Hallo Zusammen,
ich weiß irgendwie nicht so genau, wo ich anfangen soll. Ich bin 24 Jahre alt und merke immer mehr, dass mein Leben aus dem Ruder läuft. Ich habe das Gefühl, dass es bereits für alles zu spät ist, dass ich meine Chancen verpasst habe und ich jetzt damit leben muss, ein Leben zu führen, welches ich nie wollte.
Ich habe ewig gebraucht, mir einzugestehen, dass bei mir nicht alles okey ist und das ich an mir arbeiten muss. Und jetzt, wo ich mir darüber bewusst werde habe ich Angst davor.
Ich weiß nicht, wo oder wann genau alles angefangen hat, aber ich merke, dass es mich momentan sehr einschränkt. Ich habe das Gefühl, keine Energie mehr zu haben. Wäre da nicht mein schlechtes Gewissen, würde ich wahrscheinlich jeden Tag in meinem Bett liegen und über alles grübeln und nicht aus dieser Schleife herauskommen. Ich wünscht mir, dass ich diese Phase einfach abhaken kann, es schnell hinter mich bringen kann, aber ich merke, dass ich Zeit brauche und das macht mir Panik.
Ich habe noch keinen Abschluss, eigentlich muss ich nur noch meine Bachelorarbeit schreiben, aber da bin ich so blockiert, so gelähmt, als hätte ich einen Schalter in mir, der alles ausknipst, sobald ich mich mit dem Studium beschäftigen möchte. Ich schaffe es in die Bibliothek, lasse mein Handy im Spind und habe eigentlich keinerlei Ablenkungsmöglichkeiten und trotzdem schaffe ich es nicht, mich auf einen Text zu konzentrieren. Ich habe solche Angst zu versagen, dass ich nichts mehr auf die Reihe bekomme. Und da sind wir glaube ich auch schon beim Hauptthema. Ich habe so viele Ängste, die mich jeden Tag aufs neue begleiten, die mich nicht klar denken lassen, die dafür sorgen, dass mein Bachelordurchschnuitt deutlich schlechter ist als er sein sollte. Ich weiß nicht wieso, aber egal wie viel Zeit ich habe, ich bin mein Studium mit gefühlt 50% Leistung angegangen. Und warum? Weil ich Angst hatte, dass wenn ich durchfalle und 100% gegeben habe, ich in ein Loch falle aus dem ich nicht mehr rauskomme. Bei 50% hätte ich mir alles gut reden können und sagen können, dass ich es besser kann. Tja und jetzt stehe ich da und hasse mich dafür. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir aber selber nicht eingstehen können, dass ich aus Angst zu versagen so handle. Und dieses Muster zieht sich seit Jahren durch mein Leben. Aus Angst zu versagen bringe ich keine Leistung, weil wenn ich dann blöd dastehen würde, hätte ich versagt und damit kann ich nicht leben. Und selbst das macht keinen Sinn, weil sich jetzt mein Schnitt von 2.6 ebenfalls wie versagen anfühlt. Und jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als damit zu leben. Zumal ich auch noch zwei Semester über der Regelstudienzeit bin, was sich auch nicht so schön liest.
Hätte ich die freie Zeit im Studium wenigstens sinnvoll genutzt um neue Leute kennen zu lernen oder neue Sportarten auszuprobieren oder Arbeitserfahrungen zu nutzen, würde ich mich jetzt wahrscheinlich nicht ganz so schlecht fühlen. Aber ich isoliere mich, aus Angst, mich vor anderen zu blamieren, von anderen abgelehnt zu werden, von anderen zu hören zu bekommen, dass ich dumm bin. Ich habe viele Angebote bekommen, mit Kommilitonen was zu machen, aber ich habe immer abgesagt aus Angst. Und das bedrückt mich. Ich kann beispielsweise auch keine richtigen Freundschaften eingehen, weil ich das Gefühl habe, dass ich nicht geügend Energie habe und nicht weiß, wie ich damit umgehen soll, wenn es mal etwas schwierig wird. Also meide ich den Kontakt lieber, als daran zu arbeiten. Aus dem gleichen Grund hatte ich auch noch keine Beziehung. In meinem Kopf ist eh schon alles beendet, bevor es überhaupt die Chance hat zu wachsen und das nur aus Angst, verletzt zu werden.
