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Amputation wegen fraglicher Diagnose? E

I

Idaheim

Gast
Amputation wegen fraglicher Diagnose?


Die folgenden Zeilen schrieb ich neulich für mich selber als quasi Zeitungsartikel. Es geht um die s.g. Transsexualität. Und der Patient “Werner S.“ bin natürlich ich selber ... Frau Ida Werner S. ... Zeitungsmeldung GAOP.jpg


Amputation wegen fraglicher Diagnose?

Weil Patient Werner S. von seinen langjährig behandelten Fachärzten nicht die gewünschte Diagnose gestellt bekam, wechselte er zu Fachspezialisten, die dazu bereit waren. Die dramatischen Folgen dieser fraglichen Diagnosestellung sind eine folgenschwere Amputation und massive Selbstvorwürfe.


Jahrelang suchte Werner S. Antworten auf seine quälenden Fragen zu seiner Identität und seinem eigenen Geschlecht. Über lange Zeit wurde er dabei von einem Psychiater und einem Psychotherapeuten begleitet.

Werner S. lebte in der fixen Überzeugung, dass auf ihn die Diagnose „Transsexualität“ (F64.0) zutreffen würde. So verfestigte sich auch der Wunsch nach einer Geschlechtsangleichung vom Mann zur Frau (MzF).

Da die behandelten Fachärzte aber andere Ursachen für seine Geschlechts- und Identitätsstörungen erkannten, und daher die gewünschten Gutachten für angleichende Maßnahmen verweigerten, brach Werner S. dort diese Behandlungen ab.

Auf der Suche nach Spezialisten, welche für die Ausstellung von F64.0-Gutachten bekannt wären, gelangte Werner S. auch bald an jene Psychotherapeutin und jenen Psychiater, die alle gewünschten Unterlagen anfertigten.

Heute, zwei Jahre nach der angleichenden Operation erkennt aber Werner S. reumütig, dass die ursprüngliche Fachmeinung schon die richtige Diagnosestellung war. Werner S. leidet nicht an Transsexualität.

Traumatische Erlebnisse aus seiner Kindheit verhindern bis heute eine positive Selbstannahme seiner Männlichkeit. Aber Werner S. ist nun fest entschlossen, diese alten Wunden in der Seele aufzuarbeiten und zu heilen. Er will eine Versöhnung mit sich selbst und mit seiner Männlichkeit.

Nur diese fahrlässige Amputation bzw. Verstümmelung seines Geschlechts wird ihn wohl noch viel länger beschäftigen.

Und neue Fragen tauchen nun bei ihm auf …

  • Warum haben mich diese Spezialisten nicht daran gehindert?
  • Warum wurde ich darin von ihnen sogar noch gefördert?
  • Wer warnt andere Betroffene davor, dass diese Spezialisten keine Verantwortung übernehmen?
  • Wie viele Opfer von unnötigen Verstümmelungen wird es immer wieder geben?

Werner S. will niemanden anklagen, aber er will aufzeigen. Er will vor einer allzu leichtfertigen Bereitschaft in der Medizin warnen. Und er will zu Alternativen anregen.

Da ich seit der gaOP im Nov. 2013 bei jedem mal hinsetzen arge Schmerzen im Genitalbereich habe, und da ich seither auch keine Sexualität mehr leben kann, bin ich nun gefangen zwischen den Geschlechtern ... weder ein Mann sein (wegen Hormone, Brüste, Scheide, Personenstand) noch eine echte CIS-Frau sein können oder werden.

Und vor allem bin ich mit meinem Schicksal alleine, denn diese s.g. Retransition bzw. Detransition zurück ins Ursprungsgeschlecht wird in der LGBTQ-Community/Lobby, zumindest in der Salzburger Selbsthilfegruppen völlig ausgeblendete und verschwiegen. Auch darunter leide ich, weil ich mich dadurch erneut als Außenseiter fühle.

VIELLEICHT finde ich ja hier im Forum doch noch Gleichgesinnte?!
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deliverance

Gast
Danke für deinen Beitrag, ich bin gerade sehr überrascht, dass es solche Fälle gibt, obwohl es eigentlich irgendwie logisch ist.

Ein sehr schwieriges Thema....Ich möchte dich gerne fragen, woran du gemerkt hast, dass dein Körper immer noch nicht "richtig" ist?
 
I

Idaheim

Gast
Mein Körper war ja eigentlich eh immer schon richtig. Nur mein Geist hat ihn abgelehnt.

Weil meine “generalisierte Angst vor Männer“, die echt schon arg massive Auswirkungen auf mein tägliches Leben gehabt hat, nicht besser wurde, bekam ich heuer im Frühjahr die Chance im Leben geschenkt, daran etwas zu erkennen und zu lernen, um letztlich etwas in meinem Geist zu versöhnen.
 
G

Gast

Gast
Danke für deinen Mut, das hier so auf den Punkt zu bringen. Generell wird es Menschen heute viel zu leicht gemacht, eine "angleichende Operation" genehmigt zu bekommen. Um die psychischen Leiden hinterher kümmert sich niemand.
nicht ohne Grund ist die Suizidrate unter "Angeglichenen" überdurchschnittlich hoch. das will aktuell niemand hören, da Transsexualität gerade ein Thema ist, zu dem jeder sich äußert, ohne eine Ahnung zu haben und das jeder völlig ok und easy findet....Trans ist schick. Ein fataler Trend.
Und es stimmt - wenn du die OPs rückgängig machen willst, stehst du tatsächlich alleine da.
 

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