 2011 meinen Abschluss gemacht hatte, bin ich direkt danach auf ein Berufskolleg gegangen mit dem Wunsch, meine FOR nachzuholen.
Aus gesundheitlichen Gründen (Kurzdarmsyndrom sowie Morbus Crohn) war es mir zwar in den folgenden 2 Jahren nicht möglich diese zu erwerben, dennoch habe ich die 2 Jahre zu Ende gemacht.
2013 verließ ich das Kolleg und habe angefangen bei lauter Leiharbeitsfirmen zu arbeiten.
So ging es dann weiter bis etwa 2016 immer von Firma zu Firma und von Job zu Job (Staplerfahrer, Lagerhelfer, Kassierer, Pizzafahrer usw.)
2016 hatte ich dann auf gut Deutsch gesagt die Schnauze voll davon und bin auf eine Abendschule gegangen um endlich mal die FOR zu bekommen.
Leider war es mir dort bis 2017 ebenfalls nicht möglich weiter zu machen, da meine Krankheit mir wieder so sehr einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, dass ich fort an eine ganze Weile im Krankenhaus verbringen durfte (etwa 1,5 Monate mit kleineren Besuchen Zuhause zwischendurch)
Der Grund hierfür war ein gestörter Stoffwechselhaushalt, der mich bis auf 40 Kg bei 1.81m quasi aushungern ließ.
Ende 2017 völlig Gesund und wieder aufgepäppelt bin ich dann von Nordrheinwestfalen nach Sachsen gezogen da mein Opa der dort lebt jemanden zur Pflege brauchte.
Da angekommen hab ich für mich die Leidenschaft im Verkauf entdeckt und am 10.09.2018 eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel begonnen.
Mein erster Arbeitgeber hatte mich innerhalb der Probezeit gekündigt aus nicht genannten Gründen.
Fast schon Nahtlos ging es dann in einen anderen Betrieb der mir die Zusage erteilte.

