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alkoholiker mutter im endstadium

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hallo liebe leute
es geht wie gesagt um meine mutter,sie ist 42 jahre alt und seit wahrscheinich 20jahren(ich selber bin 20jahre alt) starke alkoholikerin.wirklich bewusst,dass sie ein problem hat wurde mir aber erst als mein vater so langsam damit begonnen hat,uns aufzuklären,vor drei vier jahren,inzwischen sind meine eltern auch seit zwei jahren getrennt,was meine mutter nicht verkraften kann und deswegen depressiv ist.
ich bin vor einem halben jahr von meinem vater zu meiner mutter gezogen um ihr zu helfen ihr leben auf die reihe zu kriegen und eine therapie anzufangen.aber es bringt alles nichts,alle mühe ist umsonst.sie weigert sich eine therapie zu machen(wahrscheinlich glaubt sie das sie dann verrückt wäre) und es wird mit der zeit immer schlimmer,sie säuft den ganzen beschissenen tag lang und schläft und raucht und sie trinkt immer mehr,es ist schon so schlimm das sie nicht mehr richtig denken kann,sich jedem meschen gegenüber verstellt(selbst bei mir und ihrer eigenen mutter),träge und lustlos ist.
ich bin am ende mit meinen weisheiten,deswegen frage ich euch.ich brauche ganz dringend hilfe,wenn das so weitergeht ist sie in spätestens zehn jahren tod,bei den mengen alkohol und den vielen zigaretten.und wenn nicht,dann ist sie bis dahin nur noch eine leere hülle ihrer selbst und wird wohl den rest ihrer tage im krankenhaus verbringen.was kann ich tun um ihr zu helfen?ich dachte an eine enziehungskur oder zwangeinweisung,aber ich weiß nicht recht.
vielen dank und liebe grüße jessy.
 
Hallo Jessy,

ich finde es bemerkenswert, dass Du Dich so sehr um sie kümmerst. Leider sehe ich bei ihrem jetzigen Zustand auch keine andere Möglichkeit als Zwang. Das ist aber nicht leicht umzusetzen. Frag' auch mal ihren Arzt, ob der eine Möglichkeit sieht. Nimm dazu ihre Krankenversicherungskarte mit. Evtl. läßt sich da etwas in Richtung Hilflosigkeit machen.


Schreib' mal, was daraus geworden ist.

John
.
 
Solange Du ihr hilfst,wird sich gar nichts ändern.Du machst ihr sozusagen den Co-Piloten,der sie vor dem Absturz bewahrt.Viele Suchtkranke raffen sich erst dann,und nur dann auf,wenn sich niemand aus der Familie mehr um sie kümmert. Ich spreche selbst aus langer Co-Piloten Erfahrung und mußte auch lernen,daß man sie hängen lassen muß,auch auf die Gefahr hin,daß sie an ihrer Sucht sterben.Wenn es kein Geld,kein Essen, keine Unterstützung mehr gibt,wundert man sich mitunter,wie sie selbst in Bewegung kommen können. Wenn Du so weiter machst,hilfst Du ihr nicht und gehst selbst daran kaputt.Es ist erlaubt,daß Du auch an Dich selbst denkst. Liebe Grüße
 
hallöle,
ich bin der gleichen meinung wie der gast vor mir. ich bin aus einer reinen alkoholikerfamilie welche mir die jugend zur hölle machte. ich sagte dann auch zu meiner mutter entweder sie hört auf oder sie sei für mich gestorben. seit 18jahren ist sie jetzt trocken 😀
 
hey, vielen dank, das sind einige gute ratschläge über die ich ernsthaft nachdenke werde.
nur muss man bedenken das meine mutter ein sehr zerbrechlicher und psyschich instabiler mensch ist und manchmal benimmt sie sich wirklich wie eine naive, unwissende launische 18jährige, das scheint mir nicht normal, ich meine sie ist eine erwachsene frau von 42jahren die zwei kinder großgezogen hat.
wenn wir uns unterhalten dann kommt es mir oft so vor als wäre sie mein kind das ich über das leben aufzuklären habe.was meint ihr,könnt ihr euch darauf was denken,auch wenn ich die sache jetzt ziemlich oberflächlich beschrieben habe?
auf jeden fall werde ich jetzt noch einmal versuchen,sie zu einer entziehungskur zu bringen,denn eine einfache therapie bringt nichts mehr, dafür ist sie schon zu süchtig und zu vergiftet.
liebe grüße jessy
 
Wer wünscht schon seinem Nächsten, dass er in der Gosse landet? - Einige schon, hat man das Gefühl. Das hat was von Schadenfreude.

Bei der Mutter ist genau das der Fall, was ich an anderer Stelle versucht habe, aufzuzeigen: dass es eben Menschen gibt, die aus diversen Gründen Therapie resistent sind, sei es eine Sozialphobie oder anderes. Denen zu raten, sich bspw. nackend vor einer AA-SHG auszuziehen, ist blanker Hohn und realitätsfern.

Versuch' doch mal einfach, ihr neue Wege aufzuzeigen, seien sie noch so abstrakt - immer im Fokus: "Die Würde des Menschen...", und das auch einfordern, sei es von Ärzten oder Suchtberatern usw.

Zur Würde des Menschen gehört mit Sicherheit nicht die Gosse.
 
Ein Alkoholkranker ist sich in der Regel überhaupt nicht bewußt, was er sich und anderen antun und er sieht auch keine Gründe aufzuhören.

Solange er durch die helfende Hand von Angehörigen in seinem Leiden gedeckt wird, wird ein Alkoholkranke auch nicht die Bereitschaft mitbringen, aus seiner Sucht austeigen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo lieber gast,

mein rat: spreche mit einem arzt (vielleicht einem der sich irgendwie darauf spezialisiert hat) und frage diesen um rat.
deine mutter braucht eine art von hilfe die weder du noch irgendein anderer "laie" ihr geben kann.

Und, auch wenn es blöd klingt, geh zu den Anonymen Alkoholikern.
erstmal ohne deine mutter. dort dürfen auch angehörige hingehen, die verzweifelt sind.
Abgesehen von Fachleuten, versteht nur ein Alkoholiker einen Alkoholiker und weiß wie man damit umgeht oder was diesem am besten hilft!

Es ist absolut anonym und dort wirst du leute treffen denen es genauso geht wie dir!

ich wünsche dir alles gute und deiner mutter eine gute besserung!
sie kann das schaffen, aber nur mit professioneller hilfe!
Mach dir das unbedingt klar!!
 

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