Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Altenpflegehelferin in 20Std. pro Woche

YellowFlower

Mitglied
Hallo liebes Forum.

Ich habe am 1.3 diesen Jahres eine Teilzeitstelle in einem Altenheim angefangen, da ich gemerkt habe, dass mir diese Arbeit liegt und auch Spaß macht.
Bei meinem Einstellungsgespräch wurde mir versichert, dass ich gut eingearbeitet werde, was heißt, dass ich tagelang mit den Leuten mitgehe und mir bei denen Kniffe und Tricks abschauen kann, damit ich die Bewohner irgendwann auch alleine versorgen kann.

Soweit so gut;
meine Einarbeitung ging genau einen Tag lang und ab dem zweiten Tag war ich schon auf mich alleine gestellt und musste alles selber machen.
Hab jetzt sogar meinen eigenen Gang mit 12 Leuten die ich zu versorgen hab.

Ich darf aus gesundheitlichen Gründen nicht Vollzeit arbeiten, da ich nicht voll belastbar bin, da ich Borderlinerin bin.
will aber trotzdem arbeiten gehen, damit ich so eine Routine reinbekomme.

mittlerweile merke ich aber jetzt schon, dass ich Bauchschmerzen habe und wieder Druck mich selbstzuverletzen, wenn ich an die Arbeit denke, da ich etwas überfordert mit so viel Verantwortung bin.
ich habe im März schon 20+ Stunden gemacht.
wenn ich mal anmerke, dass ich Hilfe bräuchte oder mir das zu viel wird, werde ich belächelt und abgespeißt.
an meine Chefin komme ich nicht ran, denn immer wenn ich sie zum Gespräch bitte, winkt sie mich mit den Worten "machen wir später ja?" ab.
meine Frage jetzt:
was soll ich tun?
Ratschläge nehme ich dankend an..
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
So schön diese Arbeit mit Sicherheit sein kann, ist sie auch ein Knochenjob. Die Altenheime müssen sehr auf's Geld achten. Wie es den Pflegekräften dabei geht wird oft übersehen.

Vielleicht wäre es für dich besser, wenn du dich in diesem Bereich ehrenamtlich betätigst. Dann kann man nicht so über dich verfügen, wie es jetzt offensichtlich der Fall ist.

Oder aber du suchst dir ein paar alte Menschen, die noch zu Hause wohnen und jemanden brauchen, der ihnen stundenweise zur Hand geht, z.B. Hilfe beim Einkaufen, im Haushalt oder einfach nur Gesellschaft leisten.
 

Kolya

Aktives Mitglied
Hab jetzt sogar meinen eigenen Gang mit 12 Leuten die ich zu versorgen hab.
Ein Tag Einarbeitung ist aber viel (kein Scherz).

Ich habe als Studentin in der Grundpflege gearbeitet. Morgens einmal durch die Station. Ich hatte von Anfang an (allerdings nur Wochenenddienst) meinen eigenen Gang mit 2 bis 3 Dementen unter 10 oder 12 Leuten. Das war super gut (Ironie;)). Wir hatte Studenten aus dem 2ten Semester Behindertenpädagogik, die Nachtwache schoben - ganz alleine. 2. Semester Studium: Du kann Dir ausrechnen, was für Milchgesichter da nachts gearbeiten haben!!!

Bist Du gelernte Altenpflegerin?

Ich war damals ca. 28. Keine Einweisung in rückenschonendes Arbeiten. Ich habe mich aus Unwissenheit so verhoben, daß ich 10 liebe lange Jahre massive Rückenprobleme hatte. Nun geht es.

Paß auf Dich auf.

Liebe Grüße

Kolya
 

Mustang

Aktives Mitglied
Altenpflege ist definitiv der falsche Job für jemanden mit Belastungstörungen. Das meine ich nicht um dich runterzumachen, sondern aus Schutz. Ich habe höchst belastbare Personen psychisch und physisch den Bach runtergehen sehen, weil sie dem verkorksten System nicht gewachsen waren. Neben Busfahrer und Soldat ist der Pflegeberuf mitunter der härteste den es gibt.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ich würde mich vielleicht erstmal ehrenamtlich im Altenpflegebereich betätigen. Du schreibst ja, dass dir der Druck aktuell sehr zu schaffen macht und es ist nicht Sinn der Sache, dass du dich wieder selbstverletzen willst, weil du den nicht aushälst.

Vielleicht wäre eine ehrenamtliche Tätigkeit erstmal besser für dich, um wieder reinzufinden, sich aber gleichzeitig auch um sich selbst und die eigene Stabilität kümmern zu können? Und gleichzeitig bleibst du bei einem Ehrenamt ja in dem Bereich, den du magst und der dir Freude macht.

Wie wäre es denn, wenn du eine Ausbildung zur Altenpflegerin anstrebst? Das ist eine andere Position als Altenpflegehelferin (aber das weißt du bestimmt selbst, ich wollte es nur mal erwähnt haben :)). Als Altenpfleger hat man viel bessere Jobaussichten, verdient sehr viel mehr als Altenpflegehelfer und man hat auch mehr Möglichkeiten bei der Arbeit und Karriere. Selbst in der Ausbildung als Altenpflegerin verdient man ein gutes Gehalt.


Klar, im Altenpflegebereich sind harte Arbeit und Druck an der Tagesordnung - wichtig ist aber auch erfahrungsgemäß das Team drumherum und wie die Leitung ist.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben