CorvusCoroneCornix
Neues Mitglied
Hallo liebesForum,
ich lese seiteiniger Zeit still mit und habe länger überlegt, mich mal anzumelden.
Es ist allerdingserschreckend, wie viele Threads es gibt über Depressionen, Burn Out, psychische Erkrankungen, Probleme in Beruf und Beziehung und bin mir daher nicht so sicher, ob mein Faden da nicht schlichtweg untergeht.
Nunja…schauen wir mal.
Ich bin weiblich, 33 Jahre alt, habe nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und stehe nun mehr seit mehr als 10Jahren im Berufsleben. Ich bin ewiger Single, hatte noch nie eine Beziehung, bin quasi ein Absolute Beginner. Seit Jahren bin ich unzufrieden mit mir, meinem Aussehen ( habe zu meinen Spitzenzeiten 120 kilo gewogen, z.Zt. wiege ich 90kilo), meinem Beruf, meinem Alleinsein, mit der ganzen Welt. Ich habe früh Schulden gemacht und befinde mit derzeit im 4. Jahr meiner Privatinsolvenz.Alles in allem fühle ich mich als Totaler Versager. Ich habe nichts in meinem Leben erreicht und nun, da ich aufgegeben habe dümpelt mein Leben vor sich hin. Ziellos, sinnlos, zwecklos.
Als Kind undJugendliche war ich motiviert bei all meinen Tätigkeiten, lernte gern und viel, hatte viel Fantasie, malte und schrieb gern Gedichte. Ich hatte viele Träume, meine Kindheit war geborgen, meine Eltern und meine ältere Schwester waren/sind immer für mich da. Man, wo ist dieser Mensch nur geblieben?
Ich wollte soviele Dinge lernen, wissen und erleben. Und was ist daraus geworden?
Ich arbeite halbtags im Öffentlichen Dienst. Vollzeit schaffe ich einfach nicht mehr und da hier Leistung eh nicht sonderlich belohnt wird ist, meine ganze Leistungsbereitschaft und mein Antrieb ins Bodenlose gesunken. In meinen 20ern war ich Leistungsträger in meinem Team, habe immer mehr geschafft als die anderen. Irgendwann kam die Erkenntnis, dass „die Anderen“ genauso bezahlt werden wie ich, egal wie viel (oder wenig) sie schafften. Meine Ideen und Verbesserungsvorschläge verliefen im Sand. Die Monotonie setzte ein. Die Schulden begannen sich anzuhäufen. Ich wollte mir halt immer mal was Schönes gönnen. Meine Verzweiflung/Einsamkeit wurde immer schlimmer, ich kaufte immer mehr um mich aufzumuntern, irgendwann nach einigen Jahren konnte ich meine Miete nicht mehr zahlen und erhielt die Kündigung. Da wachte ich dann endlich auf (ich musste glücklicherweise damals nicht ausziehen, mein Vermieter hattemir eine 2. Chance gegeben).
Letztes Jahrreichte es mir dann im Job und ich bewarb mich intern auf eine besser bezahlte Stelle….und siehe da…same shit different day.
Die Einarbeitung war grauenhaft, man nimmt mich nicht ernst und ich habe in der Hälfte der Zeit keinen Schimmer, was ich hier eigentlich mache.
Ich weiss nicht mehr weiter. Wie oft habe ich schon versucht mein Leben in den Griff zukriegen? Die Insolvenz läuft noch 2 Jahre, d.h. ich bekomme insgesamt 6 Jahre sehr wenig Lohn, weite Sprünge sind da nicht drin. Das belastet mich jeden Monat.
Ich habe versucht Sport zu machen (inkl. Fitnessstudio), ich habe 30 Kilo abgenommen. Ich habs aufgegeben, mein Gewicht geht nicht weiter runter, meine Haut hängt überall.
Jeden Morgen quäle ich mich aus dem Bett, ich habe kaum noch Kraft den Tag zu überstehen.Häufig denke ich darüber nach, allem ein Ende zu setzen, aber ich habe Angst vor dem Tod. Der einzige Grund, warum ich noch hier bin ist mein Hund. Sie ist mein Ein und Alles. Sie begleitet mich schon ein Drittel meines Lebens. Und da ist auch schon das nächste Problem. Meine Gedankengänge werden immer beunruhigender und paradoxer. Einerseits habe ich schreckliche lähmende Angst, dass sie „bald“ stirbt. Denn dann wäre ich endgültig allein. Aber andererseits warte ich auf Ihren Tod…
Ich weiss nicht, wie ich das beschreiben soll….ich wünsche mir, dass sie endlich stirbt und ich meine Ruhe habe. Das bedrückt mich so. Ich habe Angst vor Ihrem Tod aber gleichzeitig wünsche ich mir, dass es mit ihr endlich vorbei ist. Wiepasst das bitte zusammen??? Das ist doch krank. Diese Gedanken machen mich sofertig.
