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Absage zum Verwaltungswirt

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Gast

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Hallo liebes Forum.

Ich hab heute eine Absage bekommen zur Ausbildung zum Verwaltungswirt.

Gefordert wurde mittlerer Abschluss.

Ich habe mich mit Abitur und Universitätszeugnis in Jura beworben und eine Absage bekommen. Jetzt beschäftigt mich das so sehr, woran das liegen könnte.

Gut, ich hab kein 1'er Abi.

Universitätszeugnis hab ich in Jura, da ich das Staatsexamen nicht bestanden habe. Mit diesem Zeugnis kann man ohne StEx aber leider nichts anfangen.

Kennt sich jemand mit dem Berufsbild und den Anforderungen des Verwaltungswirt aus und kann mir sagen, woran das liegen könnte oder was mir fehlen könnte?

Ich möchte meine Defizite ausgleichen, damit das doch noch was werden kann mit einem ordentlichen Beruf, auch wenn die erste Ausbildung gescheitert ist.

Danke im Voraus.
 
Lieber Gast,

Dir zu sagen, woran die Absage liegen könnte, ist ziemlich schwer.

Ich rate Dir, Dich mit dem Personalentscheider in Verbindung zu setzen und nachzufragen. In der Regel wird man abgewimmelt. Aber Du brauchst nicht fragen "warum haben Sie mich abgelehnt?" sondern frage "was hätte sein sollen, damit sie mich angenommen hätten?"

Oft sind mehrere Kandidaten auf Stufe 1. Wenn z.B. von 5 guten Kandidaten nur einer genommen wird, dann schauen 4 Kandidaten in die Röhre. Das ist eben so.

Wichtig ist, dass Du für Dich kämpfst und damit nicht aufhörst. Sei kreativ und stelle im Bewerbungsanschreiben heraus, was in den Augen des jeweiligen Arbeitgebers interessant erscheint. Hast Du Dein Bewerbungsschreiben mal von einer kompetenten Person prüfen lassen?

LG; Nordrheiner
 
Ich wurde nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Habe wohl zu viel erwartet und sollte mich darauf einstellen, dass es nicht einfach wird eine Lehre zu bekommen, obwohl nur mittlerer Schulabschluss verlangt wurde.

Vielleicht bin ich auch überqualifiziert dafür. Es kann alles sein.

Nein, ich habe meine Bewerbung ohne fremde Hilfe geschrieben, da ich immer davon ausging, dass es nicht so schwer sein kann. Werde ich natürlich nochmal überprüfen.
 
Bist du sicher, dass du VerwaltungsWIRT meinst? Verwaltungswirt ist kein Lehrberuf sondern man muss dafür studieren oder ein duales Studium absolvieren. Wenn du aber schreibst, dass mittlere Reife benötigt wird und es sich um eine Ausbildungsstelle handelt, dann wird eher VerwaltungsFACHangestellter gemeint sein. In dem Fall könnte es sein, dass du hierfür tatsächlich überqualifiziert bist oder man glaubt, dass dich die Lehre unterfordern könnte.
An deiner Stelle würde ich mir auch überlegen, ob diese Lehre überhaupt das richtige für dich ist. Wenn du schon Jura studiert hast, kann ich mir schwer vorstellen, dass du mit der Lehre glücklich wirst. Sicher, in der Theorie hättest du einen guten Vorsprung aber die Praxis und auch die Arbeit nach der Lehre könnte dich unterfordern. Da ich selbst gelernte Verwaltungsfachangestellte bin, weiß ich auch wovon ich rede. Wenn, dann überlege dir, ob du nicht gleich ein duales Studium absolvierst oder eben ein Vollzeitstudium zum Verwaltungswirt.
 
Bist du sicher, dass du VerwaltungsWIRT meinst? Verwaltungswirt ist kein Lehrberuf sondern man muss dafür studieren oder ein duales Studium absolvieren. Wenn du aber schreibst, dass mittlere Reife benötigt wird und es sich um eine Ausbildungsstelle handelt, dann wird eher VerwaltungsFACHangestellter gemeint sein. In dem Fall könnte es sein, dass du hierfür tatsächlich überqualifiziert bist oder man glaubt, dass dich die Lehre unterfordern könnte.
An deiner Stelle würde ich mir auch überlegen, ob diese Lehre überhaupt das richtige für dich ist. Wenn du schon Jura studiert hast, kann ich mir schwer vorstellen, dass du mit der Lehre glücklich wirst. Sicher, in der Theorie hättest du einen guten Vorsprung aber die Praxis und auch die Arbeit nach der Lehre könnte dich unterfordern. Da ich selbst gelernte Verwaltungsfachangestellte bin, weiß ich auch wovon ich rede. Wenn, dann überlege dir, ob du nicht gleich ein duales Studium absolvierst oder eben ein Vollzeitstudium zum Verwaltungswirt.