Bis zum 17.11.2019 war ich dort beschäftigt, meine Noten waren Gut (Durchschnitt 1.8)
Und meine Mitarbeit sowohl bei den Kunden als auch den anderen Mitarbeitern waren mehr als zufriedenstellend.
Fehlzeiten gab es keine und auch keine Tage an denen ich zu spät kam.
Meine Vorgesetzte (Filialleiterin) allerdings hatte nachdem ich mein erstes Zeugnis da vorgelegt hatte zum unterschreiben einen regelrechten Hass auf mich ?!
Bis dahin war alles in Ordnung und ehrlich gesagt mochte ich die Frau bis dahin sehr!
Arbeitskollegen berichteten mir dass sie hinter meinem Rücken erzählte "ich bräuchte mir nicht einbilden ihr ihre Filiale weg zu nehmen"
Völlig unverständlich.
Wie dem auch sei dachte diese Frau dann plötzlich ich würde ihr ihren Platz streitig machen.
Aussprachen die ich ihr anbot um das Arbeitsklima wieder ins rechte zu bewegen lehnte sie vehement ab.
Ich wurde regelrecht ignoriert und beleidigt von ihr.
Ich hatte mir gedacht "gut zieh es durch bis zum Schluss, du musst sie ja nicht lieben"
4 Tage vor meiner Kündigung wurden Waren in unser Verzehrbuch (Güter die Mitarbeiter während der Arbeit im Laden kaufen) unter meinem Namen eingetragen, die ich nie gekauft hatte.
Darüber hinaus habe ich in der ganzen Zeit nicht 1 mal dort etwas gekauft!
Laut der Filialleitung wurden die Sachen nicht bezahlt und ich wurde am Ende der Schicht zur Kasse gebeten.
Es entstand ein Streit indem mir Dinge an den Kopf geklopft wurden die unter die Gürtellinie gingen.
Daraufhin hab ich widerwillig die Sachen bezahlt um endlich Ruhe zu haben.
Fataler Fehler da ich im Auge der Geschäftsleitung somit meine Schuld eingestanden hätte.
Von da aus ging es direkt zur IHK wo ich die Sachlage darlegte aus Angst gekündigt zu werden.
Diese versicherten mir dass ein Gespräch mit dem Marktleiter einberufen wird um die Differenzen zu klären.
Leider ging das ganze nicht Schnell genug und ich wurde in den folgetagen fristlos gekündigt.
Am selben Tag an dem ich die Kündigung erhielt, bin ich zu der Zentrale der Marktkette gefahren wo für mich nichts als verspottung und Verachtung alá "ihr Wessis denkt ihr könntet Die Welt verändern" übrig blieb.
Es wurde gesagt dass ich auf keinen Fall mehr meine Ausbildung in diesem Betrieb machen dürfe, da mir grundlegende Kompetenzen wohl fehlen würden.
Daraufhin fuhr ich zum Anwalt der direkt Einspruch einlegte.
Bis zum 12.12. 19 Besuchte ich weiterhin die Berufsschule um den Lehrstoff nicht zu verpassen.
Am 17.12.19 kam es zu einer Kammerverhandlung bei dem die Gegenpartei nicht mal persönlich erschien, sondern nur ihr rechtlicher Beistand.
Da meine finanziellen Mittel bis Dato aufgebraucht waren, und eine Einigung mit der Gegenpartei ewig nicht möglich war, musste ich am 29.12.2019 in mein Elternhaus nach NRW zurückziehen.
Keine Woche nach dem Umzug bekam ich einen Anruf des Arbeitgebers mit der Bitte, mich persönlich in der Zentrale vorzustellen woraufhin ich absagen musste, da 560 km nicht gerade ein Katzensprung sind.
Kurz darauf wurde mir ein Gerichtsurteil zugesandt indem beschlossen wurde meine Ausbildung weiter dort fortzuführen da es keinen ersichtlichen Grund zur Kündigung gab.
Daraufhin meldete sich der alte Arbeitgeber und sagte ich solle zum 08.02.20 wieder arbeiten kommen was aber nicht mehr möglich war!
Infolge dessen wurde eine 2. Kündigung erlassen mit der Begründung ich würde angekündigt am Arbeitsplatz fehlen.
In Absprache mit meinem Anwalt sei es im Nachhinein ja alles meine Schuld gewesen weil ich ja umziehen musste und somit die 2. Kündigung rechtens wäre.
Damit war für alle Beteiligten (IHK Leipzig und Köln, Arbeitsgericht sowie sämtlichen Anwälten und Arbeitsagenturen) das Thema vom Tisch und ich stehe weiterhin ohne Ausbildung da!
Seither bin ich exessiv auf der Suche nach einer Ausbildung zum EHK bis heute habe ich auf über 100 Bewerbungen keine Zusage erhalten aufgrund meiner 2. Kündigung während der Lehrzeit (Ich meine die müssen auch denken wie verhält der sich, dass der zum 2. Mal aus der Ausbildung fliegt), Praktika werden aufgrund meines Alter abgelehnt (Schüler gehen ja vor) einen bildungsgutschein seitens der Agentur für Arbeit bekomme ich nicht, die IHK hat auch keinen Rat mehr und überbetriebliche Ausbildungen werden im kaufmännischen nicht angeboten.
Selbst Bewerbungen als Fahrzeuglakackierer etwa 30 Stck. / Maler und Lackierer fast 40 Stck. / sowie Bewerbungen zur Bundeswehr als Bürokaufmann, Maler, Elektriker uvm. Brachten keinen Erfolg.

Ich bin absolut ratlos und weiß echt nicht mehr was ich machen soll ! Es muss doch eine Lösung hierfür geben die Mühen können unmöglich so für die Katz gewesen sein !

Würde mich sehr darüber freuen wenn jemand einen Ratschlag für mich hat auch wenn er so viel wegen mir Lesen muss !

Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße!
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Es klingt hart, aber jeder Personalchef zieht Leute vor, die 16-x J. jung sind für ne Ausbildung und keine Leute, die deutlich älter sind, chronische Krankheit haben, Schule x Anläufe gebraucht, abgebrochen und zu guter Letzt als Krönung einen Rechtsstreit hatten. Du hättest die Sache nach der Rechtsprechung zu Ende bringen müssen. Stattdessen hast du es schleifen lassen. Da bleibt höchstens noch ein Pflegeberuf oder Hilfsarbeiter. Grenze die Ausbildung auf das Umfeld in deiner sicheren Umgebung ein. Wie sieht es mit einem Handwerksberuf aus? Oder statt Einzelhandel Automobilkaufmann, Autoteilehandel, Versicherungsk.?
 
