Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Abteilungswechsel während der Probezeit

Flora98765

Neues Mitglied
Hallo Zusammen,

ich musste wegen privaten Gründen umziehen und habe somit meinen langjährigen Arbeitgeber verlassen und vor wenigen Wochen meine neue Arbeit in einem Großunternehmen aufgenommen. Obwohl ich erst seit ein paar Wochen da bin, merke ich jetzt schon wie unglücklich mich die neue Arbeit macht. Kollegial herrscht eine ganz merkwürdige Atmosphäre. Kollegen haben mich zu Beginn ignoriert, ich habe immer wieder den Kontakt zu den Kollegen gesucht, um diese besser kennenlernen, was auch immer abgeblockt wurde. Pausen finden nicht als Team statt und wenn dann erfahre ich immer zu spät davon.
Die Gespräche wurden etwas mehr als unser Chef meine Kollegen dazu beauftragt hat mich einzuarbeiten. Die Einarbeitung bestand darin, dass sie oft Dinge ohne auf mich zu warten gestartet haben, ich diese immer wieder zurückrudern musste und ich oft wie bestellt und nicht abgeholt plötzlich alleine war. Fragen von mir werden oft genervt beantwortet oder mit einem „Hab keine Zeit“ abgeblockt. Um hier nur ein paar Beispiele aufzulisten.

Ich weiß nicht, ob es an mir liegt oder ich mich zu sehr anstelle. Aber da ich das von meinem alten Arbeitgeber (oder auch von Aushilfsjobs von ganz früher) komplett anders kenne, wundert es mich total. Natürlich läuft es nicht überall gleich ab und schwarze Schafe gibt es überall, aber ich habe wirklich das Gefühl nicht in dieser Abteilung willkommen zu sein.

Hinzu kommt noch, dass der Aufgabenbereich sich anders darstellt, als das was mir im Vorstellungsgespräch erzählt wurde. Auf meine Nachfrage, wann Aufgaben XY stattfinden werden, kam nur „Das machen wir eigentlich nicht mehr“. Sprich ich mache überwiegend Aufgaben, die kaum zu meinen Qualifikationen passen und nicht so abwechslungsreich sind, wie es mir am Anfang dargestellt wurde.

Dies alles hat die Konsequenz, dass ich jeden Tag mit Magenschmerzen zur Arbeit fahre. Ich könnte noch über die Arbeit hinweg sehen, wenn da nicht das schwierige Verhältnis zu meinen Kollegen wäre. Natürlich muss man sich erst einmal aneinander gewöhnen, aber ich sehe über ganzen Wochen keine Verbesserung. Ich habe auch bereits das Gespräch zu Kollegen und meinen Chef gesucht. Doch mir wurde kaum zugehört. Das einzige was von meinem Chef kam war „Das kommt noch mit der Zeit“.

Da mich das alles belastet (Magenschmerzen, schlaflose Nächte, etc.) bin ich am Überlegen die Abteilung zu wechseln und mich intern umzubewerben. Nur riskiere ich damit meine Probezeit richtig? Personalabteilung, Betriebsrat, Abteilungsleiter und potentiell neue Kollegen, wollen doch bestimmt hinterfragen, warum ich nach wenigen Wochen von dieser Abteilung weg will. Es könnte mich als nicht belastbar, sprunghaft etc. darstellen oder? Ich würde doch, egal wie sachlich ich diese Situation schildere, mir nur einen negativen Eindruck hinterlassen oder? Und falls mein aktueller Chef davon Wind bekommen würde, könnte ich mir auch direkt meine Kündigung abholen oder?

Habt ihr schon ähnliche Erfahrungsberichte? Und was würdet ihr in meiner Situation machen? Es aussetzen bis die Probezeit vorbei ist? Sich intern umbewerben oder doch besser extern?

Danke für eure Rückmeldung
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Hallo,

bist du denn auf diesen Job angewiesen oder käme im worst case auch ein ganz anderer Arbeitgeber in Frage? Bei einem Großunternehmen intern innerhalb der Probezeit zu wechseln ist mehr als ungewöhnlich und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob das überhaupt so ohne Weiteres geht. Falls ja, würde die Probezeit aber recht sicher wieder von vorne beginnen. Das sollte allerdings das geringste Problem sein.

