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Gast
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Hallo zusammen...
eigentlich bin ich nicht der Typ, der seine Probleme aufschreibt, geschweigedenn jemandem erzählt. Naja, ich dachte halt immer, dass ich ein glückliches Mädel bin. Zu meiner Person: bin 20 Jahre alt, Studentin. Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll... Eigentlich bin ich auch nicht selber auf die Idee gekommen, dass ich so bin. Naja, mal ganz von vorne: In meiner Familie ist eigentlich alles in Ordnung, bis auf meinen Vater. Er arbeitet nicht mehr, da er, so wie meine Mum immer sagte, 'seelisch krank'. Er hat Depressionen und das wirkt sich durch die Medikamente stark auf seinen Körper aus. Immer hat er irgendwas und reden tut er so oder so kaum wenn wieder diese Phasen da sind. Vor zehn Jahren ist die Krankheit ausgebrochen und naja, als ich klein war, hieß es einfach 'Dem Papa gehts nicht gut.' und ich war auch immer draußen und habs nicht wirklich mitgekriegt. Als ich älter wurde, hatte ich immer wieder Auseinandersetzungen mit ihm, weil ich das alles nicht verstehen konnte, wie ein Mensch so sein kann, das Leben nicht genießen. Meiner Ansicht nach hatte er doch alles, eine tolle Familie und den Sport usw. Als kleines Kind hat mich meine Mutter auch zu ner Therapie geschleppt, damit ich der Frau da meine Gedanken erzählen konnte bzw sollte. Ich hatte damals mit 12 schon Probleme einzuschlafen und auch Alpträume usw. Aber ich wollte gar nicht so so einer Person. Irgendwann habe ich einfach gesagt was die Frau hören wollte, weil ich dann nicht mehr hinmusste. Mit zunehmendem Alter kam ich immer weniger mit der scheiß Krankheit meines Vaters klar, aber es wollte auch so wirklich keiner darüber reden. Es hieß immer nu 'Er hat wieder seine Phasen.' und gut wars. Ich weiß, dass meine Mutter ziemlich oft Angst um ihn hatte wegen Selbstmord, denn er war die meiste Zeit alleine. Klar, er hat auch unzählige Therapien gemacht... Tja, und seit einem halben Jahr geht es mir einfach nur noch auf den Keks, ich KANN einfach kein Verständnis mehr dafür aufbringen wie mein Vater sich SO hängen lassen kann. Ich kann ihm dann gar nicht in die Augen schauen. Wie kaputt ein Mensch sein kann... schrecklich. Er meint dann immer dass er Zuwendung braucht, aber wie soll ich das denn machen?! Auf Knopfdruck lieb sein und alles für ihn tun, wovbei er in der Zeit IMMER abweisend ist, niemanden sehen will, sich für nichts interessiert, was ich ihm erzähle usw... Naja, und seit einem halben Jahr habe ich 'meine' Lösung gefunden. Immer wenn er seine Zeit hat, gehe ich weg, und trinke soviel Alkohol, dass ich nichts mehr merke. Klar, jetzt wird gesagt dass Alkohol nicht die Lösung ist, aber mir hilft das irgendwie. Auch wenn ich nicht weggehen kann, trinke ich hier was in meinem Zimmer, heimlich, damit ich wenigstens ein bisschen das Gefühl habe, die Situation hier zu vergessen. Meine Freunde machen sich schon Sorgen und die meinten zu mir, dass ich aufpassen muss, weils nicht normal wäre, wenn man alleine trinkt an nem normalen Abend usw. Und jetzt frage ich mich, ob das wirklich nicht normal ist?! Also es ist ja nur zu meinem Besten, weil ich mich dadurch so gut fühle. Ich bin auch schon ausgezogen vor einem Jahr wegen dem Studium, aber an den Wochenenden bin ich noch zuhause. Ich liebe meinen Vater, wirklich über alles, aber ich hasse diese Krankheit, obwohl er ja eigentlich nichts dafür kann. man weiß nie wie er reagierst, ob er einen abweist oder einem in den Arm fällt und sagt wie lieb er einen hat...
Ich weiß echt nicht, was ich tun soll. Im Moment gehts mir gut, wenn ich meinen Alkohol habe und einfach nicht daran denken muss.
Sorry, ist ein bisschen lang geworden...
Wäre froh über eure Hilfe oder Meinungen!!