Zuletzt bearbeitet:

Andy1606

Neues Mitglied
Hallo tonytomate,
in einigen Punkten gebe ich ihnen recht und das soll jetzt keine Rechtfertigung meinerseits werden, aber fakt ist ja wohl dass mir unabhängig meines Geschlechts oder Alters eine -Erstausbildung- zusteht.
Es ist weder der Staatskasse noch dem Arbeitsmarkt beholfen, wenn ich weiterhin als Tagelöhner mich durch mein Leben schleppe!
Darüber hinaus habe ich in den letzten 4 Monaten alle Hebel in Bewegung gesetzt um schnellstmöglich wieder weiter zu machen.
Mein damaliger Anwalt legte von heute auf morgen das Mandat in diesem Rechtsstreit ab mit einer rotzfrechen Email in der hervorgeht, dass auch er von meiner Missgunst gegenüber dem Arbeitgeber überzeugt sei ! Eine bodenlose Frechheit zumal das Arbeitsgericht mir den Zuspruch gegeben hatte.
Des Weiteren lehnen andere Anwälte aufgrund der mangelnden Aussicht auf Erfolg die Zusammenarbeit ab, da die 2. Kündigung ja rechtens sei.
Alles in allem lange Rede kurzer Sinn, während meiner Ausbildung waren andere Azubis auch dort beschäftigt die erst mit 31 auf die Idee kamen dass es ja mal an der Zeit wäre eine Ausbildung zu machen.
Und wenn die das hinbekommen muss es da ja etwas geben was das trotz dem hohen Alter zulässt ! Nur keiner Kloßt sich aus was man dazu machen muss und ich weiß auch nicht alles.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Andy1606,
das ist echt eine üble Geschichte und sollte so
eigentlich nicht passieren in einem Rechtsstaat
und unter zivilisierten Menschen.

Du schreibst, dass du deine Leidenschaft fürs
Verkaufen entdeckt hast. Ich denke, dass man
da auch ohne abgeschlossene Ausbildung Erfolg
haben kann, da die eigene Arbeit ja messbar ist
an den Verkaufszahlen.

Ich würde dir raten, dich in diesem Bereich vor-
zustellen, ohne schriftliche Bewerbung, direkt
vor Ort um ein Gespräch bitten, wenn dich ein
Unternehmen interessiert. Dann kannst du mit
deiner Persönlichkeit überzeugen und das Risiko
für den Arbeitgeber ist ja niedrig, da er dir wäh-
rend der Probezeit wieder kündigen kann.

Und wenn du dann z. B. ein Jahr dort gearbeitet
hast und man mit dir zufrieden ist, gibt es viel-
leicht auch die Möglichkeit, deine Ausbildung
abzuschließen.

Welcher Bereich würde dich denn besonders
interessieren?

Alles Gute!
Werner
 
A

Ano666

Gast
Hallo Andreas,
ich mache gerade selbst trotz meines "hohen Alters" eine zweite Ausbildung in meinem Leben... als Umschulung.
In meinem Lehrgang sind auch junge Leute, die bisher noch gar keine Ausbildung haben. Diese werden vom Jobcenter/Agentur für Arbeit gefördert. Wäre das evtl eine Möglichkeit für Dich?
Du müsstest einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben bei Deinem Kostenträger einreichen (Jobcenter?). Es kann sein, dass dann alles recht schnell geht (wenige Wochen) oder aber das es sich zäh wie Kaugummi über Jahre hinwegzieht (bei mir gut 1,5 Jahre, immer wieder abgelehnte Anträge mit Widerspruch gekontert und plötzlich ging es von heute auf morgen doch). Du brauchst also vielleicht viel Geduld und Ausdauer. Darfst Dich nicht scheuen, gegen abgelehnte Bescheide Widersprüche einzulegen.
Und so bescheuert sich das anhört: Deine Erkrankung kann hier von Vorteil sein.

