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Gast
Eigentlich bin ich mit meinem Leben, so wie es ist, ganz zufrieden. Ich lebe gerne, verfüge seltsamerweise auch über manches Statussymbol und würde gerne manchmal alte Freunde aus der Schulzeit wieder sehen.....
Aber: Da hakt es irgendwie, denn ich habe nicht die typische Karriere gemacht, sondern Kinder bekommen. Ja, ich lebe mit behördlicher Unterstützung, weil der Vater keinen Unterhalt zahlt. Ja, für den Putzfrauenjob bringe ich manchmal die Abläufe komplizierende Intelligenz mit und denke hin und wieder über Sachen nach, über die Kolleginnen nicht nachdenken. Macht doch nix, oder?
Aber ich mag die Leute, mit denen ich gearbeitet habe, weil zu ihrer Arbeit eine Menge gehört.
Nein, ich vermisse keine Urlaube. Das ist irgendwie nicht so meins. Leider auch nicht "einen trinken gehen", ich gehe lieber spazieren.
so, und nun habe ich versucht, vorsichtig Kontakt zu ehemaligen Mitschülern aufzunehmen, allerdings bin ich kein guter Diplomat, entweder zu direkt oder aber zu unsicher, und wenn ich ihre ins Netz gestellten Lebenläufe so lese, dann fühle ich mich wieder gaaaanz klein. Und wenn ich versuche, Kontakt aufzunehmen, dann merke ich wieder: Da gehörst Du nicht dazu. Ja, ich habe ein frühes Kind bekommen und egal, was war, nebenher gearbeitet und meine Schule bis zum Ende durchgezogen. Der Vater sagte damals dieses berühmte "wir kriegen das Kind", denn er hätte eine Abtreibung nicht mit seinem Ziviledienst nicht vereinbaren können und ich habe es bekommen, neben Schule und Kind noch gearbeitet und alles und alles und alles... Der Vater hat sein Leben gelebt, ist in Urlaub gefahren, hat sich weit weg eine Uni gesucht... Ich habe später einen anderen geheiratet und weil das Geld nicht reichte, mir einfach eine Arbeit gesucht, Pakete ausgefahren, Kataloge gepackt, Kinder bekommen, den Haushalt gemacht, geputzt, in einer Kneipe gearbeitet, eben alles was es so gab...Die Ehe ging in die Brüche....wie das eben so ist.
Verdammt, ich manage eine Großfamilie von wenig Geld. Spare Freizeitaktivitäten, Fahrräder und Klassenfahrten raus. Ja, ich weiß, daß man sie beantragen könnte. Aber davon lernen die Kinder nichts. Alles wird erwirtschaftet, wie wenn es nur dieses feststehende Einkommen gäbe.
Wir sparen Strom und Gas, weil das normale Familien auch tun würden. Wir haben ein Auto, kostet auch Geld. Sie lernen alles hauswirtschaftliche, selbst nähen und waschen, das kleine Heimwerker-Einmal-Eins......Sie fallen dauernd positiv auf, weil sie sich benehmen können.... Meine Kinder haben Markenklamotten, wenn auch ebay sei Dank, aber sie stehen in nichts nach, denke ich. Außer in den Möbelm, denn die sind nicht vom Skandinavischen Hersteller, aber dafür regt es mich nicht auf, wenn sie was zerhonken.
Und ich stehe hier und fühle mich wieder ganz klein, weil meine Schulkollegen ihre Karriere gemacht haben.Ich fühle mich getroffen, weil ich immer wieder versuche, Kontakt aufzunehmen, aber keine Reaktion kommt und ich verstehe nicht mal, warum. Und das macht mich so klein.
Vielleicht sehe ich bloß die Zeit von damals so, wie ich sie sehe, dieses "Man glaubt, der andere spräche die gleiche Sprache.", wenn ihr versteht was ich meine.
Aber: Da hakt es irgendwie, denn ich habe nicht die typische Karriere gemacht, sondern Kinder bekommen. Ja, ich lebe mit behördlicher Unterstützung, weil der Vater keinen Unterhalt zahlt. Ja, für den Putzfrauenjob bringe ich manchmal die Abläufe komplizierende Intelligenz mit und denke hin und wieder über Sachen nach, über die Kolleginnen nicht nachdenken. Macht doch nix, oder?
Aber ich mag die Leute, mit denen ich gearbeitet habe, weil zu ihrer Arbeit eine Menge gehört.
Nein, ich vermisse keine Urlaube. Das ist irgendwie nicht so meins. Leider auch nicht "einen trinken gehen", ich gehe lieber spazieren.
so, und nun habe ich versucht, vorsichtig Kontakt zu ehemaligen Mitschülern aufzunehmen, allerdings bin ich kein guter Diplomat, entweder zu direkt oder aber zu unsicher, und wenn ich ihre ins Netz gestellten Lebenläufe so lese, dann fühle ich mich wieder gaaaanz klein. Und wenn ich versuche, Kontakt aufzunehmen, dann merke ich wieder: Da gehörst Du nicht dazu. Ja, ich habe ein frühes Kind bekommen und egal, was war, nebenher gearbeitet und meine Schule bis zum Ende durchgezogen. Der Vater sagte damals dieses berühmte "wir kriegen das Kind", denn er hätte eine Abtreibung nicht mit seinem Ziviledienst nicht vereinbaren können und ich habe es bekommen, neben Schule und Kind noch gearbeitet und alles und alles und alles... Der Vater hat sein Leben gelebt, ist in Urlaub gefahren, hat sich weit weg eine Uni gesucht... Ich habe später einen anderen geheiratet und weil das Geld nicht reichte, mir einfach eine Arbeit gesucht, Pakete ausgefahren, Kataloge gepackt, Kinder bekommen, den Haushalt gemacht, geputzt, in einer Kneipe gearbeitet, eben alles was es so gab...Die Ehe ging in die Brüche....wie das eben so ist.
Verdammt, ich manage eine Großfamilie von wenig Geld. Spare Freizeitaktivitäten, Fahrräder und Klassenfahrten raus. Ja, ich weiß, daß man sie beantragen könnte. Aber davon lernen die Kinder nichts. Alles wird erwirtschaftet, wie wenn es nur dieses feststehende Einkommen gäbe.
Wir sparen Strom und Gas, weil das normale Familien auch tun würden. Wir haben ein Auto, kostet auch Geld. Sie lernen alles hauswirtschaftliche, selbst nähen und waschen, das kleine Heimwerker-Einmal-Eins......Sie fallen dauernd positiv auf, weil sie sich benehmen können.... Meine Kinder haben Markenklamotten, wenn auch ebay sei Dank, aber sie stehen in nichts nach, denke ich. Außer in den Möbelm, denn die sind nicht vom Skandinavischen Hersteller, aber dafür regt es mich nicht auf, wenn sie was zerhonken.
Und ich stehe hier und fühle mich wieder ganz klein, weil meine Schulkollegen ihre Karriere gemacht haben.Ich fühle mich getroffen, weil ich immer wieder versuche, Kontakt aufzunehmen, aber keine Reaktion kommt und ich verstehe nicht mal, warum. Und das macht mich so klein.
Vielleicht sehe ich bloß die Zeit von damals so, wie ich sie sehe, dieses "Man glaubt, der andere spräche die gleiche Sprache.", wenn ihr versteht was ich meine.