Zitat aus einem älteren Beitrag von mir:
http://www.hilferuf.de/forum/schule...n-der-schule-keine-freunde-2.html#post1925111
So jetzt melde ich mich mal, der mit dem sitzen bleiben/wiederholen Erfahrung hat -.-^^. Was manche hier schreiben ist einfach blödsinn aber das kommt auch daher weil sie noch nicht wiederholt haben und deshalb keine Ahnung auf dem Gebiet haben.
Ich habe die Abiturabschlussklasse wiederholt, da ich in der "ersten" Abschlussklasse private Probleme zuhause hatte (mein Stiefvater hatte mich misshandelt und dieser ist erst im Juni ausgezogen wo schon das Abitur fast fertig war). Andere Umstände spielten ebenso eine Rolle wie eine schlechte Klasse, schlechte Lehrer und viel zu viel Unterricht und zu wenig frei. Nun ich hatte im Jahreszeugnis meherere 5er und damit wurde ich für das Abitur natürlich nicht zugelassen. Ich war am Boden zerstört, da ich schon immer von der Schule so schnell wie möglich weg wollte und endlich was anderes machen wollte als Schule. Nun es blieb mir nichts anderes übrig als zu wiederholen. Ich gab aber nicht auf so wie viele andere sondern sagte mir innerlich: Ich will es diesmal schaffen und auch wenn ich auf biegen und brechen das Abitur mache, ich will endlich raus aus der Schule.
In den Ferien lernte ich dann in der Nachhilfe die "gefährlichen" Fächer und habe bei diesen dann den Stoff verstanden. Als das "neue" Schuljahr in der "zweiten" Abschlussklasse losging hatte ich noch schlechte Gefühle weil die anderen meiner Ex-Klasse schon was anderes machen konnten (Studieren, Bundeswehr usw.) und ich noch in der Schule versauern muss. Dieses Gefühl hielt sich eigentlich bis ganz zum Schluss. Viele male ging ich einfach raus in einem leeren Klassenraum und hörte Musik oder telefonierte mit Leuten weil ich den Unterricht garnicht mehr ausgehalten hatte.
Der springende Punkt ist aber es war
KEIN wiederholen, so wie es jeder sagte. Außer in einem Nebenfach haben wir in JEDEM Fach egal ob es Hauptfach oder Nebenfach war etwas anderes gemacht als in meiner "ersten" Abschlussklasse. z.B. hatten wir in Mathe schon mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen im ersten Semester angefangen, was wir beim letzten Jahr im zweiten erst machten, in Französisch machten wir komplett andere Themen durch, in den Nebenfächern waren meine Unterlagen praktisch wertlos weil wir KOMPLETT andere Sachen machten, in Englisch dasselbe usw.. Ich hatte im "zweiten" Abschlussjahr das Glück, dass die Umstände genau umgekehrt waren wie im "ersten" Abschlussjahr. Ich musste keinen Stiefvater mehr ertragen und konnte so besser lernen, ich hatte eine super nette Klasse (super Zufall!) da halfen dir selbst die Streber wenn du was brauchtest, wir waren viel weniger in der Klasse, wir hatten viel mehr frei weil die Feiertage gut gefallen sind und oft die Lehrer nicht da waren (Unsere Französisch Lehrerin fehlte in dem einen Jahr mehr als in zwei Jahren zusammen). Das bedeutete natürlich weniger Hausaufgaben, weniger Lernaufwand und weniger Tests, ich hatte in manchen Fächer viel viel bessere Lehrer bekommen, die nicht so streng beurteilt hatten wie die im "ersten" Abschlussjahr. Das führte dazu, dass ich im Abschlusszeugnis keine 5er hatte und das Abitur bestanden hatte
🙂. Leider aber muss ich mir bis heute von meinen Eltern vorwerfen lassen, dass ich nur wegen dem """"""""Wiederholen"""""""""" mein Abitur bestanden habe.
🙄:mad:
Am besten ist es wenn du noch die Möglichkeit hast das Abitur zu bestehen dann mache es in diesem Jahr. Wer weiß ob du im "nächsten" Jahr nicht viel schlechtere Umstände hast. Besser ein schlechtes Abitur als vielleicht garkeines d.h. soviel wie besser den Spatz in der Hand als die Taube am Dach.
😉