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Geht es hier eigentlich noch um einen Menschen (- ein Kind!) oder wird hier über einen Straßenköter verhandelt?  🤔


Am meisten von allem, was mich persönlich an diesem Thread irritiert (- und das ist vieles), stößt mir auf, dass der Beziehung zwischen dem Jungen und seiner Mutter keinerlei Bedeutung beigemessen wird. Mag sein, dass sie suchtkrank und eine lausige Mutter ist, aber das löscht nicht die gemeinsame Geschichte zwischen den beiden aus und auch nicht die Verbindung die existiert. Ist dir, TE, die Tragweite dessen bewusst, was du da vorhast?


Auf dem Papier bist du womöglich "besser" für dieses Kind. Aber nicht umsonst gibt es Behörden und Institutionen, die Entscheidungs- und Kontrollfunktion übernehmen, wenn es darum geht, ein Kind aus bestehenden Familienverhältnisse in andere zu übergeben. Diese greifen bei dieser linken Nummer, die du planst nicht und es wird nicht berücksichtigt, dass ein Zehnjähriger nicht nur kulturell total entwurzelt wird, sondern auch tausende Kilometer weg von seinem gewohnten sozialen Umfeld leben soll, so dass ein regelmäßiger Kontakt zu seiner Herkunftsfamilie nicht so einfach möglich sein würde.


Deine Absichten, sollten sie sich mit dem, was du hier schilderst decken, in Ehren, aber so geht das nicht. Einem Kind dieses Alters kann die Konsequenzen eines solchen Schrittes nicht erfassen, ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Heimleitung bei so etwas mitspielt.

(Ich selbst bin auch in schwierigen Verhältnissen mit alleinerziehender Mutter großgeworden, die sich nicht gekümmert hat und ziemlich schlecht für mich war. Ich habe mir so oft eine andere Mutter gewünscht oder zumindest jemanden, der es gut mit mir meint, sich kümmert, mir Halt gibt. Aber meine Mutter dafür zurückzulassen, weg von zu Hause zu gehen, diese Ambivalenz hätte mein (!) Herz niemals verkraften und aushalten können. Auch kenne ich Entwurzelung und den Kulturschock, den man erlebt, wenn man in ein fremdes Land geht. Das ist keine Kleinigkeit, sondern ein Lebensthema, mit dem man täglich konfrontiert ist. Das sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, weil du es nie nachvollziehen und dem Kind bei Problemen helfen können wirst, wie jemand, der die gleichen Erfahrungen gemacht hat.)


Die ganze Geschichte ohne begleitende Instanz durchzuziehen... nein, bitte nicht.


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