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Allen meinen Freunden geht es schlecht. Ich möchte einfach nur glücklich sein und Spaß haben

Tamagochi6

Aktives Mitglied
Ich habe 3 gute Freunde. Alle 3 leiden unter psychischen Problemen. Ich auch, aber es geht mir in letzter Zeit eigentlich wirklich gut. Ich möchte glücklich sein und bleiben, muss mir aber immer sorgen um meine Freunde machen. Ich würde so gerne gemeinsame Dinge unternehmen und Spaß haben. 2 von ihnen sind aber sehr ernst depressiv. Bei einem zieht es sich schon über Jahre. Ich werde von beiden so gut wie gar nicht „beachtet“ bzw ziehen sie sich so dermaßen zurück, dass ich gar nicht mehr weiß was ich noch tun soll. Ich mache mir Sorgen um sie und finde es gleichzeitig traurig, dass ich fast gar nichts mehr von ihnen höre. Eine andere Freundin hat Schizophrenie und steckt derzeit in der totalen Psychose. Ich werde ständig angerufen und spreche gegen eine Wand. Für sie ist ihre Wahrnehmung die Realität. Mich belastet die Situation sehr. Ich kann nur noch alleine alles machen, weil meine Freunde dafür keine Kraft haben. Das geht sehr sehr lange so, ich fühle mich einsam. Natürlich habe ich Verständnis für die Situation, aber muss jedes Mal extrem zurückstecken. Das wird aber nicht wahrgenommen.

Wir haben auch eine Halloweenparty geplant. Ich habe alles besorgt, einen Plan gemacht, mir vieles überlegt und so. Jetzt kommt die Party eventuell nicht zustande, weil niemand reagiert. Ich werde vielleicht 1 Tag vorher oder am selben Tag überhaupt eine Reaktion bekommen. Das macht mich traurig, ich habe mich wirklich gefreut. Ich weiß auch gar nicht wie ich reagieren soll. Esfällt mir schwer richtig zu handeln. Soll ich weiter nachhaken, mich weiterhin melden, abwarten? Eigentlich möchte ich einfach nur glücklich sein, wenn aber alle Lieben um einen herum traurig und krank sind, ist das nicht so einfach.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
Du kannst auch versuchen, dir keine Sorgen zu machen. Ich weiß, das ist schwer. Aber du änderst nichts, indem du darüber nachgrübelst, wie es ihnen geht.



Du kannst und darfst glücklich sein.
Im Moment sieht es so aus: Du hast Freunde. Die sind aber derzeit nicht verfügbar. Daran kannst du nichts ändern. Du kannst weder dafür sorgen, dass sie plötzlich gesund sind, noch sie dazu bringen, dass sie fröhlich Zeit mit dir verbringen, weil sie das ja so und so können. Wenn du sie los wirst, hast du aber auch nicht mehr Freunde als vorher und niemandem ist geholfen.
Ich würde also weiterhin lose Kontakt halten, wie es ihnen und dir möglich ist, ohne dass es dich fertig macht und mich nach anderen Freunden oder Bekannten umsehen, mit denen du Zeit verbringen kannst.
eine davon ist seit 12 Jahren meine beste Freundin. Es liegt mir viel an ihr.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Du kannst ihnen leider nicht helfen, das steht außerhalb deiner Macht.
Du bist weder Therapeut noch kannst du die psychischen Erkrankungen deiner Freunde wegzaubern.
Sie ziehen sich zurück, weil sie (derzeit) keine Energie für Treffen haben.

Versuche nicht über die Probleme deiner Freunde zu grübeln, das nützt weder ihnen was und dir schon gar nicht.
Lass die Kontakte locker und versuche auch neue Leute zu finden, mit denen du was unternehmen kannst (zum Beispiel Sport- oder VHS-Kurse besuchen).
Unternimm Dinge (auch anfangs alleine) die dir Spaß machen, und es werden sich mit der Zeit bestimmt neue Kontakte ergeben.
Viel Glück! :)
 

Postman

Urgestein
Ich denke mal, für die Psychose bist du nicht zuständig, sondern ein Arzt.

