Abzweigungsantrag dauert zu lange... was tun?

Es geht darum, dass meine Eltern ja den Antrag für Kindergeld verweigern. Bisher bin ich über die Runden gekommen, doch alleine in diesem Monat wird es echt knapp und ich weiß nicht wie lange ich mit dem Geld noch auskomme. Natürlich versuche ich einen Aushilfsjob zu kriegen, doch das ist bisher kein 100% und ich habe grade echte finanzielle Zukunftsängste.

Was ich fragen wollte ist ob ich denn noch eine Alternative dazu habe? Wann darf man Wohngeld beantragen? Und wie lange dauert das dann wieder?

Bin über jede Antwort dankbar. Mir ist das grade alles etwas zu viel. In letzter Zeit ist bei mir so viel Schlimmes passiert, dass es mir schwer fällt immer so motiviert zu sein. 🙁

Und tut mir leid wenn ich so oft nerve, aber ich bin echt verzweifelt. Werde mich morgen natürlich noch an die Familienkasse wenden, aber auf der Seite selber steht, dass das 6 Wochen bis mehrere Monate (wtf?!) dauern kann. Ich hoffe zumindest, dass es dann auch nachgezahlt wird. Kann mir momentan nichts leisten und bin mit den Nerven total am Ende. 🙁

Das mit ALG2 klappt ohnehin nicht, da die erwarten, dass meine Eltern das ausfüllen (bin halt noch 23 Jahre alt und hätte bis 25 Jahre - durch Ausbildungssuche - noch das Recht auf Kindergeld). Ich bin grade echt aufgeschmissen ohne dieses Geld und will auch nicht privat immer um Geld betteln müssen.

Gibts denn keine anderen Möglichkeiten?

Möglicherweise kann dir ein Anwalt weiterhelfen. Du kannst beim Amtsgericht in deinem Ort einen Beratungsschein beantragen. Das kostet glaub ich 10 oder 20 € könnte aber gut investiertes Geld sein.

Du kannst auch beim JobCenter darum bitten, dass man dir hilft bzgl des Abzweigungsantrages, weil deine Eltern jegliche Mitarbeit verweigern.

Im Normalfall müsste das Kindergeld rückwirkend ab Antragsstellung gezahlt werden, immer vorausgesetzt, es steht die überhaupt zu.

Danke für den Rat. Dann schau ich mal was sich da machen lässt. Ich hätte nicht gedacht, dass Anwälte so wenig kosten da ich bisher immer von 100er Beträgen gehört habe die ich beim besten Willen nicht stemmen könnte.

Habe ab Samstag ein Vorstellungsgespräch. Wenn alles klappt und ich den Job erhalte könnte ich mir zumindest mit dem Gehalt das finanzieren, doch das ist momentan noch Zukunftswunsch. Ich hoffe das Beste. Beim Amtsgericht war ich ja schon, doch da ging es eher darum, dass das Amt auch Mitsprache wegen des Abzweigungsantrags hat. Was dabei rauskommt kann ich leider noch nicht sagen.

Danke nochmal vielmals für die Hilfe. Ich bin grade für jeden Tipp dankbar.

LG

Hab mittlerweile leider erfahren, dass das mit dem Wohngeldantrag auch über Wochen und Monate dauern kann. Bin grade echt überfordert weil ich eigentlich das Kindergeld schon diesen Monat bräuchte. Nächsten Monat hätte ich schon zu wenig Geld um das alles zu stemmen da mich die Versicherung einfach zu viel kostet. :wein:

Gibt es denn noch andere Möglichkeiten? Hartz4 wäre nicht möglich und so fällt mir grade nichts mehr ein. Bin echt verzweifelt. 🙁

Zum Jahreswechsel werden oft Aushilfen für Inventur gesucht. Vielleicht findest du da ja etwas in deiner Nähe. Und dann fällt mir noch ein, in den Sozialbürgerhäusern muss es eine Stelle geben, die vergleichbar ist dem früheren Sozialamt. Dort könntest du nachfragen, ob es möglich ist, dir zur Überbrückung Geld vorzuschießen. Du schuldest das halt dann dem Amt wenn Wohngeld- und Kindergeldantrag genehmigt sind.