Ö
Ölfabrik
Gast
Hallo miteinander
Ich bin neu hier im Forum, weil ich kürzlich mein Studium begonnen habe, aber ziemlich unsicher bin.
Lange Zeit wusste ich nicht, was ich studieren könnte, und habe mich dann für geisteswissenschaftliches Studium entschieden. Jetzt hats begonnen, und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie das rauskommen soll. Die Themen sind eigentlich interessant (habe diverse verschiedene Fächer) und ich könnte mir wenig spannenderes vorstellen (obwohl wir auch langweilige Fächer haben), nur mit Germanistik habe ich noch geliebäugelt, aber dann gedacht, dass ich als Nicht-Leseratte falsch am Platz wäre - ich lese zwar gerne, aber sehr selten einfach nur so zum Spass einen Roman. Aber darum gehts nicht.
Irgendwie bin ich in einer Sinnkrise, ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich das jetzt mindestens fünf oder sechs Jahre lang machen sollte, und wie es so ist, habe ich auch keinen Plan wie und vorallem wo ich später Arbeit finden soll als Geisteswissenschaftler. Zum Lehrer berufen fühle ich mich nicht, und auch sonst fehlt mir ein bisschen eine Vorstellung. Fünf Jahre ins Blaue hinaus zu studieren ohne Ziel ist nicht mein Ding. Ich war seit je her ein bisschen ein Allrounder, ich hatte nie ein wirklich starkes oder schwaches Fach in der Schule, interessiere mich für Autos wie auch für Natur und für Politik genauso wie für Musik. Nicht im Sinne von Gleichgültigkeit, diese Dinge haben mich wirklich interessiert, aber mit einem klaren Interesse wäre wohl auch die Studien- und Berufswahl einfacher.
Ich weiss, wie bescheuert es ist, schon nach einigen Tagen das Studium in Frage zu stellen. Aber im Moment scheinen mir die kommenden Jahre wie ein riesiger Fels vor mir, und es ist unvorstellbar, dass ich jetzt nach einem Jahr Arbeit wieder das ganze losgeht, am Abend und am Wochenende ständig an Lernen denken zu müssen. Fünf Jahre kein Geld, fünf Jahre im Elternhaus, fünf Jahre x Kilometer Pendeln und ohne genau zu wissen wozu. Nicht, dass ich zuhause unglücklich wäre oder irgendwie Geld bräuchte, ich habe in meinem Jahr arbeiten viel gespart und kaum was ausgegeben, aber irgendwie fühlt sich das langsam leer an.
Das Problem ist aber auch, dass ich überhaupt keine Alternative sehe. Ich habe keine Ausbildung auf der ich arbeiten könnte, und ich wüsste auch nicht, was ich für eine Ausbildung machen sollte - nach Matur bzw. Abitur noch eine Schreinerlehre oder ähnliches wäre irgendwie seltsam und ich weiss auch nicht, ob es mir da nicht genau gleich gehen würde.
Ich weiss eigentlich gar nicht, was ich von euch will, manchmal muss man seine Gedanken auch einfach mal niederschreiben, und wenns noch jemanden interessiert umso besser.
Vielleicht kennt ihr die Situation, und könnt mir Erfahrungen mitteilen. Hat jemand ein Studium abgebrochen? Was passiert dann? Dann stünde ich vor einem grossen nichts. Vorerst keine finanziellen Sorgen, aber auch keinen Plan, was ich tun könnte.
Oder kennt jemand diese Zweifel, weil man vor etwas steht, dass bedrohlich wirkt? Fünf Jahre Prüfungsstress vor mir, keine Ahnung, was danach kommt und ob es Jobs gibt, die mich irgendwie interessieren könnten.
Irgendwie ist es auch eine Sinnkrise des ganzen Lebens, weil ich gar nicht wüsste, was ich lieber möchte anstelle dieses Studiums. Eine Berufsausbildung, Schreiner (ein willkürlicher Beruf, das möchte ich nicht werden ) scheint mir auch nicht die Erfüllung aller Träume, früher oder später werde ich wohl auch dort fragen müssen, wohin ich eigentlich will. Aber zumindest könnte ich so gezielt auf einen Beruf zusteuern und hätte diese fünf Jahre Prüfungsstress nicht.
Wenn ihr mich beraten könnt, zum Thema Studium, Studienabbruch oder auch allgemein zu meiner Sinnfrage, bin ich euch sehr dankbar.
