Blattimwind
Mitglied
Weiblich, 33, in einer Beziehung seit 10 Jahren. Ich weiss nicht, was mit mir los ist, bzw eigentlich weiss ich es schon, scheine aber unfähig zu sein, etwas in meinem Leben zu ändern. Hier suche ich den Erfahrungsaustausch mit Menschen, welche ähnlich empfinden/sind/waren.
Meine Kindheit war grundsätzlich gut. Meine Mutti ein lieber aber nicht sehr feinfühliger Mensch ohne Selbstvertrauen. Sie hat uns Geborgenheit vermittelt, aber keinen Halt, keine Sicherheit. Mein Vati konnte seine Gefühle nicht zeigen. Geliebt wurde ich, wenn ich Leistungen erbrachte in Schule oder auch Freizeit. Dass er mich liebt, hat er mir nie gezeigt oder gesagt. Er hat mich oft kritisiert, klein gemacht, verspottet, lächerlich gemacht. Er hatte Probleme mit sich selbst, wie auch meine Mutti. Die Ehe der beiden war nicht gut. Meine Mutti hatte Angst vor ihm und hat das auf uns Kinder übertragen. Doch ich habe ihn gleichzeitig bewundert für das, was ich für Stärke hielt. Aber er war schwach. Es galt, keine Gefühle zu zeigen, tapfer und mutig zu sein. So wollte ich sein. Die Erziehung war chaotisch, da sich meine Eltern nie einig waren. Man konnte sich auf nichts verlassen, das Leben war unberechenbar. Ich stand unter ständiger Anspannung, besonders, wenn Vati zu Hause war, da er sehr unberechenbar und impulsiv war und man nie wusste, was als nächstes kommt. Angst hatte ich auch, ja, Angst vor seinen (verletzenden, harten) Worten. Angst, nicht zu genügen. Er hat immer wieder meine Intelligenz in Frage gestellt, meine Leistungen abgewertet, wenn ich keine Bestnote hatte. Noch heute habe ich Komplexe, weil ich mich "dumm" empfinde und immer wieder Angst habe, mich nicht ausdrücken zu können.
Ich habe als Kind mir eine Scheinwelt aufgebaut, mit meinen Puppen, meinen Stofftieren und allerlei Phantasiefreundinnen und -freunden. Richtige Freunde hatte ich kaum, war sehr schüchtern und zurückgezogen und hatte Angst vor anderen Kindern.
In meiner Jugend habe ich die Liebe, den Halt und die Geborgenheit, welche ich so sehnlichst vermisste, bei wahllosen Männerbekanntschaften gesucht. Es war ein Tauschgeschäft. Sex gegen (vermeintliche) Liebe. Was tat ich nicht alles für ein paar Stunden der Geborgenheit, auch wenn alles nur Schein war. Bald folgte mir der Ruf einer "Schlampe", aber ich habe es immer noch nicht gecheckt. Immer wieder war es diese Sucht nach Liebe, die mich in die Arme diverser (meist viel älterer) Männer trieb. Dann hatte ich meine erste richtige Beziehung mit 20 Jahren. Ich war bis über beide Ohren verliebt in diesen Mann (22). Doch nach ein paar Monaten war ich ihm untreu, brauchte immer noch diese Bestätigung, es war nie genug. So zerbrach diese Beziehung, und das fühlte sich schrecklich an. Danach begannen wieder die Affären, bis ich dann meinen heutigen Partner kennen lernte. Das war wie eine Erlösung! Ein Mann, der mich verstand, obwohl zu Beginn alles schwierig war, da er verheiratet war. Doch das war mir egal (Schande, ich weiss, und ich schäme mich dafür). Ich sah nur noch ihn, hörte auf zu Flirten, hörte auf, andere Männer auch nur anzuschauen. Er ging auf mich ein, er tröstete mich, wenn ich traurig war, er half mir, unterstützte mich, liebte mich, aber "bewachte" mich auch eifersüchtig wegen meiner Vergangenheit. Er versuchte mich zu unterdrücken, mich zu verändern, das machte weh, aber da er andererseits so lieb und beschützend war, war es für mich okay. Heute nimmt er mich so, wie ich bin, heute ist er der wunderbarste Partner, den man sich vorstellen kann. Er gibt mir die Liebe, den Halt und die Sicherheit, welche ich immer gesucht habe. Es war wirklich alles wunderbar, bis mich vor ein paar Jahren mein unstillbares Bedürfnis nach LHSG (LIebe, Halt, Sicherheit, Geborgenheit) wieder übermannte.
