9 Jahre - und plötzlich ist alles vorbei.

Oh je NAchtwolf, das klingt ja nicht so gut.

Ich denke auch daß du versuchen solltest deine Maske abzulegen- nimm sie weg und vertrau dich einem Menschen, den du magst und den du an dich ranlassen würdest, an. Deine Gefühle überrennen dich momentan, du kommst mit dem Schmerz nicht klar- dann lass ihn zu, verdräng ihn nicht. Schrei, wein dich aus, lenk dich mit Sport ab.

Hey, natürlich war sie die letzten JAhre an deiner Seite und gab dir Halt- aber dein Studium hast du alleine geschafft, den Job machst du auch alleine- du hast viel geschafft, alleine. Du bist nicht von ihr abhängig !

Hallo Nachtwolf,

so eine Trennung ist mit schwerer Trauer zu vergleichen, und das schmerzt sehr, so würde es auch einem psychisch starken gesunden Menschen gehen.

Ich wollte dir dies nur sagen, dass du jetzt nicht denkst, dir geht es nur so schlecht, weil du sowieso schon psychisch labil bist.

Auch deine Angst, heute nach Hause zu kommen und wie du die nächste Zeit "überleben" sollst, ist normal. So geht es wohl jedem Verlassenen.

Leider ist es schwer, etwas zu finden, das diese Trauer mindert.
Das dauert auch, da kann man nichts beschönigen.

Es ist schon mal gut, dass du hierher gefunden hast. Manchmal kann man einfach nicht mehr tun als sich seinen Schmerz und seine Angst einfach etwas von der Seele zu schreiben und ich hoffe, dass es auch dir ein klein wenig hilft.

Da bei dir jedoch wesentlich mehr Probleme als die Trennung sind, hoffe ich auch, dass du dich doch noch überzeugen lassen kannst, es doch mit professioneller Hilfe zu versuchen.
Das kannst du auch ambulant, dann bleibt dir deine Arbeit.


Auf jeden Fall fühl dich hier willkommen und hoffentlich nicht mehr so ganz alleine mit all deinen Ängsten und deiner Trauer.
Mir ging es auch sehr schlecht, als ich in dieses Forum kam, und das Schreiben und die Leute hier haben mich durch die schwerste Zeit "getragen".
Ich wünsche dir auch sehr, dass es dir ein wenig hilft, hier zu schreiben.


Liebe Grüße

Ich war gerade eine halbe Stunden draussen, ein bisschen laufen, ich dachte, das hilft ein bisschen. Aber das gegenteil ist der Fall.
Ich halte die Schmerzen nicht mehr aus. Ich kann nicht mehr, jetzt schon nicht mehr. Alles ist kaputt. Ich habe Angst. Angst vor dem Leben, Angst vor den Menschen, Angst vor der Angst, ich kann nicht mehr.

Ich wollte mit dieser Frau mein Leben verbringen. Ohne sie hab' ich doch kein Leben, dass sich zu verbringen lohnt. Nur die Ängste bleiben, die Schmerzen. Ich kan nicht mehr, ich kann nicht mehr ich kann nicht mehr. Und das ist erst der Anfang.... Es ist alles so sinnlos.

wie wird sich dein *nachhausekommen* heute abend gestalten, nachtwolf.

Zum Vergrößern anklicken....

Da denke ich dauernd drüber nach. Die Nachhausefahrt wird sicherlich nicht angenehm. Ich habe solche Angst, dass sie nicht da ist. Ich würde so gerne mit ihr reden. Aber was, wenn das alles sinnlos ist? Wenn alles, vergebens war. Neun Jahre, in denen ich mich seelenverwandt fühlte, Neun Jahre und ich habe nicht einen einzigen Tag überlegt, ob es mir ohne sie besser oder auch nur gut gehen könnte.

Und nun. Ich weiß nicht, was passiert, wenn ich nach hause komme. Ich weiß nicht, was sein wird. Ich weiß nicht, ob sie mit mir reden will. Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass auf jeden Fall etwas in mir kaputt gegangen ist und das wird noch ein weiteres Problem, welches ich zu tragen habe. Das Vertrauen ist nicht mehr da. Ich kann nicht alles hinterfragen.

Es ist so vieles plötzlich tot, das gestern noch am Leben war, einfach weggeworfen und ich weiß, es ist allein meine Schuld. Ich habe so viele Fehler, so viele Ängste.

Ich bin so müde, meine Pulsfrequenz läuft jenseits der 100 und das seit gestern abend, komme nicht zur Ruhe, die Panik hat mich so fest im Griff. Ich falle. Immer weiter. Ich sehe keinen Weg, wie das schaffen kann.

Ich danke Euch allen von ganzem Herzen, dass ihr mich über diesen Tag gerettet habt, ohne Euch wäre ich mit Sicherheit durchgedreht. Ich fahre jetzt nach hause... und ich habe unglaubliche Angst davor. Ich weiß einfach nicht, was passieren wird, aber ich kann einfach nicht mehr warten.

Ich hoffe mal du bist gut und gesund daheim angekommen..

Wenn's gar nicht mehr geht hol dir Hilfe, ruf die Telefonseelsorge an

Ich kann leider nur kurz schreiben,
ich bin ziemlich am Ende. Alles wird zuviel. Die Arbeit leidet, aber ich möchte mich auch nicht krankschreiben lassen. Ich habe jetzt mit meinem Chef und meinem Abteilungsleiter gesprochen, bin gottlob auf Verständnis gestroßen, so dass es zumindest hier kurzfristig keine Probleme geben wird.
Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Gestern Abend kamen sogar wieder die Suizidgedanken.. aber ich will das nicht. Es ist einfach zu viel. Zu viel auf einmal. Ich habe das Gefühl, ich falle in ein tiefes Loch, immer noch. Allein zuhause zu sitzen ist ein Albtraum. Aber ich habe einfach keine Kraft mehr.

Ich bin nur noch verwirrt. Habe Schwierigkeiten, klare Gedanken zu formulieren. Ich bin so am Ende.

Was ich eigentlich noch schreiben wollte, ja es gab noch ein Gespräch gestern abend. Es ist einfach vorbei.... einfach so, für mich von heute auf morgen, sie denkt da wohl schon länger drüber nach......