Wäre das „so einfach“, gäbe es dazu nicht unzählige Gesetze.
Ich spreche der Mutter nicht das Recht ab, sich um den Jungen zu kümmern, oder dies zu dürfen. Es gibt trotzdem einen Unterschied zwischen sich gar nicht kümmern und überfordert sein. Wenn sie sich nicht nach dem Jungen erkundigt und deutlich macht, dass sie ihn abgeben will, ist diese Verbindung nicht gegeben. Es hat auch schon Mütter gegeben, die ihre Kinder ermordet haben. Einserseits wird immer gesagt, meine Version wäre nicht zu überprüfen, aber bei der Mutter wird ohne Überprüfung von Interesse am Jungen ausgegangen. Das ist nicht objektiv, sondern vorurteilsbehaftet.
Was die Verarsche angeht: Das werde ich ausräumen. Schon deshalb, weil es spätestens bei der Unterzeichnung der Dokumente rauskäme.
Wie schon jemand anders schrieb, sind internationale Adoptionen immer fragwürdig, sofern dass Kind in der Heimat verwurzelt ist. Trotzdem wäre ein anfänglicher Kulturschock weniger schlimm als ein Leben in Armut und vielleicht in Drogen oder Kriminalität. Dass er mich hassen oder (wenn dann hoffentlich) temporär hassen wird...davon gehe ich aus und das wäre immer noch als die aufgezählten Negativpunkte ohne jede Zeitbegrenzung. Mein Wunsch Vater zu sein ist sehr stark, das stimmt, dennoch muss das nicht unbedingt mit dem Kindeswohl aneinander geraten. Selbst wenn er nicht abschätzen kann, wie die Zukunft aussieht, sind seine Worte in diese Richtung schon lange eindeutig. Die Äußerungen eines 10 jährigen wiegen anders, als das Geplapper eines Kleinkindes, das nach einer Woche jeden mögen und dem folgen würde.
Ich werde trotzdem über deine Worte nachdenken.
An einer Umprogrammierung, um ein guter Zahlsklave zu werden, habe ich kein Interesse. Es gibt genug Männer für Frauen, das muss und wird auch ohne mich gehen.
Ich habe gewisse „Ratschläge“ als Verbitterung gewertet, weil es den Angesprochenen nicht darum ging, einen Rat zu geben. Es wurden alle gegebenen Informationen umgedreht. Die Richtigkeit meiner Darstellung wurde angezweifelt. Mir wurde mehr oder weniger unterstellt, mich irgendwie an dem Jungen aufzugeilen. „Bauchgefühle“ (vielleicht einfach auf die Toilette gehen..?) wurden als Gesetze und Beweise bezeichnet. „Ist so“ und „damit das klar ist“ sollen Argumente sein. Dass irgendwo eine gute Absicht dahintersteckt, will ich nicht komplett leugnen. Wer das vorhätte, was mir unterstellt wurde, fragt nicht hier.
In deinem Text steht das, aber:
https://egov.kz/cms/en/articles/child/adoption_of_a_child_in
Erster Ausklappbalken, „Which children are to be adopted“:
According to Article 84 of the Code, children are to be adopted whose only or both parents:
- died;
- abandoned the child;
- deprived and not restored in parental rights;
- gave consent to the adoption of the child to relatives, persons who are married (married) with the mother or father of the adopted child (children);
- recognized as legally incompetent, missing or declared dead;
- are unknown. Punkt von oben. Die Erlaubnis zur Adoption kann nur an (angeheiratete)Verwandte vergeben werden.
Vierter Punkt von oben. Die Erlaubnis zur Adoption kann nur an (angeheiratete)Verwandte vergeben werden.
In dem Reiter darunter bin ich bei 10) direkt in der Gruppe gelistet, die nicht adoptieren kann. Des Spaßes halber: Die Mutter heiraten, wie absurderweise vorgeschlagen worden ist, reicht auch nicht aus. Erst 3 Jahre danach ginge es. Letztes Update dieser Infos: Ende Juli 22. Teilweise widersprecht es somit einigen Regelungen hier im Land, was das Ganze nicht leichter macht.
Ich erwarte nicht von dem Kind, dass es „funktioniert“...Differenzen werden unvermeidbar sein.
Dass ich den Spruch „du bist nicht mein richtiger Vater und hast gar nichts zu sagen“ zu hören bekomme...das ist für mich sicher. Ich habe meinen Eltern auch einige fiese Dinge gesagt, ohne so eine Steilvorlage zu haben. So etwas würde ich ihm nicht übel nehmen, auch wenn schon der Gedanke weh tut. Ich würde ihm sagen, dass die meisten Eltern ihre Kinder nicht auswählen konnten, aber er soll bei seinem Urteil bitte nicht vergessen, dass er gewählt worden ist. Diese Wahl würde ich auch nie bereuen, da sehr lange über die Konsequenzen nachgedacht habe und es immer noch tue. Bei Heimweh könnten wir in seine Heimat reisen und wenn die Mutter ihn besuchen will, dann soll das nicht an mir scheitern. Dabei würde ich auch helfen. Ich kann nicht auf alle Eventualitäten und Wendungen vorbereitet sein, aber ich würde immer mein möglichstes tun, damit er es so gut hat wie es nur geht.