Oft denke ich, dass es die Verantwortung ist, die ich für sie habe. Ich versorge sie morgens nach dem Aufstehen, ich beeile mich nach der Arbeit nach Hause zu kommen,versorge sie wieder (gassi etc), dann will sie spielen/ Aufmerksamkeit/kuscheln,dann wieder gassi, füttern, wieder kuscheln. Nebenbei muss dann der Haushalt noch irgendwie gemacht werden, jeden Tag derselbe elende Rotz. Man wird einfach nie fertig. Und am nächsten Morgen dann alles wieder von vorne. Ich kann nicht mehr, ich kanns einfach nicht.
Wenn sie nicht mehr da wäre, wäre es eine Belastung weniger, dann könnte ich nach Hause kommen und mich einfach bis zum nächsten Morgen ins Bett legen.
Ich weiss nicht, wie ich die nächsten Jahre überstehen soll. Was will ich mit meinem Leben anfangen, wenn ich keine Kraft mehr habe??? Ich bin 33, viele in meinem Alter haben Beziehungen, kriegen Kinder, kaufen Häuschen und fahren in den Familienurlaub.
Und ich sitze nachmittags zuhause, der Hund schlummert neben mir auf der Couch und ich gucke irgendwas auf Netflix während meine Gedanken einfach keine Ruhe geben. EineZeit hab ichs exzessiv mit Alkohol versucht, das half nur kurzzeitig, dann hab ichs mit Unternehmungen versucht, aber ich gehe nicht gern unter Menschen.Weinen kann ich seit Jahren nicht mehr, mein Aggressionspegel steigt täglich und ich habe einfach keine Möglichkeit alles einfach mal rauszulassen.
Ich habe Angst, irgendwann zu platzen…
Ich kann nicht mehr, ich weiss nicht mehr weiter. Was könnt ihr mir raten?
ich lese seiteiniger Zeit still mit und habe länger überlegt, mich mal anzumelden.
Es ist allerdingserschreckend, wie viele Threads es gibt über Depressionen, Burn Out, psychische Erkrankungen, Probleme in Beruf und Beziehung und bin mir daher nicht so sicher, ob mein Faden da nicht schlichtweg untergeht.
Nunja…schauen wir mal.
Ich bin weiblich, 33 Jahre alt, habe nach dem Abi eine Ausbildung gemacht und stehe nun mehr seit mehr als 10Jahren im Berufsleben. Ich bin ewiger Single, hatte noch nie eine Beziehung, bin quasi ein Absolute Beginner. Seit Jahren bin ich unzufrieden mit mir, meinem Aussehen ( habe zu meinen Spitzenzeiten 120 kilo gewogen, z.Zt. wiege ich 90kilo), meinem Beruf, meinem Alleinsein, mit der ganzen Welt. Ich habe früh Schulden gemacht und befinde mit derzeit im 4. Jahr meiner Privatinsolvenz.Alles in allem fühle ich mich als Totaler Versager. Ich habe nichts in meinem Leben erreicht und nun, da ich aufgegeben habe dümpelt mein Leben vor sich hin. Ziellos, sinnlos, zwecklos.
Als Kind undJugendliche war ich motiviert bei all meinen Tätigkeiten, lernte gern und viel, hatte viel Fantasie, malte und schrieb gern Gedichte. Ich hatte viele Träume, meine Kindheit war geborgen, meine Eltern und meine ältere Schwester waren/sind immer für mich da. Man, wo ist dieser Mensch nur geblieben?
Ich wollte soviele Dinge lernen, wissen und erleben. Und was ist daraus geworden?