Ich lernte also einen anderen Mann kennen, mit dem ich seit nun 2 Jahren eine heimliche Nebenbeziehung führe. Auch er ist verheiratet, seine Frau jedoch oft abwesend. Auch mit ihm war es zu Beginn ein Kampf. Ich wollte ihn. Er war der erste Mann, der nicht auf Sex drängte, deshalb habe ich mich so sehr in ihn verliebt. Er ist zärtlich, zurückhaltend. Mit meinem festen Partner hatte ich damals schon keinen Sex mehr. Ich habe mit ihm die schönsten Stunden erlebt. Händchen halten iM Sonnenuntergang etc. So richtig kitschig. Doch Halt und Geborgenheit fand ich bei ihm nicht. Diese hatte ich immer noch bei meinem festen Partner. Die 2 Beziehungen zu führen, war einerseits wunderschön, gab mir Sicherheit, machte mich weniger ängstlich und weniger eifersüchtig. Andererseits das schlechte Gewissen, das mich fast kaputt machte. Aber man gewöhnt sich an alles. Man verdrängt. Ich liebe sie beide. Mittlerweile geben mir beide alles. (LHSG). Obwohl ich mit meinen festen Partner wie Bruder und Schwester lebe, aber ich liebe ihn, und nur ihn. Oder was?! Ich liebe beide, sage ich. Aber gleichzeitig merke ich, dass ich wohl keinen liebe. Mein Partner ist wohl für mich sowas wie ein Vater. Mein anderer Mann füllt eine andere Leere in mir aus. Liebe ich ihn nur deshalb?
Okay, als ob das nicht genügen würde, kam vor eini paar Monaten der dritte Mann in mein Leben. Er ist der Inbegriff eines gütigen, beschützenden, Geborgenheit vermittelnden Mannes. Er ist ähnlich wie mein fester Partner. Mit ihm kann ich stundenlang reden, kuscheln etc. Er ist sehr leidenschaftlich, das spüre ich, doch er nimmt sich zurück, da er weiss, dass ich gebunden bin und da ich ihm gesagt habe, dass zwischen uns nichts laufen wird. Er ist in mich verliebt, sagt, dass er noch nie so schnell so viel empfunden habe. MIr geht es ähnlich, ich liebe ihn, auf meine Art. Kann jederzeit zu ihm gehen, er ist IMMER für mich da. Ich sehne mich nach ihm, warte nur auf seine Mails. AM liebsten würd ich jeden Tag zu ihm gehen, aber ich halte mich zurück. Ich kann nicht lieben, bin unfähig zu reifer Liebe. Meine LIebe zu diesen drei Männern ist wohl wie die Liebe eines Kindes zu seinen Eltern. Unreif eben. Jeder gibt mir, was mir fehlt, und doch ist es nie genug. Eigentlich ist es mir nicht so wichtig, bei welchem ich gerade bin. Fühle mich bei jedem aufgehoben, geliebt, wohl und zufrieden. Ich fühle Liebe in mir, und weiss doch, dass es nicht sein kann. Meine Gedanken kreisen nur noch darum, das schlechte Gewissen, ich könnte mich zerstören, so einen Selbsthass habe ich, weil ich diesen Menschen sowas antue. Aber es ist wie eine Sucht, ich lebe nur noch für diese drei. Ich bin krank, gestört. War auch schon in Therapie wegen Depressionen und anderem . Habe Medikamente, aber nichts, gar nichts, kann diese Sehnsucht stillen. Manchmal denke ich, ich könnte 10 Männer haben, und diese Sehnsucht wäre noch immer nicht befriedigt. Ich bin ein Fass ohne Boden
