[QUOTE="Tyra, post: 68996"]
Klasse Nela,
freut mich, dass es jetzt scheinbar nen Schwubbs in die richtige Richtung genommen hat! Und du scheinst ja auch gemerkt zu haben, dass man mit einem geänderten Grundgefühl/Grundhaltung doch noch weiterkommen kann.
Ich habe diese Erfahrungen selber oft gemacht.
Das Ganze erinnert mich an eine Beispielgeschichte, die der Psychotherapeut Paul Watzlawick glaub ich in seinem Buch: Anleitung zum Unglücklichsein (empfehlenswert...echt lustig geschriebener Psychologiekram aus dem man ne Menge über sein eigenes Verhalten lernt...außerdem ein dünnes Buch und nicht so ein dicker öder Schinken....tschuldigung sollte jetzt keine Anspielung auf was sein...
))geschrieben hat: Und zwar die Geschichte mit dem Hammer.
In Kürze: Ein Mann will sich bei einem Nachbarn nen Hammer leihen. Macht sich vorher eine Menge Gedanken darüber,ob der Nachbar ihm den Hammer auch leihen wird und kommt rein hypothetisch zu dem Schluss, dass der Nachbar was gegen ihn hat und ihm den Hammer nicht leihen wird. Er geht dann zu seinem Nachbarn, klingelt und eh dieser "Guten Tag" sagen kann brüllt er ihn an: "Behalten Sie doch ihren dämlichen Hammer, Sie Rüpel!" Und die Lehre aus der Geschichte: durch seine eigenen größtenteils unzutreffenden Gedanken = Vorurteile hat sich der Mann selbst in die unglückliche Lage gebracht, dass er sein Ziel nicht erreicht, d.h. das Ausleihen des Hammers nicht funktioniert hat.
Darauf fußt die konstruktivistische Psychologie die von self-fulfilling-prophecys spricht.
Und die Lehre fürs eigene Verhalten: sein Ziel anvisieren (bei dir: Hilfe von Psychologin um Magersucht zu erörtern bzw. zu bekämpfen) und dann möglichst vorbehaltlos in die Gespächssituation reingehen. Das beeinflußt deine ganze Haltung und auch wie du fragst etc. und somit beeinflußt es auch das Ergebnis!
Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Glück mit deiner Therapie..ich glaube jetzt bist du auf dem richtigen Weg.
Lieber Gruß
Tyra
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