Ich arbeite halbtags im Öffentlichen Dienst. Vollzeit schaffe ich einfach nicht mehr und da hier Leistung eh nicht sonderlich belohnt wird ist, meine ganze Leistungsbereitschaft und mein Antrieb ins Bodenlose gesunken. In meinen 20ern war ich Leistungsträger in meinem Team, habe immer mehr geschafft als die anderen. Irgendwann kam die Erkenntnis, dass „die Anderen“ genauso bezahlt werden wie ich, egal wie viel (oder wenig) sie schafften. Meine Ideen und Verbesserungsvorschläge verliefen im Sand. Die Monotonie setzte ein. Die Schulden begannen sich anzuhäufen. Ich wollte mir halt immer mal was Schönes gönnen. Meine Verzweiflung/Einsamkeit wurde immer schlimmer, ich kaufte immer mehr um mich aufzumuntern, irgendwann nach einigen Jahren konnte ich meine Miete nicht mehr zahlen und erhielt die Kündigung. Da wachte ich dann endlich auf (ich musste glücklicherweise damals nicht ausziehen, mein Vermieter hattemir eine 2. Chance gegeben).
Letztes Jahrreichte es mir dann im Job und ich bewarb mich intern auf eine besser bezahlte Stelle….und siehe da…same shit different day.
Die Einarbeitung war grauenhaft, man nimmt mich nicht ernst und ich habe in der Hälfte der Zeit keinen Schimmer, was ich hier eigentlich mache.
Ich weiss nicht mehr weiter. Wie oft habe ich schon versucht mein Leben in den Griff zukriegen? Die Insolvenz läuft noch 2 Jahre, d.h. ich bekomme insgesamt 6 Jahre sehr wenig Lohn, weite Sprünge sind da nicht drin. Das belastet mich jeden Monat.
Ich habe versucht Sport zu machen (inkl. Fitnessstudio), ich habe 30 Kilo abgenommen. Ich habs aufgegeben, mein Gewicht geht nicht weiter runter, meine Haut hängt überall.
Jeden Morgen quäle ich mich aus dem Bett, ich habe kaum noch Kraft den Tag zu überstehen.Häufig denke ich darüber nach, allem ein Ende zu setzen, aber ich habe Angst vor dem Tod. Der einzige Grund, warum ich noch hier bin ist mein Hund. Sie ist mein Ein und Alles. Sie begleitet mich schon ein Drittel meines Lebens. Und da ist auch schon das nächste Problem. Meine Gedankengänge werden immer beunruhigender und paradoxer. Einerseits habe ich schreckliche lähmende Angst, dass sie „bald“ stirbt. Denn dann wäre ich endgültig allein. Aber andererseits warte ich auf Ihren Tod…
Ich weiss nicht, wie ich das beschreiben soll….ich wünsche mir, dass sie endlich stirbt und ich meine Ruhe habe. Das bedrückt mich so. Ich habe Angst vor Ihrem Tod aber gleichzeitig wünsche ich mir, dass es mit ihr endlich vorbei ist. Wiepasst das bitte zusammen??? Das ist doch krank. Diese Gedanken machen mich sofertig.
Oft denke ich, dass es die Verantwortung ist, die ich für sie habe. Ich versorge sie morgens nach dem Aufstehen, ich beeile mich nach der Arbeit nach Hause zu kommen,versorge sie wieder (gassi etc), dann will sie spielen/ Aufmerksamkeit/kuscheln,dann wieder gassi, füttern, wieder kuscheln. Nebenbei muss dann der Haushalt noch irgendwie gemacht werden, jeden Tag derselbe elende Rotz. Man wird einfach nie fertig. Und am nächsten Morgen dann alles wieder von vorne. Ich kann nicht mehr, ich kanns einfach nicht.
Wenn sie nicht mehr da wäre, wäre es eine Belastung weniger, dann könnte ich nach Hause kommen und mich einfach bis zum nächsten Morgen ins Bett legen.
Ich weiss nicht, wie ich die nächsten Jahre überstehen soll. Was will ich mit meinem Leben anfangen, wenn ich keine Kraft mehr habe??? Ich bin 33, viele in meinem Alter haben Beziehungen, kriegen Kinder, kaufen Häuschen und fahren in den Familienurlaub.
Und ich sitze nachmittags zuhause, der Hund schlummert neben mir auf der Couch und ich gucke irgendwas auf Netflix während meine Gedanken einfach keine Ruhe geben. EineZeit hab ichs exzessiv mit Alkohol versucht, das half nur kurzzeitig, dann hab ichs mit Unternehmungen versucht, aber ich gehe nicht gern unter Menschen.Weinen kann ich seit Jahren nicht mehr, mein Aggressionspegel steigt täglich und ich habe einfach keine Möglichkeit alles einfach mal rauszulassen.
Ich habe Angst, irgendwann zu platzen…
Ich kann nicht mehr, ich weiss nicht mehr weiter. Was könnt ihr mir raten?
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