Nachtwolf
Aktives Mitglied
Gestern abend hat mir meine Verlobte mitgeteilt, dass sie mich verlassen wird. Ich weiß, ich werde ohne sie nicht leben können.
Zu meiner Geschichte.
Ich hatte schon in der Kindheit Probleme - in der Schule bin ich schwer gemobbt worden. Mit ca. 14 Jahren bekam ich dann meine Angsterkrankung, die sich in Angstattacken in schweren Durchfällen äußerte. Das führte dazu dass ich auch Angst davor bekam, keine Toilette in der Nähe zu haben, was den Durchfall verschlimmerte. So habe ich mehr schlecht als recht die Schule hinter mich gebracht und mich in ein Studium gerettet.
Mehrere Jahre war ich dann quasi in Isolation verbracht, konnte meine Wohnung zwar verlassen, aber nur unter sehr kontrollierten Bedingungen. Ich hatte zwar damals wenige Freunde, aber die Kontakte rissen auch nach und nach ab. Auch eine Beziehung war dabei, aber die ging an meiner Angst und den ganzen 'Eigenarten', die man so entwickelt, wenn man isoliert ist, recht schnell wieder zu Grunde.
Dann lernte ich vor ca. 9 Jahren im Internet meine Traumfrau (was ich damals noch gar nicht wußte) kennen. Wir stellten fest, dass wir nur ca. 30km auseinander wohnten und unternehmen plötzlich Dinge zusammen. Ich konnte (immer noch unter kontrollierten Bedinungen) plötzlich wieder raus. Es war schwer, aber es ging. Sie hatte sehr viel Verständnis.
So wurde nach drei Monaten aus Freundschaft plötzlich Liebe. Liebe. Etwas, vor dem ich Angst hatte, mein Leben lang. Kann ich mein Leben jemandem zumuten? Mit all den Ängsten? Mit all der Panik? Meiner Soziophobie? Nein, hatte ich eigentlich für mich beschlossen.
Aber als es Liebe war, fühlte es sich gut an. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich richtig glücklich.
Es folgten Höhen und Tiefen. Sie leidet auch unter schweren Depressionen, auch schon lebenslang. Aber ich hatte den Eindruck, alle Probleme ließen sich lösen.
Seit ich sie kennenlernte habe ich es geschafft mein Studium zu beenden und sogar einen Job zu finden, wobei ich dazu sagen muss, dass der Job zwar mein Traumjob ist und ich die Arbeit wirklich gerne mache, ich es aber eigenlich nicht schaffe, es wird mir jeden Tag regelrecht 'zuviel'. Das war auch der eigentliche Grund, warum ich mich ursprünglich in diesem Forum angemeldet habe.
Nun ist es vorbei. Wahrscheinlich ist es doch zu viel für sie. Ich bekomme meine Ängste und Panikattacken nicht unter Kontrolle. Ich habe auch keinerlei Kraft mehr. Ich schaffe es nicht mehr, die täglichen Dinge des Lebens zu tun. Ich kann nicht mal mehr einkaufen gehen, ich halte es in den Geschäften unter all den Menschen nicht aus. Mitlerweile türmen sich die Pflichten, die ich vor mir herschiebe... Mein Personalausweis ist seit drei Jahren abgelaufen, Mein Auto muss seit einem halben Jahr zur Inspektion, ich habe noch genau eine Hose und die löst sich langsam auf und und und, ich schaffe gar nichts mehr. Ich denke mal, dass sie darunter sehr gelitten hat. Es tut mir einfach leid. Nur die Arbeit... die schaffe ich noch. Gerade so. Eigentlich merkt einfach niemand, dass es auch hier nicht mehr geht. Ich arbeite einfach irgendwie vor mich hin. Mechanisch. Irgendwie.
Sie ist nicht nur meine große Liebe... sie ist ein Teil von mir. Der Teil, das mir das Leben gezeigt hat, der Teil, der mich dahin gebracht hat, wo ich jetzt bin. Und ich kann nicht zurück. Ich kann nicht mehr alleine sein. Ich weiß nicht mehr, wie das geht. Und meine Panik hilft mir dabei auch gerade weiter. Ich kann nicht mehr. Es tut zu weh.
Ich möchte Sie auch nicht auf Knien anflehen zu bleiben. Welchen Sinn hat dass? Welchen Sinn hat eine Beziehung, wenn ich die Liebe getötet hab. Ich wünschte, ich hätte etwas gemerkt. Ich wünschte, ich hätte mehr Kraft, ihr mehr zu geben, was auch immer. Ich würde alles für sie tun, alles was ich kann. Leider ist es nicht viel. Aber das, was noch da ist, das würde ich ihr sofort geben.
