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Alles bleibt an mir hängen

S

Schattenmädchen

Gast
Hallo ich bin 16 Jahre alt und Psychisch krank. da ich ein Halbes Jahr in einer Heckscher Klinik war musste ich meine Ausbildung zur Kinderpflegerin abbrechen, nun bin ich bis September daheim.
eigentlich nicht mal so schlimm nur, bleibt alles im Haushalt an mir hängen mit der Begründung: du bist eh den ganzen Tag daheim und wir in der Arbeit. Da ich zusätzlich aber noch Psychisch krank bin und ich total unter druck stehe ist das nicht so schön. ich habe ständig den drang mich zu ritzen und habe jeden Tag streit mit meiner Schwester.

ich beschreibe euch mal meinen Tagesplan:

ich stehe um 8 Uhr in der Früh auf richte mich her und esse was kleines, danach füter ich die Katzen, mache die Wäsche und soll das ganze Haus putzen, daraufhin muss ich mit dem Hund Gassi gehen, dann um 12 kommt meine Mutter nach hause sie möchte dann Mittag essen also soll ich essen machen, dann hab ich bisschen ruhe muss aber während dessen ja die Wäsche machen. So und dann nochmal mit dem Hund raus und Danach Katzen füttern und Essen für meine Familie machen. Als wäre ich die Hausfrau.
ich will doch auch mal am Wochenende was mit Freunden machen oder wieder reiten gehen.
ich habe jeden tag das verlangen zu sterben.
und wenn ich meine Eltern darauf anspreche, heißt es nur, du kannst auch was machen, wenn du schon den ganzen Tag daheim bist.

was soll ich tun, ich kann das nicht mehr.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
nun ja, die Wäsche wäscht sich allein, zumal man normaler Weise nicht jeden Tag Wäsche hat - die Katzen zu füttern ist keine Arbeit, das macht man nebenbei und mit dem Hund raus gehen kann auch sehr erholsam sein, wenn man es nicht aus Pflicht sondern aus Liebe tut.......auch kochen kann Spass machen, wenn man mal was unbekanntes aus dem Kochbuch bzw OnlineKochbuch zubereitet

Trotz allem sehe ich Deine Problematik - Du fühlst Dich unter Druck gesetzt - wie sieht es denn aus, wenn Deine Eltern Abends bzw am Nachmittag zu Hause sind - hast Du dann Zeit für Dich?
Ich würde auch mal ansprechen, das Du zumindest an den Wochenenden Deine Freizeit ohne Pflichtprogramm frei gestalten kannst
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
nun ja, die Wäsche wäscht sich allein, zumal man normaler Weise nicht jeden Tag Wäsche hat - die Katzen zu füttern ist keine Arbeit, das macht man nebenbei und mit dem Hund raus gehen kann auch sehr erholsam sein, wenn man es nicht aus Pflicht sondern aus Liebe tut.......auch kochen kann Spass machen, wenn man mal was unbekanntes aus dem Kochbuch bzw OnlineKochbuch zubereitet

Trotz allem sehe ich Deine Problematik - Du fühlst Dich unter Druck gesetzt - wie sieht es denn aus, wenn Deine Eltern Abends bzw am Nachmittag zu Hause sind - hast Du dann Zeit für Dich?
Ich würde auch mal ansprechen, das Du zumindest an den Wochenenden Deine Freizeit ohne Pflichtprogramm frei gestalten kannst
:daumen:
Ich hatte fast das gleiche geschrieben bevor mein Internet den Geist aufgab ;)

Liebe TE, schau vielleicht nicht darauf, was du nicht kannst, sondern darauf was du kannst. Beispielsweise könnte man sich ja einigen, dass du dich am Vormittag um den Haushalt kümmerst und deine Mutter am Nachmittag. Die Einstellung "Ich kann nicht arbeiten, auch nicht zuhause helfen, ABER ich will Reiten und Freunde Treffen" eckt an. Sprich doch mal mit deinen Eltern über deine Zukunft. Ich glaube alleine das Signal "ja ich will ja helfen und auch wieder arbeiten" öffnet dir Türen.
 
P

PuhBär

Gast
Hallo Schattenmädchen

Oh du glaubst gar nicht wie gut ich dich verstehen kann:)
Ich bin jetzt 49 aber ich weiss noch ganz genau wie es
mit 16 war, mein Leben war ein Jammertal, für son scheiß
hatte ich absolut keine zeit, ich wollte daselbe wie du,
es war ein Elend :(

Glaubst du, du kriegst das irgendwie in den Griff?
Vielleicht ein bisschen Organisieren das ganze ?
Einen Zeitplan machen vielleicht.

Lg.
 