Du solltest Dir allerdings vorher schon sicher sein, in welchem Bereich Du eine Ausbildung machen willst. Einige Bereiche waren bei mir Tabu zB sämtliche kaufmännischen Ausbildungen, da der Arbeitsmarkt so mit Kaufleuten überlaufen ist, dass man nach der Schulung wieder nur schlecht vermittelbar ist. Das wird dann halt nicht finanziert.
Lass Dich bei einem Beratungsgespräch oder einem Aufenthalt in einem BFW (Berufsfindung/Arbeitserprobung) nicht in eine Branche drängen, nur weil das BFW dort gerade noch Kapazitäten frei hat. Hat man bei mir auch versucht. Da muss man mit seiner Wahl standhaft bleiben und sich freundlich aber bestimmt mit guten Argumenten durchsetzen.

Sieh Dich mal auf dieser Seite um, da findest Du gute Infos. Wirf auch mal einen Blick auf die Hompages der verschiedenen BFWs, was die an Ausbildungsberufen anbieten und wie das ablaufen könnte.

Aufgrund von Corona sind wir derzeit im Homeoffice, aber das läuft ganz gut. Wir bekommen Aufgaben nach Hause geschickt per Mail (fließt in die Benotung mit ein), Onlineunterricht findet auch statt und die Lehrkräfte stehen uns immer per Mail und Telefon bei Fragen zur Verfügung. Ebenso das Betreuerteam (RIM und Psychologen).
In meinem Bereich muss ich zudem noch zusätzlich zu den 1,5 Jahren Schule ein 6monatiges Praktikum absolvieren. Nach 40 Absagen schlägt das schon recht auf's Gemüt, aber es geht auch erst im Januar 2021 los.

Ach ja, sollte Deine Wunschausbildung genehmigt werden, aber das BFW ist zu weit von Deinem Heimatort entfernt, wird Dir ein Zimmer im Wohnheim/Internat gestellt inkl. Verpflegung. Geld für die Heimfahrt gibt es (bekomme 0,20 € für jeden gefahrenen Kilometer, andere einen Bahnticketpreis) alle 2 Wochen.

Viel Glück weiterhin.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Ok. Was ich jetzt schreibe, wird Dir nicht gefallen. Ich meine das keinesfalls böse, betrachte die Situation aufgrund von (nicht beruflichen) Erfahrungen mit Morbus-Crohn-Patienten aus einem sehr praktisch-pragmatischen Blickwinkel. Die Schübe können heftig sein, dennoch:

Aus gesundheitlichen Gründen (Kurzdarmsyndrom sowie Morbus Crohn) war es mir zwar in den folgenden 2 Jahren nicht möglich diese zu erwerben, dennoch habe ich die 2 Jahre zu Ende gemacht.
2 Jahre absolviert, aber nicht bestanden. Inwiefern hielt Dich die Darmerkrankung vom Lernen ab?

Manche absolvieren mit Morbus Crohn ein Studium, gründen Unternehmen, insofern verstehe ich die Begründung nicht.
Du scheinst auch nicht 6 Monate im Krankenhaus gelegen zu haben (wobei sich da meist auch Lösungen finden lassen).

2016 hatte ich dann auf gut Deutsch gesagt die Schnauze voll davon und bin auf eine Abendschule gegangen um endlich mal die FOR zu bekommen.
Leider war es mir dort bis 2017 ebenfalls nicht möglich weiter zu machen, da meine Krankheit mir wieder so sehr einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, dass ich fort an eine ganze Weile im Krankenhaus verbringen durfte (etwa 1,5 Monate mit kleineren Besuchen Zuhause zwischendurch)
1,5 Monate, also gerade mal 6 Wochen Fehlzeit. Geschwächt, klar.
Aber weshalb war Lernen wieder nicht möglich?


Ende 2017 völlig Gesund und wieder aufgepäppelt bin ich dann von Nordrheinwestfalen nach Sachsen gezogen da mein Opa der dort lebt jemanden zur Pflege brauchte.
Bist Du bei ihm eingezogen oder hattest Du eine eigene Wohnung?

Mein erster Arbeitgeber hatte mich innerhalb der Probezeit gekündigt aus nicht genannten Gründen.
Hm. Aus einer Laune heraus passiert das eher sehr selten bis nie.

