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Absolut nichts zu tun im Job - schlechtes Gewissen

Neuanfang

Mitglied
Guten Morgen,

ich habe hier ja schonmal wegen meiner Arbeitsstelle geschrieben, bei der ich permanent nur nachmittags eingesetzt wurde, obwohl mir im Vorstellungsgespräch was ganz anderes versprochen wurde. Ich habe nun immerhin ausgehandelt, dass ich nicht nur nachmittags arbeiten muss, sondern an 2 Tagen die Woche früh anfangen kann.

Allerdings habe ich jetzt ein anderes Problem. Seit Anfang des Jahres habe ich bereits gemerkt, dass immer weniger Arbeit reinkommt. Ich dachte, das legt sich wieder, aber dem ist leider nicht so. Wenn ich zur Arbeit komme, habe ich maximal 3-4 E-Mails im Postfach von Kunden und das wars. In meiner Ablage ist auch alles erledigt und viel mehr habe ich tatsächlich nicht zu tun. Wir sind ein Versandhandel für Bücher, allerdings eher klein und seit 2022 läuft es wie gesagt irgendwie so gar nicht mehr, da kaum Bestellungen reinkommen.

Den Kollegen geht's wohl genauso, aber die scheint das nicht großartig zu stören. Dann wird eben privat im Internet gesurft oder man rennt alle 30 min zum Kaffeeholen, aber das ist eben nicht das, was ich mir auf Dauer vorstellen kann.

Nun habe ich diese Woche Homeoffice, da wir einen Coronafall in der Abteilung hatten und ich habe wieder absolut keine Arbeit. Heute Morgen mit dem Geschäftsnotebook eingeloggt und gesehen, eine Email. Die war nach 5 min bearbeitet und jetzt habe ich noch fast 6 h, die ich irgendwie rumbringen muss.

Paradoxerweise plagt mich das schlechte Gewissen, da ich ja nix arbeite, obwohl das im Grunde ja nicht meine Schuld ist. Ich habe meine Teamleiterin schon zweimal darauf angesprochen, dass ich wirklich gar nichts mehr zu tun habe. Am nächsten Tag hat sie mir Blumenerde und Töpfe mitgebracht und gesagt, ich soll die Pflanzen im Büro umtopfen. Das ist ja für einen Nachmittag mal ganz nett, aber eben auch nix, was man jeden Tag macht.

Ich bin wirklich langsam am Verzweifeln. Ich sitze Nachmittag für Nachmittag hier im Homeoffice vor meinem Laptop und starre Löcher in die Luft und habe wie gesagt ein mega schlechtes Gewissen. Leider war ich nach dem Durchforsten sämtlicher Stellenbörsen auch sehr ernüchtert, es gibt momentan kaum offene Stellen in meinem oder ähnlichen Bereichen und wenn, dann sind es Personalleasingfirmen.

Geht oder ging es euch vielleicht auch so und ihr habt einen Tip, wie ich die Arbeitstage rumkriegen könnte? Ich bin echt ratlos und mein Gewissen macht mich fertig, obwohl ich ja eigentlich nichts dafür kann.
 
@Neuanfang
kein Problem.
Mach deine Steuererklärung
Eine Fortbildung - z.B. Englischkurs
Vielleicht bis du bei Vereinen aktiv - da gibt es immer was zu organisieren.
Virtuelle Hobbys.

Du willst du gar nicht wechseln - nur Beschäftig sein. Weshalb bewerben? Hast du Angst entlassen zu werden?
 
@Neuanfang


Du willst du gar nicht wechseln - nur Beschäftig sein. Weshalb bewerben? Hast du Angst entlassen zu werden?

ja natürlich habe ich Angst davor. Irgendwann wird es ja auch der letzte Chef merken, dass nicht mehr wirklich Umsätze reinkommen und dann geht es als nächsten Schritt sicher an den Personalabbau. Ich will und kann es mir nicht leisten, arbeitslos zu sein.
 
Guten Morgen,

ich habe hier ja schonmal wegen meiner Arbeitsstelle geschrieben, bei der ich permanent nur nachmittags eingesetzt wurde, obwohl mir im Vorstellungsgespräch was ganz anderes versprochen wurde. Ich habe nun immerhin ausgehandelt, dass ich nicht nur nachmittags arbeiten muss, sondern an 2 Tagen die Woche früh anfangen kann.

Allerdings habe ich jetzt ein anderes Problem. Seit Anfang des Jahres habe ich bereits gemerkt, dass immer weniger Arbeit reinkommt. Ich dachte, das legt sich wieder, aber dem ist leider nicht so. Wenn ich zur Arbeit komme, habe ich maximal 3-4 E-Mails im Postfach von Kunden und das wars. In meiner Ablage ist auch alles erledigt und viel mehr habe ich tatsächlich nicht zu tun. Wir sind ein Versandhandel für Bücher, allerdings eher klein und seit 2022 läuft es wie gesagt irgendwie so gar nicht mehr, da kaum Bestellungen reinkommen.