Meine Kindheit war grundsätzlich gut. Meine Mutti ein lieber aber nicht sehr feinfühliger Mensch ohne Selbstvertrauen. Sie hat uns Geborgenheit vermittelt, aber keinen Halt, keine Sicherheit. Mein Vati konnte seine Gefühle nicht zeigen. Geliebt wurde ich, wenn ich Leistungen erbrachte in Schule oder auch Freizeit. Dass er mich liebt, hat er mir nie gezeigt oder gesagt. Er hat mich oft kritisiert, klein gemacht, verspottet, lächerlich gemacht. Er hatte Probleme mit sich selbst, wie auch meine Mutti. Die Ehe der beiden war nicht gut. Meine Mutti hatte Angst vor ihm und hat das auf uns Kinder übertragen. Doch ich habe ihn gleichzeitig bewundert für das, was ich für Stärke hielt. Aber er war schwach. Es galt, keine Gefühle zu zeigen, tapfer und mutig zu sein. So wollte ich sein. Die Erziehung war chaotisch, da sich meine Eltern nie einig waren. Man konnte sich auf nichts verlassen, das Leben war unberechenbar. Ich stand unter ständiger Anspannung, besonders, wenn Vati zu Hause war, da er sehr unberechenbar und impulsiv war und man nie wusste, was als nächstes kommt. Angst hatte ich auch, ja, Angst vor seinen (verletzenden, harten) Worten. Angst, nicht zu genügen. Er hat immer wieder meine Intelligenz in Frage gestellt, meine Leistungen abgewertet, wenn ich keine Bestnote hatte. Noch heute habe ich Komplexe, weil ich mich "dumm" empfinde und immer wieder Angst habe, mich nicht ausdrücken zu können.
Ich habe als Kind mir eine Scheinwelt aufgebaut, mit meinen Puppen, meinen Stofftieren und allerlei Phantasiefreundinnen und -freunden. Richtige Freunde hatte ich kaum, war sehr schüchtern und zurückgezogen und hatte Angst vor anderen Kindern.
In meiner Jugend habe ich die Liebe, den Halt und die Geborgenheit, welche ich so sehnlichst vermisste, bei wahllosen Männerbekanntschaften gesucht. Es war ein Tauschgeschäft. Sex gegen (vermeintliche) Liebe. Was tat ich nicht alles für ein paar Stunden der Geborgenheit, auch wenn alles nur Schein war. Bald folgte mir der Ruf einer "Schlampe", aber ich habe es immer noch nicht gecheckt. Immer wieder war es diese Sucht nach Liebe, die mich in die Arme diverser (meist viel älterer) Männer trieb. Dann hatte ich meine erste richtige Beziehung mit 20 Jahren. Ich war bis über beide Ohren verliebt in diesen Mann (22). Doch nach ein paar Monaten war ich ihm untreu, brauchte immer noch diese Bestätigung, es war nie genug. So zerbrach diese Beziehung, und das fühlte sich schrecklich an. Danach begannen wieder die Affären, bis ich dann meinen heutigen Partner kennen lernte. Das war wie eine Erlösung! Ein Mann, der mich verstand, obwohl zu Beginn alles schwierig war, da er verheiratet war. Doch das war mir egal (Schande, ich weiss, und ich schäme mich dafür). Ich sah nur noch ihn, hörte auf zu Flirten, hörte auf, andere Männer auch nur anzuschauen. Er ging auf mich ein, er tröstete mich, wenn ich traurig war, er half mir, unterstützte mich, liebte mich, aber "bewachte" mich auch eifersüchtig wegen meiner Vergangenheit. Er versuchte mich zu unterdrücken, mich zu verändern, das machte weh, aber da er andererseits so lieb und beschützend war, war es für mich okay. Heute nimmt er mich so, wie ich bin, heute ist er der wunderbarste Partner, den man sich vorstellen kann. Er gibt mir die Liebe, den Halt und die Sicherheit, welche ich immer gesucht habe. Es war wirklich alles wunderbar, bis mich vor ein paar Jahren mein unstillbares Bedürfnis nach LHSG (LIebe, Halt, Sicherheit, Geborgenheit) wieder übermannte.