Bis zum 17.11.2019 war ich dort beschäftigt, meine Noten waren Gut (Durchschnitt 1.8
Diese versicherten mir dass ein Gespräch mit dem Marktleiter einberufen wird um die Differenzen zu klären.
Leider ging das ganze nicht Schnell genug und ich wurde in den folgetagen fristlos gekündigt.
Eine fristlose Kündigung gibt es selten wegen einer einmaligen Geschichte, auch die Vorgeschichte klingt sehr einseitig.

da mir grundlegende Kompetenzen wohl fehlen würden.
Das halte ich doch mal für einen wertvollen Hinweis.
Inwiefern konnrest Du diese Info bisher für Dich nutzen, an der Verbesserung von Defiziten arbeiten?

Da meine finanziellen Mittel bis Dato aufgebraucht waren, und eine Einigung mit der Gegenpartei ewig nicht möglich war, musste ich am 29.12.2019 in mein Elternhaus nach NRW zurückziehen.
Konntest Du nicht beim Opa leben?
Warum hast Du nicht gejobbt, um Dich über Wasser zu halten?

Daraufhin meldete sich der alte Arbeitgeber und sagte ich solle zum 08.02.20 wieder arbeiten kommen was aber nicht mehr möglich war!
Nachdem Anfang Januar schon klar war, dass das so kommen wird?

Und selbst wenn es sehr kurzfristig gewesen wäre - weshalb war es Dir nicht möglich, die Stelle wieder anzutreten?

Infolge dessen wurde eine 2. Kündigung erlassen mit der Begründung ich würde angekündigt am Arbeitsplatz fehlen
Selbstverständlich, absolut berechtigt.

und ich stehe weiterhin ohne Ausbildung da!
Ja. Selbstverschuldet.
Du bist da nicht erschienen, Du hadt das entschieden.

fakt ist ja wohl dass mir unabhängig meines Geschlechts oder Alters eine -Erstausbildung- zusteht.
Zusteht? Wie kommst Du auf diese Idee?
Eine Erstausbildung steht Dir zu, wenn Du diese zielstrebig verfolgst, so lange sind Deine Eltern unterhaltspflichtig.
Aber auch da gibt es glaube ich die Altersbeschränkung bis 25 Jahre. Ich weiß es nicht, die Suchmaschine hilft weiter.

Von Zielstrebigkeit kann bei Dir keine Rede sein, bereits ein Abbruch genügt, um Unterhaltszahlungen einstellen zu können.

Wer sollte jetzt Dir gegenüber verpflichtet sein, irgendeinen Anspruch zu erfüllen?

Mein damaliger Anwalt legte von heute auf morgen das Mandat in diesem Rechtsstreit ab mit einer rotzfrechen Email
Auch dafür wird es Gründe geben. Anwälte agieren eher professionell als nach Lust und Laune.

Alles in allem lange Rede kurzer Sinn, während meiner Ausbildung waren andere Azubis auch dort beschäftigt
Auch das sollte Dir zu denken geben.
Mehrere andere Azubis, die ihre Ausbildung vermutlich abschlossen.
Du jedoch nicht.

Vielleicht wird es Zeit, mal mehr auf Dich und Dein Verhalten zu schauen, statt ausschließlich und immer die Verantwortung bei irgendwelchen Umständen und anderen Personen zu sehen?

Ich empfehle auch den Handel. Da wird fast jeder genommen und als Quereinsteiger hat man da auch Weiterbildungs- und Aufstiegschancen.
Wenn man bereit ist zu arbeiten, zu lernen und sich unterzuordnen.
 

Xylo

Mitglied
Hallo tonytomate,
in einigen Punkten gebe ich ihnen recht und das soll jetzt keine Rechtfertigung meinerseits werden, aber fakt ist ja wohl dass mir unabhängig meines Geschlechts oder Alters eine -Erstausbildung- zusteht.
Es ist weder der Staatskasse noch dem Arbeitsmarkt beholfen, wenn ich weiterhin als Tagelöhner mich durch mein Leben schleppe!
Dir steht es nicht zu. Ob dich ein Arbeitgeber einstellt oder nicht entscheidet alleine er. Ist ja kein Kommunismus wo man sagt, du musst diese Person einstellen.