Den Kollegen geht's wohl genauso, aber die scheint das nicht großartig zu stören. Dann wird eben privat im Internet gesurft oder man rennt alle 30 min zum Kaffeeholen, aber das ist eben nicht das, was ich mir auf Dauer vorstellen kann.

Nun habe ich diese Woche Homeoffice, da wir einen Coronafall in der Abteilung hatten und ich habe wieder absolut keine Arbeit. Heute Morgen mit dem Geschäftsnotebook eingeloggt und gesehen, eine Email. Die war nach 5 min bearbeitet und jetzt habe ich noch fast 6 h, die ich irgendwie rumbringen muss.

Paradoxerweise plagt mich das schlechte Gewissen, da ich ja nix arbeite, obwohl das im Grunde ja nicht meine Schuld ist. Ich habe meine Teamleiterin schon zweimal darauf angesprochen, dass ich wirklich gar nichts mehr zu tun habe. Am nächsten Tag hat sie mir Blumenerde und Töpfe mitgebracht und gesagt, ich soll die Pflanzen im Büro umtopfen. Das ist ja für einen Nachmittag mal ganz nett, aber eben auch nix, was man jeden Tag macht.

Ich bin wirklich langsam am Verzweifeln. Ich sitze Nachmittag für Nachmittag hier im Homeoffice vor meinem Laptop und starre Löcher in die Luft und habe wie gesagt ein mega schlechtes Gewissen. Leider war ich nach dem Durchforsten sämtlicher Stellenbörsen auch sehr ernüchtert, es gibt momentan kaum offene Stellen in meinem oder ähnlichen Bereichen und wenn, dann sind es Personalleasingfirmen.

Geht oder ging es euch vielleicht auch so und ihr habt einen Tip, wie ich die Arbeitstage rumkriegen könnte? Ich bin echt ratlos und mein Gewissen macht mich fertig, obwohl ich ja eigentlich nichts dafür kann.

Toll, dass Du so eine gewissenhafte Einstellung hast. Erhalte Dir das! In welchem Bundesland lebst Du?
 
ja natürlich habe ich Angst davor. Irgendwann wird es ja auch der letzte Chef merken, dass nicht mehr wirklich Umsätze reinkommen und dann geht es als nächsten Schritt sicher an den Personalabbau. Ich will und kann es mir nicht leisten, arbeitslos zu sein.
Aber dann Frage ich mich warum deine Kollegin nicht den Anschein macht Angst zu haben? Und so ein Personalabbau ist für andere Firmen auch Verständlich und bringt dich sicherlich nicht in Erklärungsnot.
Also würdest du wechseln, weil du Angst hast entlassen zu werden, wenn die Pleite droht.
Die Frage ist ja dann bei welcher Firma du dich bewirbst und gleichzeitig einen "sicheren" Job zu haben.
Falls du wieder "beschäftig" bist - glaubst du einen "sicheren" Job zu haben?

Wenn ich Eines in meinen Leben gelernt habe - ist es eher eine Frage des Funktionieren in Job bzw. den Job bestmöglich auszuüben und keine Probleme zu verursachen, als um die absolute Notwendigkeit und die dauerhafte Auslastung der Arbeitskraft - Vor allem in einer so Sprunghaften Branche, wie du angestellt bist.
 
Aber dann Frage ich mich warum deine Kollegin nicht den Anschein macht Angst zu haben?

Die sind durch die Bank schon um die 50 und viele arbeiten dort laut ihrer Aussage auch nur, weil sie wollen, aber nicht müssen, da der Gatte ja das Geld heimbringt. Wenn man dem Glauben schenken darf. Aber wirklich besorgt wirkt dort tatsächlich niemand.

Ich wurde dort letztes Jahr um die Weihnachtszeit eingestellt, da war natürlich die Hölle los.
Und jetzt, seit Januar / Februar ist durchgehend tote Hose. Anfangs dachte ich schon, das Telefon wäre kaputt oder ich bin gar nicht mehr mit dem Internet verbunden, da weder Anrufe noch Mails reinkamen.

Also schwer zu sagen, ob ich denke, dass mein Job "sicher" wäre, wenn ich mehr zu tun hätte. Ich kenne ja im Grunde bisher nur das Weihnachtsgeschäft und dann eben die Flaute seit Anfang 2022.


Toll, dass Du so eine gewissenhafte Einstellung hast. Erhalte Dir das! In welchem Bundesland lebst Du?

Danke, ich komme aus BaWü.
 
Du weißt nicht wie Du die Zeit im Home Office zu Hause rumbekommen sollst? Du kannst Deinen Haushalt machen, mit Freunden chatten und und und....und bekommst Geld dafür. Kurzfristig sehe ich da kein Problem.

Zudem würde ich mir einen neuen Job suchen, das scheint nur eine Frage der Zeit bis Du entlassen wirst.
 

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