Ich lernte also einen anderen Mann kennen, mit dem ich seit nun 2 Jahren eine heimliche Nebenbeziehung führe. Auch er ist verheiratet, seine Frau jedoch oft abwesend. Auch mit ihm war es zu Beginn ein Kampf. Ich wollte ihn. Er war der erste Mann, der nicht auf Sex drängte, deshalb habe ich mich so sehr in ihn verliebt. Er ist zärtlich, zurückhaltend. Mit meinem festen Partner hatte ich damals schon keinen Sex mehr. Ich habe mit ihm die schönsten Stunden erlebt. Händchen halten iM Sonnenuntergang etc. So richtig kitschig. Doch Halt und Geborgenheit fand ich bei ihm nicht. Diese hatte ich immer noch bei meinem festen Partner. Die 2 Beziehungen zu führen, war einerseits wunderschön, gab mir Sicherheit, machte mich weniger ängstlich und weniger eifersüchtig. Andererseits das schlechte Gewissen, das mich fast kaputt machte. Aber man gewöhnt sich an alles. Man verdrängt. Ich liebe sie beide. Mittlerweile geben mir beide alles. (LHSG). Obwohl ich mit meinen festen Partner wie Bruder und Schwester lebe, aber ich liebe ihn, und nur ihn. Oder was?! Ich liebe beide, sage ich. Aber gleichzeitig merke ich, dass ich wohl keinen liebe. Mein Partner ist wohl für mich sowas wie ein Vater. Mein anderer Mann füllt eine andere Leere in mir aus. Liebe ich ihn nur deshalb?
Okay, als ob das nicht genügen würde, kam vor eini paar Monaten der dritte Mann in mein Leben. Er ist der Inbegriff eines gütigen, beschützenden, Geborgenheit vermittelnden Mannes. Er ist ähnlich wie mein fester Partner. Mit ihm kann ich stundenlang reden, kuscheln etc. Er ist sehr leidenschaftlich, das spüre ich, doch er nimmt sich zurück, da er weiss, dass ich gebunden bin und da ich ihm gesagt habe, dass zwischen uns nichts laufen wird. Er ist in mich verliebt, sagt, dass er noch nie so schnell so viel empfunden habe. MIr geht es ähnlich, ich liebe ihn, auf meine Art. Kann jederzeit zu ihm gehen, er ist IMMER für mich da. Ich sehne mich nach ihm, warte nur auf seine Mails. AM liebsten würd ich jeden Tag zu ihm gehen, aber ich halte mich zurück. Ich kann nicht lieben, bin unfähig zu reifer Liebe. Meine LIebe zu diesen drei Männern ist wohl wie die Liebe eines Kindes zu seinen Eltern. Unreif eben. Jeder gibt mir, was mir fehlt, und doch ist es nie genug. Eigentlich ist es mir nicht so wichtig, bei welchem ich gerade bin. Fühle mich bei jedem aufgehoben, geliebt, wohl und zufrieden. Ich fühle Liebe in mir, und weiss doch, dass es nicht sein kann. Meine Gedanken kreisen nur noch darum, das schlechte Gewissen, ich könnte mich zerstören, so einen Selbsthass habe ich, weil ich diesen Menschen sowas antue. Aber es ist wie eine Sucht, ich lebe nur noch für diese drei. Ich bin krank, gestört. War auch schon in Therapie wegen Depressionen und anderem . Habe Medikamente, aber nichts, gar nichts, kann diese Sehnsucht stillen. Manchmal denke ich, ich könnte 10 Männer haben, und diese Sehnsucht wäre noch immer nicht befriedigt. Ich bin ein Fass ohne Boden