HILFE.
Zu meiner Geschichte.
Ich hatte schon in der Kindheit Probleme - in der Schule bin ich schwer gemobbt worden. Mit ca. 14 Jahren bekam ich dann meine Angsterkrankung, die sich in Angstattacken in schweren Durchfällen äußerte. Das führte dazu dass ich auch Angst davor bekam, keine Toilette in der Nähe zu haben, was den Durchfall verschlimmerte. So habe ich mehr schlecht als recht die Schule hinter mich gebracht und mich in ein Studium gerettet.
Mehrere Jahre war ich dann quasi in Isolation verbracht, konnte meine Wohnung zwar verlassen, aber nur unter sehr kontrollierten Bedingungen. Ich hatte zwar damals wenige Freunde, aber die Kontakte rissen auch nach und nach ab. Auch eine Beziehung war dabei, aber die ging an meiner Angst und den ganzen 'Eigenarten', die man so entwickelt, wenn man isoliert ist, recht schnell wieder zu Grunde.
Dann lernte ich vor ca. 9 Jahren im Internet meine Traumfrau (was ich damals noch gar nicht wußte) kennen. Wir stellten fest, dass wir nur ca. 30km auseinander wohnten und unternehmen plötzlich Dinge zusammen. Ich konnte (immer noch unter kontrollierten Bedinungen) plötzlich wieder raus. Es war schwer, aber es ging. Sie hatte sehr viel Verständnis.
So wurde nach drei Monaten aus Freundschaft plötzlich Liebe. Liebe. Etwas, vor dem ich Angst hatte, mein Leben lang. Kann ich mein Leben jemandem zumuten? Mit all den Ängsten? Mit all der Panik? Meiner Soziophobie? Nein, hatte ich eigentlich für mich beschlossen.
Aber als es Liebe war, fühlte es sich gut an. Zum ersten Mal in meinem Leben war ich richtig glücklich.
Es folgten Höhen und Tiefen. Sie leidet auch unter schweren Depressionen, auch schon lebenslang. Aber ich hatte den Eindruck, alle Probleme ließen sich lösen.
Seit ich sie kennenlernte habe ich es geschafft mein Studium zu beenden und sogar einen Job zu finden, wobei ich dazu sagen muss, dass der Job zwar mein Traumjob ist und ich die Arbeit wirklich gerne mache, ich es aber eigenlich nicht schaffe, es wird mir jeden Tag regelrecht 'zuviel'. Das war auch der eigentliche Grund, warum ich mich ursprünglich in diesem Forum angemeldet habe.
Nun ist es vorbei. Wahrscheinlich ist es doch zu viel für sie. Ich bekomme meine Ängste und Panikattacken nicht unter Kontrolle. Ich habe auch keinerlei Kraft mehr. Ich schaffe es nicht mehr, die täglichen Dinge des Lebens zu tun. Ich kann nicht mal mehr einkaufen gehen, ich halte es in den Geschäften unter all den Menschen nicht aus. Mitlerweile türmen sich die Pflichten, die ich vor mir herschiebe... Mein Personalausweis ist seit drei Jahren abgelaufen, Mein Auto muss seit einem halben Jahr zur Inspektion, ich habe noch genau eine Hose und die löst sich langsam auf und und und, ich schaffe gar nichts mehr. Ich denke mal, dass sie darunter sehr gelitten hat. Es tut mir einfach leid. Nur die Arbeit... die schaffe ich noch. Gerade so. Eigentlich merkt einfach niemand, dass es auch hier nicht mehr geht. Ich arbeite einfach irgendwie vor mich hin. Mechanisch. Irgendwie.
Sie ist nicht nur meine große Liebe... sie ist ein Teil von mir. Der Teil, das mir das Leben gezeigt hat, der Teil, der mich dahin gebracht hat, wo ich jetzt bin. Und ich kann nicht zurück. Ich kann nicht mehr alleine sein. Ich weiß nicht mehr, wie das geht. Und meine Panik hilft mir dabei auch gerade weiter. Ich kann nicht mehr. Es tut zu weh.
Ich möchte Sie auch nicht auf Knien anflehen zu bleiben. Welchen Sinn hat dass? Welchen Sinn hat eine Beziehung, wenn ich die Liebe getötet hab. Ich wünschte, ich hätte etwas gemerkt. Ich wünschte, ich hätte mehr Kraft, ihr mehr zu geben, was auch immer. Ich würde alles für sie tun, alles was ich kann. Leider ist es nicht viel. Aber das, was noch da ist, das würde ich ihr sofort geben.
HILFE.