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Alt und noch nicht gearbeitet, Leben versaut!

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sunny_blues

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Ich bin 34 und habe bis auf kleine Nebenjobs noch nie wirklich gearbeitet und in die Rentenkasse eingezahlt.
Mittlerweile habe ich auch nicht mehr das Gefühl, dass das noch was wird mit mir.
Zu meiner Biographie: Ich bin 34, habe von 18 bis 21 im Erststudium studiert, dies aber nicht abgeschlossen. Dann meine Tochter bekommen und mich vom Partner getrennt. Mit der Kleinen war ich zwei Jahre zu Hause.
Mittlerweile war ich 23 und habe nochmal ein Studium begonnen. Dies habe ich auch beendet mit dem Masterabschluss. Leider habe ich dafür 7 Jahre gebraucht. Mit dem Kind und allem ging es einfach nicht schneller.
Ich war immer der festen Überzeugung, dass ich meinen Traumjob gefunden habe. Ich hatte Heilpädagogik und inklusive Pädagogik studiert und dachte, jetzt habe ich die Kurve bekommen. Habe dann schon am Ende des Studiums gemerkt, dass ich mir Illusionen gemacht habe. Hatte stundenweise in einer Behinderteneinrichtung gejobbt und es war der Alptraum.
Mittlerweile war ich 30. Wahnsinnig wie ich war, habe ich dann nochmal ein anderes Studium begonnen. Ich hatte einen neuen Mann kennengelernt, der mir finanziell unter die Arme griff. Während eines anderen kleinen Nebenjobs versprach ich mir viel von der neuen Studienrichtung.
Blind habe ich mich darauf eingelassen. Kurz darauf erkrankte ich an MS.
Anfangs habe ich noch weiter studiert, bis dann eins zum anderen kam und ich nicht mehr auf die Beine.
Als ich den MS Schub einigermaßen mit Kortison beherrschte, hatte ich einen Unfall und brach mir die Knochen.
Eine O.P steht dazu noch an. Sie müssen die Platte im Fuß wieder entfernen. Der Beziehung zu meinem Lebenspartner hat das den Rest gegeben. Seit 5 Monaten sind wir nun getrennt und ich stehe vor dem Nichts.
Mittlerweile bin ich 34 und kriege nichts mehr auf die Reihe.
Andere bauen in meinem Alter Häuser und ich weiß nicht mehr, wie ich die Miete zahlen soll.
Bis jetzt habe ich mich da sehr auf meinen Freund und mein erspartes verlassen. Mittlerweile ist mein Freund Geschichte und vom Ersparten kaum noch was übrig.
Ich fühle mich mittlerweile leider auch nicht mehr wirklich in der Lage beruflich irgendwas auf die Reihe zu kriegen und weiß nicht mehr wo ich anfangen soll.
Im Studium bin ich zwar noch eingeschrieben, aber finanzieren kann ich es eh nicht mehr wirklich.
Meine MS habe ich zwar im Griff und sie dominiert das alles noch nicht, aber beruflich sehe ich kein Land.
Wer soll mich mit 34 als Berufsanfänger mit diesem Lebenslauf auch einstellen?
Wirklich zum Arbeitsamt traue ich mich auch nicht, aber wenn ich so mein weniges verbleibendes Geld anschaue, wird mir demnächst nichts übrig bleiben.
Ich habe mein Leben total versaut und habe keine Ahnung, wie ich den Jobeinstieg doch noch auf die Reihe kriege und mit was?
 
Warum traust du dich nicht zum Arbeitsamt? Die könnten auch Stellenangebote für dich haben.

Und kl. Tipp auch im Minjob kannst du in die RV ei zahlen, ist nicht viel, aber v.awird Die Zeit dir nachher angerechnet.
 
Warum traust du dich nicht zum Arbeitsamt? Die könnten auch Stellenangebote für dich haben.

Und kl. Tipp auch im Minjob kannst du in die RV ei zahlen, ist nicht viel, aber v.awird Die Zeit dir nachher angerechnet.

Weil ich da sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Damals als ich mein erstes Studium abgebrochen habe und schwanger war, hat mir die sachbearbeiterin, die mich eigentlich beraten sollte wörtlich die Hölle heiß gemacht, wie ich denn jetzt auch noch schwanger sein könnte und dass es ein Unding wäre einfach das Studium abzubrechen.
Sie wollte mich in irgendwelche Maßnahmen verfrachten, bei denen ich sinnlos gelernt hätte wie man Bewerbungen schreibt oder zu Dingen, die mir gar nicht liege. Ich kann kein Blut sehen und sie wollte mich in die Altenpflege verfrachten. Glücklicherweise ging der Plan damals nicht auf, weil ich mit meiner Kleinen Komplikationen in der Schwangerschaft hatte und dann vom Arzt die ganze Zeit über krank geschrieben wurde
Danach habe ich mich nicht mehr hingetraut. Musste ich auch nicht, weil mir meine Eltern unter die Arme gegriffen haben und das neue Studium finanziert haben. Neben dem Studium zum Ende hin hatte ich dann ja den Job in der Behinderteneinrichtung gefunden. Aber eben nicht lange.
Und danach meinen neuen Freund kennengelernt, der so gut Geld verdient hat, dass er mir das neue Studium gern finanziert hat.
 