Vielen Dank für deine Antwort.

Es ist tatsächlich ein "Verwaltungswirt", der 2 Jahre geht und mittlere Reife gefordert wird. Die Bezahlung für die 2 Jahre ist auch recht gut. Meiner Meinung nach überdurchschnittlich mit 1,100.00 Euro.

Es wurde noch separat eine Stelle als "Verwaltungsfachangestellter" ausgeschrieben. Also müssten dies zwei verschiedene Berufe sein. Ich habe da bereits angefragt und die haben mir dasselbe gesagt. Ich wäre unterfordert und zugleich überqualifiziert. Bräuchte mich erst gar nicht zu bewerben.

Das mit dem dualen Studium überlege ich mir.
 
Hm... also das verwundert mich jetzt doch sehr... Verwaltungswirt als Ausbildung, dann nur 2 Jahre und Vorraussetzung mittlere Reife... komisch... Zum Verwaltungsfachangestellten brauch man ja schon drei Jahre sofern man nicht verkürzt. Wer weiß, was das für eine Regelung ist. Vielleicht gibt es da auch wieder unterschiedliche Regelungen je nachdem, was es für ein Bundesland ist.
 
Da du dich auf diese Stelle bewirbst solltest du dich vorher intensiv informiert haben.

Das habe ich. Meine Anfrage betrifft Menschen, wie der Wortlaut auch sagt, die sich damit "auskennen" und das bestenfalls durch "Ausübung" des Berufs und nicht nur wie es mir möglich ist, anhand Informationen lediglich auszukennen. Darin bestehen doch erhebliche Unterschiede.

Danke für die hilfreiche Antwort.
 
Hallo,
bei der Ausbildung zum Verwaltungswirt dürfte es sich um die mittlere Beamtenlaufbahn handeln. Die dauert in der Tat zwei Jahre und setzt die mittlere Reife voraus. Ich denke, die Absage könnte damit zusammenhängen, dass du mit Abitur und begonnenen Jurastudium hierfür bereits als überqualifiziert angesehen wirst. Sprich doch mal mit der Personalverwaltung. Vielleicht gibt es ja noch Alternativen.
 
Ich würde dir raten ein dickes Fell zu bekommen. Da ein mittlerer Schulabschluss gefordert wird, könntest du überqualifiziert sein. Ein Grund warum z. B. unser Zoll in einem Jahr sämtliche Abiturienten mit einer Absage beglückte.

Auf der anderen Seite hast du einen Misserfolg im Studium und bist natürlich älter als Realschüler oder frisch von der Schule kommende Abiturienten. Der Bereich Jura mag nicht ganz unnütz sein, aber du hast einen Knick im Lebenslauf. Dazu kommt, dass dein gewünschter Beruf nicht ganz unbeliebt ist, du bist also nicht der einzige Kandidat.

Personalwesen hat so tolle Dinge wie Nutzwertanalyse für Bewerber, böse gesagt ist es dasselbe wie beim Nutzvieh und genauso emotionslos wird das oft entschieden. Die Firmen wollen den Besten bzw. die Beste und dafür legen sie entsprechende Kriterien fest. Je beliebter der Beruf, desto enger die Kriterien. Zu alt? Mülleimer. Ein Fleck im Lebenslauf? Mülleimer usw. manchmal reicht es schon wenn die Nase nicht passt, auch wenn das keiner zugeben wird.

Gerade in großen Unternehmen liegen schon mal 100+ Bewerbungen auf dem Tisch. Da wird grob ausgesiebt, Details oder persönliche Gründe warum etwas ist wie es ist interessieren nicht.

Abschlüsse sind nur Chancen, keine Garantien. Ich kenne Abiturienten die über ein Jahr brauchten irgendwas zu kriegen, Leute von den Wirtschaftsschulen die Jahre mit Bewerbungen vernrachten, Studienabbrecher die mit hunderten Bewerbungen um eine Chance kämpfen und erst neulich erfuh ich von einem Studenten (Bereich Wirtschaft) mit 2er Abschluss, der sich aktuell vergebens bewirbt und auch schon bei über 100 Bewerbungen liegt.

Die Nachrichten mit Rekordbeschäftigung und offene Stellen kannst du vergessen, denn da wo die meisten hin wollen oder was generell beliebt ist, ist kein Mangel. Bereiche wie Handwerk und Lager klagen, weil da eben auch nur wenige hin wollen.

Wenn du kein Glück hast oder genau auf den richtigen Arbeitgeber triffst, kannst du auch noch 10, 50, 100 oder 200 Bewerbungen schreiben. Wenn du dich auf ein paar wenige Stellen in deiner Umgebung versteifst, weil es unbedingt solch ein "seltener" Bereich sein musst, kannst du mit Pech auch noch in 10 Jahren suchen.
 

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