Liebe Grüsse
eure Ölfabrik (meine mangelnde Kreativität wird immer hart geprüft wenn mich irgendwas nach einem Accountnamen fragt )
Ich bin neu hier im Forum, weil ich kürzlich mein Studium begonnen habe, aber ziemlich unsicher bin.
Lange Zeit wusste ich nicht, was ich studieren könnte, und habe mich dann für geisteswissenschaftliches Studium entschieden. Jetzt hats begonnen, und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie das rauskommen soll. Die Themen sind eigentlich interessant (habe diverse verschiedene Fächer) und ich könnte mir wenig spannenderes vorstellen (obwohl wir auch langweilige Fächer haben), nur mit Germanistik habe ich noch geliebäugelt, aber dann gedacht, dass ich als Nicht-Leseratte falsch am Platz wäre - ich lese zwar gerne, aber sehr selten einfach nur so zum Spass einen Roman. Aber darum gehts nicht.
Irgendwie bin ich in einer Sinnkrise, ich kann mit beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich das jetzt mindestens fünf oder sechs Jahre lang machen sollte, und wie es so ist, habe ich auch keinen Plan wie und vorallem wo ich später Arbeit finden soll als Geisteswissenschaftler. Zum Lehrer berufen fühle ich mich nicht, und auch sonst fehlt mir ein bisschen eine Vorstellung. Fünf Jahre ins Blaue hinaus zu studieren ohne Ziel ist nicht mein Ding. Ich war seit je her ein bisschen ein Allrounder, ich hatte nie ein wirklich starkes oder schwaches Fach in der Schule, interessiere mich für Autos wie auch für Natur und für Politik genauso wie für Musik. Nicht im Sinne von Gleichgültigkeit, diese Dinge haben mich wirklich interessiert, aber mit einem klaren Interesse wäre wohl auch die Studien- und Berufswahl einfacher.
Ich weiss, wie bescheuert es ist, schon nach einigen Tagen das Studium in Frage zu stellen. Aber im Moment scheinen mir die kommenden Jahre wie ein riesiger Fels vor mir, und es ist unvorstellbar, dass ich jetzt nach einem Jahr Arbeit wieder das ganze losgeht, am Abend und am Wochenende ständig an Lernen denken zu müssen. Fünf Jahre kein Geld, fünf Jahre im Elternhaus, fünf Jahre x Kilometer Pendeln und ohne genau zu wissen wozu. Nicht, dass ich zuhause unglücklich wäre oder irgendwie Geld bräuchte, ich habe in meinem Jahr arbeiten viel gespart und kaum was ausgegeben, aber irgendwie fühlt sich das langsam leer an.
Das Problem ist aber auch, dass ich überhaupt keine Alternative sehe. Ich habe keine Ausbildung auf der ich arbeiten könnte, und ich wüsste auch nicht, was ich für eine Ausbildung machen sollte - nach Matur bzw. Abitur noch eine Schreinerlehre oder ähnliches wäre irgendwie seltsam und ich weiss auch nicht, ob es mir da nicht genau gleich gehen würde.
Ich weiss eigentlich gar nicht, was ich von euch will, manchmal muss man seine Gedanken auch einfach mal niederschreiben, und wenns noch jemanden interessiert umso besser.
Vielleicht kennt ihr die Situation, und könnt mir Erfahrungen mitteilen. Hat jemand ein Studium abgebrochen? Was passiert dann? Dann stünde ich vor einem grossen nichts. Vorerst keine finanziellen Sorgen, aber auch keinen Plan, was ich tun könnte.
Oder kennt jemand diese Zweifel, weil man vor etwas steht, dass bedrohlich wirkt? Fünf Jahre Prüfungsstress vor mir, keine Ahnung, was danach kommt und ob es Jobs gibt, die mich irgendwie interessieren könnten.
Irgendwie ist es auch eine Sinnkrise des ganzen Lebens, weil ich gar nicht wüsste, was ich lieber möchte anstelle dieses Studiums. Eine Berufsausbildung, Schreiner (ein willkürlicher Beruf, das möchte ich nicht werden ) scheint mir auch nicht die Erfüllung aller Träume, früher oder später werde ich wohl auch dort fragen müssen, wohin ich eigentlich will. Aber zumindest könnte ich so gezielt auf einen Beruf zusteuern und hätte diese fünf Jahre Prüfungsstress nicht.
Wenn ihr mich beraten könnt, zum Thema Studium, Studienabbruch oder auch allgemein zu meiner Sinnfrage, bin ich euch sehr dankbar.
Liebe Grüsse
eure Ölfabrik (meine mangelnde Kreativität wird immer hart geprüft wenn mich irgendwas nach einem Accountnamen fragt )