Ich sage dir nun das, was ein Personaler von dir hält, wenn er deine Bewerbung sieht. Ich denke, ich kann mich da hineinversetzen, da ich das Fach BWL in meinem Maschinenbautechniker mit 1,6 gemacht habe.

Was will ich mit dem? Ich habe Bewerbungen von anderen Menschen, die gerade 16 oder 17 Jahre alt sind, Gesundheitlich keine Beeinträchtigungen haben, und nicht in wie du sagst lauter Leihfirmen gearbeitet hat. Leihfirmen machen den Lebenslauf kaputt. Es wird einem beigebracht, einen Menschen als ein Bauteil zu sehen, sobald es verschlissen ist auszutauschen. Du erfüllst einfach nicht die Bedingungen, dich gegen die frischen, jungen und formbaren Jugendlichen durchzusetzen.

Ich sehe dich ehrlich gesagt in kaum einen Beruf. Körperliche Arbeit kannst du wahrscheinlich aufgrund deiner Erkrankung nicht machen. Bürojobs ohne Abi geht da nichts, da die frischen jungen(18 und 19) mit Abitur sich dahin bewerben, was wiederum auf den Text darüber zurückfällt. Du hast einfach überhaupt keine Qualifikationen. Keine EDV Zertifikate, Grundlage fürs Büro einfach nichts. Ich würde dich nie einstellen für eine Lehre. Da gibt es einfach zu viele Jugendliche.

Das denkt ein Personaler über dich.

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Ich würde an deiner Stelle weiter in Leihfirmen arbeiten. Bringt einfach alles nichts. Bzw. nicht einmal das lohnt sich, da dein Lohn sich an Hartz 4 orientiert. Kannst gleich zuhause bleiben. Gibt es keine Möglichkeit, diese Krankheit zu heilen?

Und du bist selber schuld, dass die zweite Kündigung gewirkt hat. Bist ja nicht erschienen.

Ich denke, du hast einfach ein riesen Problem mit dir selber.
 
Zuletzt bearbeitet:

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich würde von Bürotätigkeit und Handel Abstand nehmen. Handwerk hat goldenen Boden. Handwerker werden eingestellt, ohne dass großartig Lebensläufe gelesen werden. Ich würde mir in deiner Region einfach mal einen Überblick über alle handwerklichen Ausbildungen verschaffen und im Handwerk eine Ausbildung anstreben. Im Handwerk wirst du nie arbeitslos und mit Handschlag eingestellt ohne großartig Gedöns. Mit Deiner Vorgeschichte kannst du den Einzelhandel abhaken. Natürlich kannst du noch mal 200 Mappen rausschicken und hoffen, dass was passiert. Was ist wenn der dritte Betrieb genauso ein Mobbing Verein ist? Dann fängt der ganze Zirkus wieder von vorne an.
 

Xylo

Mitglied
Ich würde von Bürotätigkeit und Handel Abstand nehmen. Handwerk hat goldenen Boden. Handwerker werden eingestellt, ohne dass großartig Lebensläufe gelesen werden. Ich würde mir in deiner Region einfach mal einen Überblick über alle handwerklichen Ausbildungen verschaffen und im Handwerk eine Ausbildung anstreben.
Hast du Erfahrung im Handwerk? Die Propaganda lobt das Handwerk, aber wie schaut die Realität aus?
Ich bin ehemaliger Handwerker, und lieber arbeitslos, als weiterhin als Metallbauer zu arbeiten!

Hier sind die Erfahrungen von Handwerkern in den Kommentaren:

Sind viele Handwerksmeinungen. Metallbauer, Dachdecker, Elektriker usw.


Du hast zwar Recht, dass im Handwerk niemand nach dem Lebenslauf schaut. Das Problem hierbei ist, dass ist nicht gut gemeint, sondern liegt daran, dass den scheiß niemand mehr machen möchte! Aus meiner ehemaligen Berufsschulklasse macht kaum einer Handwerk. Industrie oder Arbeitslos.

Allerdings muss man sagen, einen Versuch schadet es nicht. Aber wie spielt die Gesundheit mit?
 

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