Ich weiß nicht wieso, aber ich habe bei allem Angst, was entweder meine Zukunft betrifft, die Reaktion auf meine Person, das jemand denkt ich sei dumm etc.. Ich laufe geduckt und still durch mein Leben, in der Hoffnung, dass mich niemand sieht, aus Angst es könnte sich negativ auf mich auswirken. Und wenn ich mich doch mal einlasse, dann bin ich nicht ich selbst sondern die Person, von der ich denke, dass mein Gegenüber sie braucht. Ist jemand traurig, dann bin ich die die tröstet. Ist jemand glücklich, dann bin ich die die sich mit ihm freut. Ist jemand schlecht drauf, bin ich die die Witze macht. Ist man auf einer Party bin ich die die Witze macht. Ich habe das Gefühl nicht mehr zu wissen wer ich bin, was meine Grundsätze und Meinungen sind, weil ich mich immer allen angepasst habe und selbst für das größte A******* verständnis zeige.
Ich will das nicht mehr, ich möchte endlich nicht mehr das kleine stille graue Mäuschen sein, ich möchte mich für das einsetzten was mir wichtig ist (wenn ich das dann für mich definieren kann), ich möchte meine Potenziale nutzen und nicht aus Angst davor zu versagen immer dümmer da zu stellen als ich bin.
Mein Selbstwert ist im Keller, meine Ängste bestimmen mein Leben, ich habe das Gefühl auf ganzer Linie versagt zu haben und ich sehne mich nach einem Menschen, bei dem ich mich geborgen fühle, bei dem ich ich sein kann, bei dem ich zeigen kann, wenn es mir nicht gut geht, bei dem ich darüber sprechen kann. Jemanden der mich so akzeptiert wie ich bin und an mich glaubt, weil ich es selber nicht kann.
Ich habe versucht eine Therapie zu machen, aber immer wenn ich darüber versuch zu reden habe ich das Gefühl nicht mehr zu wissen, wie ich mich fühle oder was ich eigentlich sagen wollte. Es ist, als wäre da eine Leere, etwas das mir verbietet offen darüber zu reden.
ich weiß irgendwie nicht so genau, wo ich anfangen soll. Ich bin 24 Jahre alt und merke immer mehr, dass mein Leben aus dem Ruder läuft. Ich habe das Gefühl, dass es bereits für alles zu spät ist, dass ich meine Chancen verpasst habe und ich jetzt damit leben muss, ein Leben zu führen, welches ich nie wollte.
Ich habe ewig gebraucht, mir einzugestehen, dass bei mir nicht alles okey ist und das ich an mir arbeiten muss. Und jetzt, wo ich mir darüber bewusst werde habe ich Angst davor.
Ich weiß nicht, wo oder wann genau alles angefangen hat, aber ich merke, dass es mich momentan sehr einschränkt. Ich habe das Gefühl, keine Energie mehr zu haben. Wäre da nicht mein schlechtes Gewissen, würde ich wahrscheinlich jeden Tag in meinem Bett liegen und über alles grübeln und nicht aus dieser Schleife herauskommen. Ich wünscht mir, dass ich diese Phase einfach abhaken kann, es schnell hinter mich bringen kann, aber ich merke, dass ich Zeit brauche und das macht mir Panik.