Liebste Grüße
eigentlich bin ich nicht der Typ, der seine Probleme aufschreibt, geschweigedenn jemandem erzählt. Naja, ich dachte halt immer, dass ich ein glückliches Mädel bin. Zu meiner Person: bin 20 Jahre alt, Studentin. Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll... Eigentlich bin ich auch nicht selber auf die Idee gekommen, dass ich so bin. Naja, mal ganz von vorne: In meiner Familie ist eigentlich alles in Ordnung, bis auf meinen Vater. Er arbeitet nicht mehr, da er, so wie meine Mum immer sagte, 'seelisch krank'. Er hat Depressionen und das wirkt sich durch die Medikamente stark auf seinen Körper aus. Immer hat er irgendwas und reden tut er so oder so kaum wenn wieder diese Phasen da sind. Vor zehn Jahren ist die Krankheit ausgebrochen und naja, als ich klein war, hieß es einfach 'Dem Papa gehts nicht gut.' und ich war auch immer draußen und habs nicht wirklich mitgekriegt. Als ich älter wurde, hatte ich immer wieder Auseinandersetzungen mit ihm, weil ich das alles nicht verstehen konnte, wie ein Mensch so sein kann, das Leben nicht genießen. Meiner Ansicht nach hatte er doch alles, eine tolle Familie und den Sport usw. Als kleines Kind hat mich meine Mutter auch zu ner Therapie geschleppt, damit ich der Frau da meine Gedanken erzählen konnte bzw sollte. Ich hatte damals mit 12 schon Probleme einzuschlafen und auch Alpträume usw. Aber ich wollte gar nicht so so einer Person. Irgendwann habe ich einfach gesagt was die Frau hören wollte, weil ich dann nicht mehr hinmusste. Mit zunehmendem Alter kam ich immer weniger mit der scheiß Krankheit meines Vaters klar, aber es wollte auch so wirklich keiner darüber reden. Es hieß immer nu 'Er hat wieder seine Phasen.' und gut wars. Ich weiß, dass meine Mutter ziemlich oft Angst um ihn hatte wegen Selbstmord, denn er war die meiste Zeit alleine. Klar, er hat auch unzählige Therapien gemacht... Tja, und seit einem halben Jahr geht es mir einfach nur noch auf den Keks, ich KANN einfach kein Verständnis mehr dafür aufbringen wie mein Vater sich SO hängen lassen kann. Ich kann ihm dann gar nicht in die Augen schauen. Wie kaputt ein Mensch sein kann... schrecklich. Er meint dann immer dass er Zuwendung braucht, aber wie soll ich das denn machen?! Auf Knopfdruck lieb sein und alles für ihn tun, wovbei er in der Zeit IMMER abweisend ist, niemanden sehen will, sich für nichts interessiert, was ich ihm erzähle usw... Naja, und seit einem halben Jahr habe ich 'meine' Lösung gefunden. Immer wenn er seine Zeit hat, gehe ich weg, und trinke soviel Alkohol, dass ich nichts mehr merke. Klar, jetzt wird gesagt dass Alkohol nicht die Lösung ist, aber mir hilft das irgendwie. Auch wenn ich nicht weggehen kann, trinke ich hier was in meinem Zimmer, heimlich, damit ich wenigstens ein bisschen das Gefühl habe, die Situation hier zu vergessen. Meine Freunde machen sich schon Sorgen und die meinten zu mir, dass ich aufpassen muss, weils nicht normal wäre, wenn man alleine trinkt an nem normalen Abend usw. Und jetzt frage ich mich, ob das wirklich nicht normal ist?! Also es ist ja nur zu meinem Besten, weil ich mich dadurch so gut fühle. Ich bin auch schon ausgezogen vor einem Jahr wegen dem Studium, aber an den Wochenenden bin ich noch zuhause. Ich liebe meinen Vater, wirklich über alles, aber ich hasse diese Krankheit, obwohl er ja eigentlich nichts dafür kann. man weiß nie wie er reagierst, ob er einen abweist oder einem in den Arm fällt und sagt wie lieb er einen hat...
Ich weiß echt nicht, was ich tun soll. Im Moment gehts mir gut, wenn ich meinen Alkohol habe und einfach nicht daran denken muss.
Sorry, ist ein bisschen lang geworden...
Wäre froh über eure Hilfe oder Meinungen!!
Liebste Grüße