S

Schattenmädchen

Gast
Das alles ist nicht wirklich das worauf ich hinaus wollte, ich habe es nicht gut formuliert. Mein Problem ist, dass ich das mit meiner Psyche nicht schaffe. Ich bin seit 9 Jahren Suizidgefährdet und schaffe das alles einfach nicht. Ich habe jeden Abend das verlangen mich selbst zu verletzten oder gar umzubringen und meine Eltern ignorieren das, Sie wollen das ich einfach so weiter mache als wäre nichts. Ich brauche Hilfe!! ich war ein Halbes Jahr in einer Klinik, die haben mich rausgeschmissen, weil die Therapie nicht Angeschlagen hat.


ich will weg von dieser Welt. ich meine es ist doch nicht normal das die Tochter alles zu machen hat. Es ist klar das ich helfen kann im Haushalt, aber alles?? das kann doch nicht sein.
Am Anfang hat mir das alles viel Spaß gemacht , aber mittlerweile ist das echt anstrengend. Selbst wenn mein Freund mal nach Monaten wieder bei mir ist muss ich alles machen. (Wir führen eine Fernbeziehung).

Dann noch das mit meiner Schwester die es alles nicht einfacher macht. Man muss dazu wissen das Sie sehr eigen ist, sie ist sehr Aggressiv und Streitet Täglich mit mir. Sie gibt mir die Schuld daran das es meiner Mutter nicht gut ging und sie am Rücken operiert werden musste. Sie gibt mir die Schuld an allem. sie will mit ihren Problemen immer zu mir kommen aber egal was ich sage, es ist falsch und wenn ich mit ihr reden will dann heißt es nur : Lass mich mit deinem Scheiß in Ruhe!
 
P

PuhBär

Gast
Hallo Schattenmädchen
Ich kann das nicht so gut erkennen , aber bist du das auf dem Foto?
Wen Ja
Meinst du, das es gut ist, wenn du hier ein Foto von dir reinstellst?
Schau dir das Foto von mir an :) so weiss auch niemand das ich
schon 49 bin:D

Lg.
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Schattenmädchen,
Wie war es für dich in der Heckscher Klinik, magst du dein Erleben dort beschreiben? Ich habe nicht so gute Bewertungen darüber gelesen!

Hast du schon nach einer Psychotherapeutin zur Nachbehandlung für dich gesucht?

Also was deine Situation Zuhause angeht, ich finde es unmöglich, was deine Mutter von dir verlangt. Du tust mir so leid, lieb in den Arm nehme in Gedanken, wenn ich das darf.

Ich meine so ein paar Aufgaben übernehmen, Okay, Katze füttern, Gassi gehen mit dem Hund, Ab und zu mal Wäsche waschen, von deiner Seite.
Doch finde ich, das die anderen Tätigkeiten, die Aufgaben deiner Mutter sind, Haus putzen, Essen kochen, Abendessen machen. Oder dein Vater könnte auch was tun. Darum sind sie Mutter und Vater und du das Kind.
Und dazu noch psychisch krank, und das ist nicht zu unterschätzen.

Ich finde das zuviel für dich. Hast du noch Geschwister, weil du Familie geschrieben hast?

Du bist ja nicht umsonst in die Heckscher Klinik gekommen. Es ist auch wichtig, wie es dir geht. Darum finde ich, das du dringend Psychotherapeutische Hilfe brauchst.
Nein, bitte lebe. Ohne Ritzen.

Was würdest du von einer Tagesklinik halten? Hast du da schon mal drüber nachgedacht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Hausarbeit kann durchaus eine Belastung sein, wenn man psychisch stark angeschlagen ist. Ich kenne das selbst sehr gut. Allerdings können Tätigkeiten aller Art auch gut von schlechten Gedanken ablenken. Von daher ist es schon wichtig nicht stundenlang Löcher in die Luft zu starren und gar nichts zu tun. Hausarbeit ist zum Glück recht überschaubar und schnell zu erledigen. Allerdings hat natürlich jeder ein anderes Sauberkeitsgefühl. Ich persönlich habe an schlechten Tagen einfach mal Dinge schleifen lassen oder mein Mann unterstützte mich. Habe eben nicht so oft geputzt wie sonst üblich. Meinen Mann hat es zum Glück nicht gestört.
In deinem Fall, Schattenmädchen, wird dieses "schleifen lassen" nicht wirklich durchsetzbar sein, denn das würde ja die anderen Familienmitglieder stören und mit deren Unterstützung kannst du ja leider auch nicht rechnen, da ja alle Arbeit an dir hängen bleibt. Dass man dich zur familiären Putzkraft degradiert ist dabei noch nicht mal das Schlimmste. Schlimmer finde ich, dass deine Eltern dir und deiner Erkrankung keinerlei Beachtung schenken. Das ist sicher nicht das erste Mal, dass man dich und deine Gefühle übergeht, oder? Könnte das ein Grund sein, warum es dir schon lange psychisch so schlecht geht?

