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Gast
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Mal angenommen, ihr habt ein Job, bei dem ihr laut Arbeitsvertrag 40 Stunden/Woche arbeiten müsst. In der Praxis habt ihr aufgrund des hohen Arbeitsvolumen und der Komplexität der Aufgaben keine Chance die Arbeit in 40 Stunden zu schaffen. 2-3 Überstunden/Tag sind normal. Ihr habt hochkomplexe Aufgaben, für deren Bearbeitung ihr eigentlich Ruhe braucht. Ihr sitzt mit 2 Kollegen in einem Büro, deren Tätigkeit im Wesentlichen aus dem Führen von Telefonaten besteht. Der Lärmpedel im Büro nervt beim Arbeiten. Ebenfalls ist es nervig, dass die beiden anderen MA im Büro, wenn Sie mal nicht telefonieren, nicht mal 5 Minuten den Mund halten können und miteinander plappern bzw. Kollegen aus anderen Bereichen zu einem Schwätzchen mit den beiden anderen ins Büro kommen. Und das scheiß Radio nervt auch. Die Kollegen bestehen aber darauf, dass das Radio läuft. Hinzu kommt, dass mein Telefon tagsüber auch dauernd klingelt und ich dauernd bei der Arbeit unterbrochen werde. Ruhe zum Arbeiten habe ich eigentlich erst abends, wenn ich die anderen Kollegen endlich weg sind. Wenn es abends ruhiger wird, bin ich aber durch die Arbeit, die ich zuvor geleistet habe, natürlich schon erschöpft und nicht mal so aufnahmefähig. Jetzt habe ich probeweise mir mal Arbeit mit nach Hause mitgenommen und gestern am Samstag zu Hause mit dem eigenen Laptop gearbeitet. Ich war positiv überrascht - noch nie war ich so effizient und so schnell mit der Arbeiten durch wie an diesem Samstag. Ich hatte Ruhe zum Arbeiten und war fitter als abends im Büro. Endlich mal Arbeiten ohne Stress und Lärmbelästigung - ich würde fast sagen, dass war der angenehmste Arbeitstag, dem ich in derzeitigen Job jemals hatte. Interessant fände ich es, wenn ich in der Firma quasi freiwillig am Samstag arbeiten könnte in aller Ruhe und nicht die ganzen Unterlagen mit nach Hause schleppen müsste. Das Arbeiten am Samstag war etwas Besonderes - endlich mal kein Druck, Ruhe zum arbeiten, ich konnte die Sachen systematisch abarbeiten. Es klingt vielleicht ungewöhnlich, aber die zusätzliche Arbeit war für mich eine Entlastung, da der Stapel an unbearbeiten Sachen plötzlich weg ist. Spricht irgendwas dagegen den Chef anzubieten, freiwillig am Samstag zu arbeiten? Vom Zeitumfang bleibt auf den ersten Blick eventuell weniger Freizeit durch einen zusäzlichen Arbeitestag, aber eventuell habe ich dadurch die Chance in der Woche früher wegzukommen und habe sogar mehr Freizeit als vorher? Wie würdet ihr handeln?