Guten Morgen
Ich habe Probleme mit meinem Umfeld, weil die Meisten nicht verstehen und akzeptieren wollen, dass unsere Tochter (wird bald 6 Jahre) ADHS hat und manches im Leben eben schwieriger und anstrengender ist als bei "gesunden" Kindern und auch andere Erziehung/Verhalten der Eltern braucht.
Auf der einen Seite werde ich gefragt, wie es läuft, wenn ich dann aber sage, dass alltägliche Dinge wie morgens Anziehen oder Zähneputzen, ein Kraftakt ist, weil ich alles 10 Mal sagen muss und es unendlich lange dauert, kommen nur dumme Sprüche wie:
"Das ist doch bei jedem Kind so, übertreib nicht"
Genauso ist unsere Tochter sehr hyperaktiv und impulsiv, die rennt und hüpft und stampft den ganzen Tag und ist sehr laut. Auch rastet sie teilweise so aus, dass sie ihren kleinen Bruder oder uns als Eltern schlägt, Dinge durch die Luft wirft oder kaputt macht.
Wieder nur dumme Sprüche "Das macht doch jedes Kind"
Tja, wenn sie andere Kinder ohne Grund einfach so vom Klettergerüst schubst, hört der Spaß halt auf, denn da kann wirklich was passieren. Auch verletzt sie sich teilweise selbst, weil sie so hektisch ist.
Unsere Tochter wurde mit 4,5 Jahren im Kindergarten auffällig und dann beim Kinderarzt diagnostiziert. Seit längerer Zeit ist sie in Frühförderung (Ergotherapie und Pädagogin). Beiden fallen die Probleme von unserer Tochter auf. Der Kinderärztin auch.
Seit kurzem habe ich auch einen Platz im Elterntraining, um besser damit umgehen zu können, unsere Tochter besser zu verstehen, das Familienklima zu verbessern.
Unsere Tochter hat auch ein sensorisches Problem mit der Haut, z.B. empfindet sie bestimmte Stoffe und Kleidungsstücke als sehr unangenehm und will sie nicht tragen (z.B. Jeans, bedruckte Socken). Oft zieht sie sich zuhause aus und rennt auch im Winter ohne Socken rum und teils nur in Unterwäsche. Ich habe jahrelang mit ihr deshalb gestritten, sie soll sich warm anziehen, ich habe es aufgegeben. Dann soll sie halt barfuß in der Wohnung sein. Aber in Augen der Anderen bin natürlich ich Schuld daran, wie ich das nur zulassen könnte, blablabla... Jede Erklärung über das "Warum" und die Gründe stoßen auf taube Ohren. Genauso wie mir ständig gesagt wird, ich würde übertreiben, was die ADHS angeht: "Das wird schon wieder" "Ist doch nicht so schlimm, alle Kinder sind so"
Wenn ich die Anderen frage, was ADHS überhaupt ist, können die mir diese Frage nicht beantworten. Oder sie sagen, ADHS gibt es nicht, das wäre eine Mode-Erscheinung.
Nach deren Meinung ist alles unnötig, was wir für unsere Tochter tun: Frühförderung, Elterntraining, auf Ernährung und Medien achten usw.
So habe ich nicht nur größere Herausforderungen mit unserer Tochter im Alltag, sondern auch mit dem Rest der Familie, die sich kategorisch dagegen stellt. Die meinen Recht zu haben und ignorieren die Diagnose von Kinderärztin, von Ergotherapeutin, von Pädagogin und auch die Einschätzung der Erzieherinnen.
Ich will mit denen eigentlich gar nicht mehr über ADHS sprechen, aber sie fragen immer wieder, warum ich manche Dinge so mache, wie ich sie mache, z.B. das Punkte-Belohnungs-System und den Zahlenstrahl (vielleicht kennt das jemand von euch). Oder warum ich unsere Tochter nicht zwinge, Socken oder Jeans anzuziehen. Und so fangen diese Diskussionen immer wieder an.
Was kann ich tun, damit sich mein Umfeld endlich raushält und aufhört seinen Senf und seine Besserwisserei von sich zu geben und mir zu sagen, was ich (angeblich) tun soll? Das machen die ohne jegliches Hintergrundwissen, wohlgemerkt. Und will man was erklären, wollen sie es nicht hören.