Du solltest schnellstmöglich wieder eine (Akut)Klinik aufsuchen! Natürlich nicht die, in der du schon warst. Wenn die Klinik tatsächlich keine so guten Bewertungen hat, würde ich auch die Finger davon lassen. Rede mit deinem Hausarzt darüber, wo du hingehen kannst. Wenn du ihm mitteilst, wie schlecht es dir geht, muss er handeln.
Wenn möglich - und häufig wird das auch von Kliniken und Therapeuten angeboten - sollten deine Eltern mit in die kommende Therapie einbezogen werden. Manchmal brauchen Angehörige eine ernste Unterredung durch Dritte, um zu erkennen, wie ernst die Lage tatsächlich ist.

Und falls du den Drang zum Ritzen verspürst, schlage lieber mit der Faust auf ein Kissen ein oder zerreiße Zeitungen o.ä.

Dann noch das mit meiner Schwester die es alles nicht einfacher macht. Man muss dazu wissen das Sie sehr eigen ist, sie ist sehr Aggressiv und Streitet Täglich mit mir.
Zum Streit gehören immer zwei! Meide einfach Konflikte mit ihr. Gehe ihr aus dem Weg. Diskutiere nicht mit ihr. Bleibe höflich zu ihr und rede durchaus mit ihr, falls sie normal mit dir reden kann. Sobald sie dich provoziert oder beleidigt oder ein Streitgespräch führen will, sage ihr einfach: "Wir können gerne in einem ruhigen Ton weiter reden, aber so nicht!" Wenn sie dann weiter rumpöbelt sage: "Ich möchte mir das nicht weiter antun, daher gehe ich jetzt." (Gehe in ein anderes Zimmer oder verlasse das Haus)
IMMER ruhig und sachlich bleiben, so schwer es auch fallen mag!
Diese Tipps habe ich von meinem Therapeuten. Ich hatte ihn mal um Rat gebeten, da ich mit meinem Bruder auch regelmäßig Probleme hatte. Er war bzw. ist ebenfalls sehr streitlustig.
 
P

PuhBär

Gast
Schattenmädchen

Vielleicht kann ich dir bei deiner Hausarbeit Helfen, ich kann mir gut vorstellen,
das wenn du Morgens aufstehst, die Augen aufmachst, einen Berg siehst, einen
Riesen Berg Arbeit, keine Chance das jemals zu schaffen.

Wenn du jetzt mal die zeiten für Staubsaugen, Wäsche machen, Tiere Füttern
und alles was du jeden Tag machen musst, wenn du für alles einzeln mal
aufschreibst wie lange das dauert, ist ja irgendwie immer daselbe.
Wenn du dann die ganzen einzelnen Zeiten zusammenzählst, nur die echten
Arbeitszeiten!! wie lange du Staubsaugst zum Beispiel, also nur die Arbeitszeiten,
kannst ja auch ein bisschen Gas geben.

Ich denke mal, das du dich über die gesamtzeit wundern wirst, weil sie gar nicht
so lang ist ( ich weiss das, weil ich selber auch Hausmann bin:) ) jetzt mach
dir noch eine Liste wo alles draufsteht was du gleich Morgends fertig machen
kannst, ich könnte mir gut vorstellen das du da schon ein paar stunden
Freizeit rausschlagen könntest, was man aber nicht unbedingt jedem
erzählen muss!!, man bekommt dann nur noch mehr Arbeit aufgebrummt.

Und wenn du Nachmittags mal weg willst, ist vielleicht schon alles fertig:)
jetzt noch einen Zettel auf den Tisch damit die Doofen wissen wo das
Essen zu finden ist und ab durch die Mitte.

ein Versuch kann nicht schaden, Oder?:)
 
I

Ich-bin-Ich

Gast
[...]

Schattenmädele, du hast vielzuviel am Hacken und ich frag mich echt, ob die anderen, die dir hier einen "Zeitplan oä" aufdrücken wollen, sich klargemacht haben, wie alt du bist und wie deine Situation ist.....:rolleyes:

Das, was deine Eltern da von dir verlangen, wäre schon für ein gesundes Kind in deinem Alter unverantwortlich, so sehr ich für Miothilfe im Haushalt bin. Aber die Betonung liegt auf MIT - du scheinst alles allein zu machen.... So aber gehts nicht, deine Eltern müssen die Verantwortung für euer Zusammenleben wieder mehr selbst übernehmen!

Aber du selbst brauchst Hilfe. Dringend.

3 Möglichkeiten:

1. online - Beratung für Kinder und Jugendliche. Wäre ein erster Schritt. Google mal (da man hier keine links einstellen darf, muss ich darauf leider verzichten, aber das findest du schon) , wenn Interesse.

2. Beratungsstelle speziell für Jugendliche an deinem Heimatort. Dort kannst du auf Wunsch auch erstmal anonym bleiben - aber diese Menschen kennen sich aus und können dir verschiedene Möglichkeiten aufzeigen und auch anbieten.

3. Gleich die "Flucht nach vorn" antreten und zum JA gehen. Denn ich habe den Eindruck, dass dir evtl. - denk drüber nach, ok? - eine betreute WG für psychisch kranke Jugendliche mehr helfen würde.

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und die Kraft, deinen Weg zu ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:

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