Hallo liebe Community,
ich bin neu hier, 21 Jahre alt, Studentin und habe Borderline und noch ein paar Nebendiagnosen. Schon mein ganzes Leben lang begleiten mich Albträume. Seit ich denken kann schlafe ich schlecht und habe bei weitem mehr schlimme als ruhige Nächte. Bei meinem letzten Klinikaufenthalt wurde mir ein schlafanstoßendes Antidepressivum verschrieben, das ich jedoch nur in geringer Dosierung nehme, weil ich Angst habe, ich könnte davon zunehmen.
Von meinem Umfeld kam nie so wirklich Verständnis oder Mitgefühl dafür, mir wurde immer vermittelt, dass ich halt damit klarkommen müsse. Also habe ich mich damit abgefunden, dass sich das wohl nie ändern wird und habe mein Leben irgendwie drumherum aufgebaut, weil ich den Alltag ja trotzdem irgendwie meistern muss.
Seit ca. Dezember hat jetzt auch mein Freund fast jede Nacht Albträume. Wir sind seit sechseinhalb Jahren zusammen, auch er hat ziemliche psychische Probleme, aber sein Schlaf war bisher immer extrem gut und tief. Da Semesterferien sind, hat er mich gefragt, ob er eine Weile bei mir wohnen könne, weil ich einen ziemlich strukturierten Alltag habe. Er lässt sich wegen der Träume jetzt die ganze Zeit total bei mir hängen, behauptet, so nicht weiterleben zu können und dass das ein untragbarer Zustand wäre und er einfach nur noch depressiv sei und so kein lebenswertes Leben mehr hätte.
Durch seine ganzen Klagen darüber ist dieses Thema jetzt auch viel aktueller bei mir. Ich kann ihn irgendwie nur so halb verstehen, weil ich halt aus Erfahrung sagen kann, dass das Leben schon weitergeht, es bringt nur nichts, darüber in Selbstmitleid zu versinken. Natürlich fühle ich mit ihm, ich kenne das ja so gut, gleichzeitig wirft es mich aus der Bahn, dass ich ihn einerseits gerade ziemlich stark umsorgen muss und mir andererseits die Erkenntnis kam, dass man sich sehr wohl über Albträume aufregen kann.
Bei ihm fing das an, als er Stress in der Uni hatte, darum denke ich, er könnte das wieder in den Griff kriegen, weil der Zustand noch nicht ganz so lange vorherrscht und einen klaren Startpunkt hat. Bei mir mache ich mir weniger Hoffnungen, aber ich habe mich bisher ja damit abgefunden und arrangiert. In den Kliniken habe ich einige Screeningtechniken gelernt, um besser mit wiederkehrenden Albträumen umgehen zu können, sich zum Beispiel einen positiveren Verlauf des Traumes auszudenken. Aber was macht man gegen die anderen Albträume?
Habt ihr Tipps und Techniken, was gegen Albträume hilft? Wie sind eure Erfahrungen? Und habt ihr Ratschläge, wie ich mit meinem Freund umgehen soll diesbezüglich? Ich will ihm helfen, fühle mich aber auch vor den Kopf gestoßen, weil er jetzt sozusagen die Welt etwas mehr durch meine Augen sieht und darauf so völlig apokalyptisch reagiert. Das bestärkt mein negatives Selbstbild natürlich, dass ich eh scheiße bin und genau das verdient habe. Aber ich mache jetzt schon lange und inzwischen auch halbwegs erfolgreich Therapie und möchte mich nicht von dem Selbstmitleid anstecken lassen...
Für Erfahrungen, Meinungen und Tipps wäre ich dankbar,
liebe Grüße
ich bin neu hier, 21 Jahre alt, Studentin und habe Borderline und noch ein paar Nebendiagnosen. Schon mein ganzes Leben lang begleiten mich Albträume. Seit ich denken kann schlafe ich schlecht und habe bei weitem mehr schlimme als ruhige Nächte. Bei meinem letzten Klinikaufenthalt wurde mir ein schlafanstoßendes Antidepressivum verschrieben, das ich jedoch nur in geringer Dosierung nehme, weil ich Angst habe, ich könnte davon zunehmen.
Von meinem Umfeld kam nie so wirklich Verständnis oder Mitgefühl dafür, mir wurde immer vermittelt, dass ich halt damit klarkommen müsse. Also habe ich mich damit abgefunden, dass sich das wohl nie ändern wird und habe mein Leben irgendwie drumherum aufgebaut, weil ich den Alltag ja trotzdem irgendwie meistern muss.
Seit ca. Dezember hat jetzt auch mein Freund fast jede Nacht Albträume. Wir sind seit sechseinhalb Jahren zusammen, auch er hat ziemliche psychische Probleme, aber sein Schlaf war bisher immer extrem gut und tief. Da Semesterferien sind, hat er mich gefragt, ob er eine Weile bei mir wohnen könne, weil ich einen ziemlich strukturierten Alltag habe. Er lässt sich wegen der Träume jetzt die ganze Zeit total bei mir hängen, behauptet, so nicht weiterleben zu können und dass das ein untragbarer Zustand wäre und er einfach nur noch depressiv sei und so kein lebenswertes Leben mehr hätte.
Durch seine ganzen Klagen darüber ist dieses Thema jetzt auch viel aktueller bei mir. Ich kann ihn irgendwie nur so halb verstehen, weil ich halt aus Erfahrung sagen kann, dass das Leben schon weitergeht, es bringt nur nichts, darüber in Selbstmitleid zu versinken. Natürlich fühle ich mit ihm, ich kenne das ja so gut, gleichzeitig wirft es mich aus der Bahn, dass ich ihn einerseits gerade ziemlich stark umsorgen muss und mir andererseits die Erkenntnis kam, dass man sich sehr wohl über Albträume aufregen kann.
Bei ihm fing das an, als er Stress in der Uni hatte, darum denke ich, er könnte das wieder in den Griff kriegen, weil der Zustand noch nicht ganz so lange vorherrscht und einen klaren Startpunkt hat. Bei mir mache ich mir weniger Hoffnungen, aber ich habe mich bisher ja damit abgefunden und arrangiert. In den Kliniken habe ich einige Screeningtechniken gelernt, um besser mit wiederkehrenden Albträumen umgehen zu können, sich zum Beispiel einen positiveren Verlauf des Traumes auszudenken. Aber was macht man gegen die anderen Albträume?
Habt ihr Tipps und Techniken, was gegen Albträume hilft? Wie sind eure Erfahrungen? Und habt ihr Ratschläge, wie ich mit meinem Freund umgehen soll diesbezüglich? Ich will ihm helfen, fühle mich aber auch vor den Kopf gestoßen, weil er jetzt sozusagen die Welt etwas mehr durch meine Augen sieht und darauf so völlig apokalyptisch reagiert. Das bestärkt mein negatives Selbstbild natürlich, dass ich eh scheiße bin und genau das verdient habe. Aber ich mache jetzt schon lange und inzwischen auch halbwegs erfolgreich Therapie und möchte mich nicht von dem Selbstmitleid anstecken lassen...
Für Erfahrungen, Meinungen und Tipps wäre ich dankbar,
liebe Grüße