Ich habe Probleme mit meinem Umfeld, weil die Meisten nicht verstehen und akzeptieren wollen, dass unsere Tochter (wird bald 6 Jahre) ADHS hat und manches im Leben eben schwieriger und anstrengender ist als bei "gesunden" Kindern und auch andere Erziehung/Verhalten der Eltern braucht.
Auf der einen Seite werde ich gefragt, wie es läuft, wenn ich dann aber sage, dass alltägliche Dinge wie morgens Anziehen oder Zähneputzen, ein Kraftakt ist, weil ich alles 10 Mal sagen muss und es unendlich lange dauert, kommen nur dumme Sprüche wie:
"Das ist doch bei jedem Kind so, übertreib nicht"
Genauso ist unsere Tochter sehr hyperaktiv und impulsiv, die rennt und hüpft und stampft den ganzen Tag und ist sehr laut. Auch rastet sie teilweise so aus, dass sie ihren kleinen Bruder oder uns als Eltern schlägt, Dinge durch die Luft wirft oder kaputt macht.
Wieder nur dumme Sprüche "Das macht doch jedes Kind"
Tja, wenn sie andere Kinder ohne Grund einfach so vom Klettergerüst schubst, hört der Spaß halt auf, denn da kann wirklich was passieren. Auch verletzt sie sich teilweise selbst, weil sie so hektisch ist.
Unsere Tochter wurde mit 4,5 Jahren im Kindergarten auffällig und dann beim Kinderarzt diagnostiziert. Seit längerer Zeit ist sie in Frühförderung (Ergotherapie und Pädagogin). Beiden fallen die Probleme von unserer Tochter auf. Der Kinderärztin auch.
Seit kurzem habe ich auch einen Platz im Elterntraining, um besser damit umgehen zu können, unsere Tochter besser zu verstehen, das Familienklima zu verbessern.
Unsere Tochter hat auch ein sensorisches Problem mit der Haut, z.B. empfindet sie bestimmte Stoffe und Kleidungsstücke als sehr unangenehm und will sie nicht tragen (z.B. Jeans, bedruckte Socken). Oft zieht sie sich zuhause aus und rennt auch im Winter ohne Socken rum und teils nur in Unterwäsche. Ich habe jahrelang mit ihr deshalb gestritten, sie soll sich warm anziehen, ich habe es aufgegeben. Dann soll sie halt barfuß in der Wohnung sein. Aber in Augen der Anderen bin natürlich ich Schuld daran, wie ich das nur zulassen könnte, blablabla... Jede Erklärung über das "Warum" und die Gründe stoßen auf taube Ohren. Genauso wie mir ständig gesagt wird, ich würde übertreiben, was die ADHS angeht: "Das wird schon wieder" "Ist doch nicht so schlimm, alle Kinder sind so"
Wenn ich die Anderen frage, was ADHS überhaupt ist, können die mir diese Frage nicht beantworten. Oder sie sagen, ADHS gibt es nicht, das wäre eine Mode-Erscheinung.
Nach deren Meinung ist alles unnötig, was wir für unsere Tochter tun: Frühförderung, Elterntraining, auf Ernährung und Medien achten usw.
So habe ich nicht nur größere Herausforderungen mit unserer Tochter im Alltag, sondern auch mit dem Rest der Familie, die sich kategorisch dagegen stellt. Die meinen Recht zu haben und ignorieren die Diagnose von Kinderärztin, von Ergotherapeutin, von Pädagogin und auch die Einschätzung der Erzieherinnen.
Ich will mit denen eigentlich gar nicht mehr über ADHS sprechen, aber sie fragen immer wieder, warum ich manche Dinge so mache, wie ich sie mache, z.B. das Punkte-Belohnungs-System und den Zahlenstrahl (vielleicht kennt das jemand von euch). Oder warum ich unsere Tochter nicht zwinge, Socken oder Jeans anzuziehen. Und so fangen diese Diskussionen immer wieder an.
Was kann ich tun, damit sich mein Umfeld endlich raushält und aufhört seinen Senf und seine Besserwisserei von sich zu geben und mir zu sagen, was ich (angeblich) tun soll? Das machen die ohne jegliches Hintergrundwissen, wohlgemerkt. Und will man was erklären, wollen sie es nicht hören.