Ich habe noch keinen Abschluss, eigentlich muss ich nur noch meine Bachelorarbeit schreiben, aber da bin ich so blockiert, so gelähmt, als hätte ich einen Schalter in mir, der alles ausknipst, sobald ich mich mit dem Studium beschäftigen möchte. Ich schaffe es in die Bibliothek, lasse mein Handy im Spind und habe eigentlich keinerlei Ablenkungsmöglichkeiten und trotzdem schaffe ich es nicht, mich auf einen Text zu konzentrieren. Ich habe solche Angst zu versagen, dass ich nichts mehr auf die Reihe bekomme. Und da sind wir glaube ich auch schon beim Hauptthema. Ich habe so viele Ängste, die mich jeden Tag aufs neue begleiten, die mich nicht klar denken lassen, die dafür sorgen, dass mein Bachelordurchschnuitt deutlich schlechter ist als er sein sollte. Ich weiß nicht wieso, aber egal wie viel Zeit ich habe, ich bin mein Studium mit gefühlt 50% Leistung angegangen. Und warum? Weil ich Angst hatte, dass wenn ich durchfalle und 100% gegeben habe, ich in ein Loch falle aus dem ich nicht mehr rauskomme. Bei 50% hätte ich mir alles gut reden können und sagen können, dass ich es besser kann. Tja und jetzt stehe ich da und hasse mich dafür. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir aber selber nicht eingstehen können, dass ich aus Angst zu versagen so handle. Und dieses Muster zieht sich seit Jahren durch mein Leben. Aus Angst zu versagen bringe ich keine Leistung, weil wenn ich dann blöd dastehen würde, hätte ich versagt und damit kann ich nicht leben. Und selbst das macht keinen Sinn, weil sich jetzt mein Schnitt von 2.6 ebenfalls wie versagen anfühlt. Und jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als damit zu leben. Zumal ich auch noch zwei Semester über der Regelstudienzeit bin, was sich auch nicht so schön liest.
Hätte ich die freie Zeit im Studium wenigstens sinnvoll genutzt um neue Leute kennen zu lernen oder neue Sportarten auszuprobieren oder Arbeitserfahrungen zu nutzen, würde ich mich jetzt wahrscheinlich nicht ganz so schlecht fühlen. Aber ich isoliere mich, aus Angst, mich vor anderen zu blamieren, von anderen abgelehnt zu werden, von anderen zu hören zu bekommen, dass ich dumm bin. Ich habe viele Angebote bekommen, mit Kommilitonen was zu machen, aber ich habe immer abgesagt aus Angst. Und das bedrückt mich. Ich kann beispielsweise auch keine richtigen Freundschaften eingehen, weil ich das Gefühl habe, dass ich nicht geügend Energie habe und nicht weiß, wie ich damit umgehen soll, wenn es mal etwas schwierig wird. Also meide ich den Kontakt lieber, als daran zu arbeiten. Aus dem gleichen Grund hatte ich auch noch keine Beziehung. In meinem Kopf ist eh schon alles beendet, bevor es überhaupt die Chance hat zu wachsen und das nur aus Angst, verletzt zu werden.
Ich weiß nicht wieso, aber ich habe bei allem Angst, was entweder meine Zukunft betrifft, die Reaktion auf meine Person, das jemand denkt ich sei dumm etc.. Ich laufe geduckt und still durch mein Leben, in der Hoffnung, dass mich niemand sieht, aus Angst es könnte sich negativ auf mich auswirken. Und wenn ich mich doch mal einlasse, dann bin ich nicht ich selbst sondern die Person, von der ich denke, dass mein Gegenüber sie braucht. Ist jemand traurig, dann bin ich die die tröstet. Ist jemand glücklich, dann bin ich die die sich mit ihm freut. Ist jemand schlecht drauf, bin ich die die Witze macht. Ist man auf einer Party bin ich die die Witze macht. Ich habe das Gefühl nicht mehr zu wissen wer ich bin, was meine Grundsätze und Meinungen sind, weil ich mich immer allen angepasst habe und selbst für das größte A******* verständnis zeige.
Ich will das nicht mehr, ich möchte endlich nicht mehr das kleine stille graue Mäuschen sein, ich möchte mich für das einsetzten was mir wichtig ist (wenn ich das dann für mich definieren kann), ich möchte meine Potenziale nutzen und nicht aus Angst davor zu versagen immer dümmer da zu stellen als ich bin.
Mein Selbstwert ist im Keller, meine Ängste bestimmen mein Leben, ich habe das Gefühl auf ganzer Linie versagt zu haben und ich sehne mich nach einem Menschen, bei dem ich mich geborgen fühle, bei dem ich ich sein kann, bei dem ich zeigen kann, wenn es mir nicht gut geht, bei dem ich darüber sprechen kann. Jemanden der mich so akzeptiert wie ich bin und an mich glaubt, weil ich es selber nicht kann.
Ich habe versucht eine Therapie zu machen, aber immer wenn ich darüber versuch zu reden habe ich das Gefühl nicht mehr zu wissen, wie ich mich fühle oder was ich eigentlich sagen wollte. Es ist, als wäre da eine Leere, etwas das mir verbietet offen darüber zu reden.