Was die Nicht-Beachtung angeht: hast du versucht, deine Sicht zu schildern, den Personen zu sagen, wie es dir geht? Manchmal verändert sich dadurch das Verhalten. Vielleicht findet ihr einen Mittelweg. Vielleicht musst du auch Grenzen kommunizieren.

Ansonsten spricht ja auch nichts dagegen, dich mit anderen Leuten zu treffen.
 

Tamagochi6

Aktives Mitglied
Ich denke mal, für die Psychose bist du nicht zuständig, sondern ein Arzt.

Was die Nicht-Beachtung angeht: hast du versucht, deine Sicht zu schildern, den Personen zu sagen, wie es dir geht? Manchmal verändert sich dadurch das Verhalten. Vielleicht findet ihr einen Mittelweg. Vielleicht musst du auch Grenzen kommunizieren.

Ansonsten spricht ja auch nichts dagegen, dich mit anderen Leuten zu treffen.
Ich habe keine anderen Freunde. Es fällt mir schwer neue Kontakte zu knüpfen. Ich habe immer das Gefühl nicht gemocht zu werden und kann nicht so offen sein deswegen. Ich bin eher passiv und abwartend aus Angst nicht willkommen zu sein am Anfang.

Ich fühle mich richtig verarscht um ehrlich zu sein. Seit Jahren geht es so. Ich habe immer Verständnis, werde oft zurückgewiesen. Depressionen sind das eine. Deswegen aber nur noch sich selbst in den Fokus zu stellen finde ich ungerecht. Es wird nicht bedacht wie ich mich fühlen könnte. Ich versuchte es schon anzudeuten,habe dann aber ein schlechtes Gewissen bemerkt und dass es der Person dann noch schlechter ging. Deswegen habe ich es sein lassen und stecke wieder immer zurück.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Depressionen sind das eine. Deswegen aber nur noch sich selbst in den Fokus zu stellen finde ich ungerecht. Es wird nicht bedacht wie ich mich fühlen könnte.
Bei starken Depressionen sind die Gefühle oft wie abgeschaltet.
Wer selber nix mehr fühlen kann bzw. kämpft hat nicht die Kapazitäten um darüber nachzudenken, wie es anderen damit geht, den Kontakt nicht aufrecht halten zu können.

Du musst leider loslassen und dich um neue Kontakte bemühen.

Deine erkrankten Freunde können dir (derzeit) nicht geben, was du brauchen würdest.
 

Calliah

Aktives Mitglied
Ich habe keine anderen Freunde. Es fällt mir schwer neue Kontakte zu knüpfen. Ich habe immer das Gefühl nicht gemocht zu werden und kann nicht so offen sein deswegen. Ich bin eher passiv und abwartend aus Angst nicht willkommen zu sein am Anfang.

Ich fühle mich richtig verarscht um ehrlich zu sein. Seit Jahren geht es so. Ich habe immer Verständnis, werde oft zurückgewiesen. Depressionen sind das eine. Deswegen aber nur noch sich selbst in den Fokus zu stellen finde ich ungerecht. Es wird nicht bedacht wie ich mich fühlen könnte. Ich versuchte es schon anzudeuten,habe dann aber ein schlechtes Gewissen bemerkt und dass es der Person dann noch schlechter ging. Deswegen habe ich es sein lassen und stecke wieder immer zurück.
Ob deine Zurückhaltung der richtige Weg ist, finde ich fraglich.
Manchmal muss man auch sagen können was ist, ohne Angst zu haben, es könne dem anderen damit noch schlechter gehen.
Gerade zu der Zeit jetzt, wo es bei vielen in der Psyche "eindunkelt" - eben wie draußen. Es gibt so viele offene Halloween-Partys. Wer soll dich ablehnen, er dich nicht kennt unter deinem Kostüm? Du kannst dich so gruselig verunstalten, dass am Ende alles egal ist, weiß niemand wer du warst/bist. Könnte auch eine Chance sein.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Wer selber nix mehr fühlen kann bzw. kämpft hat nicht die Kapazitäten um darüber nachzudenken, wie es anderen damit geht, den Kontakt nicht aufrecht halten zu können.
also eigeetlich muss man nicht darüber nachdenken;
durch jahrelanges soziales Leben weiß man eigentlich, dass es andere verletzt, wenn man sie in´s Leere laufen lässt.
 

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