Weil ich da sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Damals als ich mein erstes Studium abgebrochen habe und schwanger war, hat mir die sachbearbeiterin, die mich eigentlich beraten sollte wörtlich die Hölle heiß gemacht, wie ich denn jetzt auch noch schwanger sein könnte und dass es ein Unding wäre einfach das Studium abzubrechen.
Sie wollte mich in irgendwelche Maßnahmen verfrachten, bei denen ich sinnlos gelernt hätte wie man Bewerbungen schreibt oder zu Dingen, die mir gar nicht liege. Ich kann kein Blut sehen und sie wollte mich in die Altenpflege verfrachten. Glücklicherweise ging der Plan damals nicht auf, weil ich mit meiner Kleinen Komplikationen in der Schwangerschaft hatte und dann vom Arzt die ganze Zeit über krank geschrieben wurde
Danach habe ich mich nicht mehr hingetraut. Musste ich auch nicht, weil mir meine Eltern unter die Arme gegriffen haben und das neue Studium finanziert haben. Neben dem Studium zum Ende hin hatte ich dann ja den Job in der Behinderteneinrichtung gefunden. Aber eben nicht lange.
Und danach meinen neuen Freund kennengelernt, der so gut Geld verdient hat, dass er mir das neue Studium gern finanziert hat.

Immer einen Beistand mit zum Arbeitsamt/ Jc nehmen ( hilft oft Wunder!)
 
Es gab in deinem Leben immer Menschen, die dir und deiner Tochter das Leben finanziert haben?

Habe ich das richtig verstanden..
Eltern, verschiedene Partner..?

Wie wär es wenn du einfach mal anfängst, dich selbst zu versorgen?

Putzfrauen erledigen Bsp. auch keinen schlechten Job..
Ohne sie würden Krankenhäuser, Schulen nicht laufen...!

Oder einfach mal in der Produktion arbeiten...
Es gibt sooo viele Stellen für Ungelernte!

Es muss doch kein neues Studium sein!
 
Melde dich unbedingt arbeitssuchend, damit dir die Zeit für die Rente gut geschrieben wird. Guck außerdem, ob dir ein Schwerbehindertenausweis zustehen könnte und geh zu einer Beratungsstelle für Sozialhilfen. Bei Anträgen gilt: alles beantragen was geht. Zu prüfen ob du berechtigt bist, ist nicht dein Job 🙂 Das Jobcenter ist übrigens besser als sein Ruf, also hab keine Angst vor denen.

Such außerdem mal nach Jobs für studentische Aushilfen. Gerade Versicherungsgesellschaften suchen oft nach denen, weil sie mehr arbeiten dürfen als 450€-Kräfte und billiger sind als normale AN.

Versuch dann vielleicht eine Ausbildung oder ein duales Studium im öffentlichen Dienst zu kriegen. Falls du zu krank bist um Beamtin zu werden, dann zumindest als Angestellte. Mit 34 wärst du auch nicht die älteste Azubine die ich da bisher gesehen hätte.

Über das Gehalt im ö.D. wird oft gemotzt, aber ein Dozent aus der Ausbildung hat es mal passend auf den Punkt gebracht: der Mantel des Staates ist eng, aber warm.
 
Du hast ein Kind, also solltest du verantwortungsvoll handeln und nicht warten, bis du gar kein Geld mehr hast.
Werde aktiv!


Wirklich zum Arbeitsamt traue ich mich auch nicht,
die sachbearbeiterin, die mich eigentlich beraten sollte

Du wirst vermutlich kaum auf dieselbe Sachbearbeiterin treffen wie vor Jahren und das weißt du auch.
Also verabschiede dich von dieser Ausrede, übernimm die Verantwortung für dein und das Leben deiner Tochter: werde aktiv.

Die könnten auch Stellenangebote für dich haben.

I.d.R. sind das die Stellen, die man online auf deren Seite einsehen kann.


Einer Person mit MS körperliche Arbeit nahe legen...

Durchaus, denn:

Meine MS habe ich zwar im Griff und sie dominiert das alles noch nicht

Zumindest vorübergehend also kein schlechter Ansatz, um erstmal das Leben finanzieren zu können.

Sunny, was kannst du gut?
Was machst du gerne?
 
Einer Person mit MS körperliche Arbeit nahe legen... so so...

Was hast du denn alles studiert?
verzeih!
dann ein Aushilfsjob im Büro.

Aber ich arbeite selber in einem Krankenhaus. Hier werden händeringend Menschen gesucht. Es KANN eine Chance sein.. und so schlecht verdient eine Putzfrau hier nicht..

Krankengeld?
EU-Rente?

Aber das Rum-Studieren kann doch auch nicht die Lösung sein!
 
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