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Abtreibung im Missbrauchsfall - Pro und Contra

Okooy

Aktives Mitglied
Hallo!

Ich bin der Meinung, dass jede Frau über ihren Körper entscheiden kann, wie sie das für richtig hält.

Wenn Kinder nur als Folge eines Missbrauchs gesehen werden und das von der eigenen Mutter, kann man sich vorstellen wie liebevoll die Beziehung später mal sein wird.
Ich denke, wenn man der Meinung ist, dass man die vergangenen Qualen immer mit diesem Kind in Verbindung bringen wird und sich nicht sicher ist, dass man sich diesem gegenüber fair verhalten kann.....dann soltle man durchaus nachdenken, ob es für das Kind so toll ist, bei der Mutter zu leben.
ABER man muss ja nicht unbedingt gleich abtreiben.

Es gibt ja immernoch die Möglichkeit das Kind zur Adoption frei zu geben und ihm somit die Chance zu lassen, sein Leben ohne eine voreingenommen Meinung und innere Wut zu leben.
Es kommt ja auch oft vor, dass Frauen das Kind erst überhaupt nicht haben wollen und sich dann nach der Geburt aber doch nicht trennen können.
Man sollte sich und dem Kind diese Zeit vielleicht doch erst einmal geben. Bevor man gleich ein Menschenleben auslöscht.

Ich denke mir immer.....was wäre wenn zB die Mutter von Albert Einstein gesagt hätte: ,,Nein! Von dem Mann möchte ich aber kein Kind!'' oder ,,Ich bin noch zu jung....erstmal Beruf und in ein paar Jahren kann man an Kinder denken.''.....dann wären wir heute mathematisch sicher noch ziemlich auf dem Glatteis. ;)

Heute hat es ja kaum eine Mutter wirklich leicht. Die eine wird von ihrem eigenen Mann vor die Wahl gestellt 'Baby oder Kind'. Die nächste wird in der Schwangerschaft wegen einer anderen Frau verlassen und die nächste wird von ihrem Ex-Partner gedemütigt, weil der keinen Bock auf ein Kind mit der Ex hat.
Heute gibt es so viele Gründe, zu sagen, nee....in diese Welt will ich kein Kind setzen. Aber wer soll denn die Welt dann mal verbessern. ;)

Nur weil das Kind aus einer 'schlechten' Tat entstanden ist, heißt das ja nicht dass es auch ein böses Kind ist.
Ich denke, die katholiken übertreiben es etwas mit ihren steiffen Regeln.
Aber wenn es sich umgehen lässt, sollte man eine Abtreibung doch vermeiden.
Wenn man natürlich vorher schon weiß, dass es für die Mutter lebensgefährdent sein könnte, das Kind aus zu tragen, oder man wüsste, dass es schwer behidnert ist, dann verstehe ich, wenn man den Entschluss zu einer Abtreibung trifft.
 
S

soulfire

Gast
Ich möchte zu bedenken geben, dass eine Schwangerschaft schon ein recht gravierendes Erlebnis ist.

Ein Kind auszutragen udn es dann wegzugeben, ist sicherlich noch schwieriger, als es klingt.

9 Monate lebt man mit all den Veränderungen, die im Körper vor sich gehen.
Etwa 5 Monate lang spürt man, dass da noch jemand anderes in einem lebt.
Was, wenn man "das", was da lebt, hasst?

Der Arbeitgeber muss informiert werden. Und wird hinterher zur geburt gratulieren. Und, mag man dem wirklich erklären, wieso man das Kind weggegeben hat? Und doch, er bekommt das schon mit, es steht dann wider Erwarten nicht auf der Lohnsteuerkarte.
nachbarn sehen, dass der bacuh wächst udn freuen sich...hach, das ist aber schöööön...wan ist es denn so weit, was wird es denn usw.
Nicht-eingeweihte Menschen schenken einem Strampleranzüge und babyspielzeug.

Und alle möglichen Leute fragen nach der geburt, wo denn nu eigentlich das Kind ist.

Das habe ich zur Adoption frei gegeben.

Sicherlich keine leichte Antwort.

Nicht, dass "es ist halt einfacher" eine Abtreibung rechtfertigen würde.
Aber wer durch einen Missbrauch schwanger wurde hat ein schweres paket zu tragen. Wenn sie sich dieses nicht auch noch aufladen möchte, ist das ihr gutes Recht.

Und zum Thema wenn Einsteins Mutter gesagt hätte....die angeführten beispiele sind rcht unpassend, von wegen karriere und so weiter.
Hier wird ja nicht allgemein Abtreibung ja oder nein diskutiert, sondern ein Spezialfall: die Abtreibung nach Schwangerschaft durhc Missbrauch.
 

Tyra

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

es stimmt was Soulfire schrieb, es geht hier um den Spezialfall des Missbrauchs. Aber generell spielt natürlich das Thema Abtreibung allgemein mit rein.

Allgemein finde ich dass das Selbstbestimmungsrecht der Frau Priorität haben sollte und keine Kirchenmoral oder sonstige Leute einem Mädchen oder einer Frau in ihrer Entscheidung ein Kind zu behalten oder ab zu treiben zu sehr reinreden dürfen.
Selbstverständlich hat man als Frau natürlich die Mitverantwortung dafür zu verhüten um Schwangerschaft zu verhindern...das alles wohlgemerkt für den Normalfall und nicht bezogen auf den Missbrauchsfall in dem ein Opfer natürlich keine Gelegenheit dazu das Thema Verhütung zu klären.

Ich gehe mit Soulfire konform dass wer durch Missbrauch schwanger wurde ein sehr schweres Paket zu tragen und jedes Recht der Welt hat dieses Paket per Schwangerschaftsabbruch ab zu laden.

Tyra
 

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