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Analysten und Manager

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D

Dr. House

Gast
Ich möchte mal über etwas schreiben, was zurzeit falsch läuft....
Es wird sehr wirtschaftlich. Wem das zu trocken ist, der sollte nicht weiterlesen....;)

Die Firma Google steigerte im zweiten Quartal ihren Gewinn um 28 Prozent und den Umsatz um 58 Prozent.
Und dennoch fiel die Aktie um 7 Prozent.... Warum? Weil Google die "Erwartungen" der Analysten verfehlt hat. Es kommt also nicht mehr auf die reinen Zahlen an, sondern ob man die Erwartungen der Analysten erfüllt.

Warum hat Google die Erwartungen nicht erfüllt? Weil Google Geld ausgegeben hat. Es hat sehr viele Menschen eingestellt und Firmen aufgekauft wie z.B. Youtube oder Double Click.

Das ging den Analysten mal wieder zu weit....:rolleyes:
Was diese inkompetenten Menschen aber nicht verstehen, mit den Investitionen wird Google auch über die nächsten Jahre die Nr. 1 bleiben.

Youtube ist schon jetzt die absolute Nr. 1 bei Online-Videos und über Double Click läuft die Hälfte der weltweiten Online-Werbung.

Was Google also gemacht hat: Sie haben in die Qualität ihres Produktes investiert. So bleiben sie weiterhin die Nr. 1

Und jetzt stellt sich die Frage, warum verstehen diese Analysten das nicht?
Weil sie - zusammen mit den meisten Managern - keine Ahnung von Wirtschaft haben. Sie denken nach dem Prinzip: Kosten senken und Gewinn maximieren. Aber so funktioniert kein Unternehmen.

Alle Unternehmen die zurzeit Probleme am Markt haben, sind die Unternehmen, die ausschließlich von Managern geleitet werden. Weil die keine Ahnung von den Unternehmen haben. Sie wechseln die Positionen alle 3-5 Jahre und das einzige was sie machen: Kosten runter und Gewinn maximieren.

Dabei tun sie so, als sein jedes Unternehmen gleich. Egal ob Medienunternehmen, Versandhaus oder Flugzeugbauer. Dem ist aber nicht so. Ein Medienunternehmen kann man nicht so führen, wie einen Flugzeugbauer. Diese Unternehmen gehen den Bach hinunter....

Dann gibt es das Gegenteil: Erfolgreiche Unternehmen. Komischerweise sind das aber alle Unternehmen, wo in der Chefetage immer noch Leute sitzen die Ahnung vom Produkt haben: Google, Microsoft, IBM, Newscorp etc.

Würde Google von "reinen" Managern geführt, es wäre längst pleite!
Ein Manager hätte folgendes gemacht: Mitarbeiter abgebaut, Kosten senken.
Dadurch hätte man die Qualität von Google's Suchergebnissen zerstört, die User würden nicht mehr dort suchen und der Konzern wäre pleite gegangen.

Kurz: Wären Analysten wirklich so schlau, hätten sie ihr eigenes Unternehmen. Und Manager müssen Ahnung von dem Unternehmen haben, das sie führen.
 
Zuletzt bearbeitet:

mikenull

Urgestein
Mir bleibt der Sinn Deines Beitrages verborgen.
Das mag zwar alles auf Firmen wie google zutreffen, aber die einfache Klassifizierung: Ahnung = gut, keine Ahnung = Konkurs, sind etwas zu einfach. Für den Untergang von Firmen gibt es eine Unzahl von verschiedenen Gründen.
Ich erlebe ja gerade wie der einzigste deutsche Gartenbahnbauer von Weltformat, LGB ( Lehmann Modellspielwaren, Nürnberg ) im letzten Jahr Konkurs anmelden mußte. Ein alter Familienbetrieb und bestimmt besetzt mit Spezialisten auf diesem Gebiet. Ich erinnere an die ebenso weltbekannte Firma Märklin in Göppingen die vor Jahren von einer englischen Bank übernommen wurde.
 
D

Dr. House

Gast
Natürlich bedeutet Ahnung vom Produkt nicht gleich Erfolg. Es sollte beides da sein: Management und Ahnung. Und genau das vereinen diese Unternehmen wie z.B. Google.

Ich wollte einfach mal auf diese Logik hinweisen, die so wie sie jetzt ist, nicht mehr lange weitergehen kann: Kostenreduktion = Aktienanstieg.
Kostenreduktion macht das Unternehmen auf lange Sicht kaputt. Man muss Geld investieren um Geld zu verdienen.
 
S

Standhafter

Gast
na ja, Dr. House, ich weiss zwar nicht, warum du mit Google gerade die wohl überbewerteste Aktie der Welt für dieses Beispiel herausgesucht hast, aber das wird wohl dein Geheimnis bleiben.
Manager und Analysten sind halt zwei verschiedene Berufe. Gerade so wie Profisportler und Trainer, genauso verhält sich das mit diesen Berufen. Nicht alles was der Manager für richtig hält, ist gut, und nicht alles was der Analyst glaubt aus den Daten herauszulesen, ist falsch.

Richtig ist, das Google, um das Umsatz und Wachstumsziel zu erreichen, immer mehr Mitarbeiter einstellen muß und auch tut. Das haben die Analysten aber bei ihren Hochrechnungen der Gewinne nicht berücksichtig. Damit bekommt die polierte Gewinnsteigerung einen Dämpfer. Und ein Unternehmen, das mit 160 Milliarden $ (!) bewertet ist, nur 12 Milliarden $ Umsatz macht, wohl nicht gerade billig ist, scheint mir nur logisch.
An Google streiten sich viele Analysten. Manche reden von unter 100 , andere von 600 und mehr. Wer glaubt ihnen denn schon ? Nicht einmal der Chairman tut das, sondern der verkauft seine Aktien ohne Ende :D.

Hat Eric Schmidt also Ahnung von seinem Geschäft ? Oder Vertrauen? Oder will er nur sein Geld in Sicherheit bringen?

Insider net shares bought: -1.43 Mill shares ,
haben denn die Manager alle Ahnung von ihrem Geschäft ? oder wollen die nur Kasse machen ....

Und dann: jede Steigerung, in % ausgedrückt, sagt erstmal garnichts aus.
Von 1,-E. auf 1,58E sind es ja auch 58% , oder ? :D
 
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