Noch mehr als die seltsame Stimmung würde mich stören, dass die Inhalte der Tätigkeit nicht deiner Qualifikation bzw. dem entsprechen, was man dir zugesagt hatte. Eine Probezeit gilt auch aus Mitarbeitersicht und auch du kannst Missstände offenlegen, egal ob sie atmosphärischer oder fachlicher Art sind. Wenn du es dir leisten kannst zur Not auch ganz von der Firma wegzugehen, dann würde ich zunächst noch einmal das Gespräch mit dem Chef suchen, dich diesmal nicht abwimmeln lassen und sagen, dass du so nicht arbeiten möchtest. Welche Gründe du hier anführst solltest du dir überlegen; bzgl. des Kollegenmiteinanders hat er sicherlich Einfluss. Wenn aber die Tätigkeiten nicht mehr existieren wird er sie nicht herbeizaubern können, selbst wenn er das bei deiner Vorstellung wohl anders geschildert hatte. Er scheint ja nicht so gut informiert zu sein über seinen eigenen Laden.

Das ist schon alles seltsam. Für das Gespräch bedarf es aber eines expliziten Termins, damit du seine ungeteilte Aufmerksamkeit hast. Abwimmeln lassen oder auch vertrösten würde ich mich jedenfalls nicht. Echt blöd, klingt sehr vertrackt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ach ja, noch bezüglich deiner Kolleginnen, die dich einarbeiten sollen. Wer weiß, was da schon vorher im Argen lag, das muss gar nicht an dir liegen. Falls z.B. die Stimmung zwischen Chef und den Kolleginnen verkorkst ist, wird dieser Konflikt möglicherweise auf dich projiziert, ohne dass du dazu etwas kannst und äußert sich in feindseligem oder ausgrenzendem Verhalten.

Fair ist das nicht, was man da mit dir macht und ich verstehe schon, dass du dich unwohl fühlst. Lade die Kolleginnen doch mal zum Einstandsfrühstück ein, vielleicht ist das eine Möglichkeit, besser zueinander zu finden. Oder sind die alle so doof? Vielleicht kannst du dir die netteste mal schnappen und fragen, ob sie Lust auf ein gemeinsames Mittagessen hat, Da würde ich dann auch andeuten, dass du dich aktuell noch nicht so wohl fühlst und mal nach einem Tipp fragen, was du anders oder besser machen könntest. Du brauchst jedenfalls eine Verbündete. An irgendeiner Stelle musst du mit dem Aufschließen beginnen, wenn die Damen das schon nicht von sich aus tun so wie das eigentlich bei guten Teams gegenüber neuen Kollegen Usus ist oder sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:

jelenka

Mitglied
ich hatte auch so ne ähnliche Situation in einem meiner Jobs, und ja, es ist mit der Zeit überhaupt nicht besser geworden. Eher im Gegenteil. Dadrunter hat meine Gesundheit sehr gelitten, ich hab kein Vertrauen mehr und sonst noch andere psychische Nachwirkungen belasten mich seitdem in allen meinen neuen Jobs. Im Nachhinein denke ich, dass ich mir schon viel früher einen anderen Job suchen sollte. Gesundheit geht vor.
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Da mich das alles belastet (Magenschmerzen, schlaflose Nächte, etc.) bin ich am Überlegen die Abteilung zu wechseln und mich intern umzubewerben. Nur riskiere ich damit meine Probezeit richtig?
Je nach Richtlininien kann es auch sein das ein interner Wechsel ausgeschlossen ist, entweder weil das grundsätzlich erst nach 1 Jahr möglich ist, oder weil eine Neueinstellung wie ein kürzlicher Wechsel gewertet wird und dann eine Sperrzeit besteht. Aber das kann hier niemand wissen.

Bei uns, wo interne Wechsel an der Tagesordnung sind, kommt es extrem selten vor das jemand in der Probezeit wechselt, und dann klappt es auch nur wenn derjenige zu einem anderen KU wechselt also abteilungsintern klappt das fast nie.

Zu einer Kündigung würde es aufgrund der Bewerbung vermutlich nicht kommen, weil dann muss ja wieder Geld in die neue Suche investiert werden, ebenso bei einem Wechsel.

Wahrscheinlich wird es abgelehnt und die Stimmung vllt ncoh verschlechtern.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben