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Angst im Job und zum Job zu gehen!

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Gast
Hallo!

Ich bin verzweifelt und ich weiß nicht mehr weiter. Ich habe jetzt gerade eine neue Stelle als ex. Altenpfleger angefangen und ich hab panische Angst zu arbeiten. Ich glaub ich fühl mich völlig überfordert oder was auch immer. Ich kanns nichtmal richtig beschreiben.Kollegen sind alle sehr nett aber ich hab so ein beklemmendes Gefühl immer wenn ich arbeiten muss. Ganz schlimm ist es wenn ich Schichtleitung habe. Geht gar nicht.Bin mit gesprächen mit Ärzten und Angehörigen und mit dem ganzen Stationsablauf völlig überfordert. In meiner alten Arbeitsstelle war es genauso. Ich schlaf schon nicht mehr richtig und hab Magenprobleme. Hab Angst Fehler zu machen und blockier mich selber. Ich habe schon den Eindruck das ich diesen Beruf nicht mehr machen will, aber was soll ich machen. Bin knapp 30 und ne neue Ausbildung wird wohl schwierig weil ich auch nicht weiß was ich anderes machen soll. Bin schon glaub ich leicht depressiv und meine Beziehung geht auch wegen der Situation den Bach herunter. Irgendwie versteht mich auch keiner. Alle sagen stell dich nicht so an es ist immer schwer wenn man eine neue Arbeitstelle antritt, aber das hilft mir nicht. Bin jeden Tag nur noch am heulen und würde mich die ganze Zeit nur im Bett verkriechen und nichts machen. Ich auch von Natur eine sehr sensible Seele.Aber ich muss ja arbeiten aber so kann es doch nicht weitergehen. Hoffe ihr versteht mein Problem und habt gute Ratschläge. Danke
 
hallo,

vielleicht solltest du dir professionelle hilfe holen. gibt es andere situationen, bei denen es dir ähnlich oder genauso geht?
ich denke, du musst heraus finden warum das so ist. denn wenn es ein psychisches problem ist, wird es dir nicht helfen eine andere stelle zu suchen oder eine umschulung zu machen, denn dein problem ist ja dann immer noch da.

lg
 
Hallo,

ich kenne dieses Gefühl. Ich hatte mal eine Zeit in meinem Job, in der ich völlig überfordert war. Ich hätte ständig in Tränen ausbrechen können, obwohl ich keinen Grund dazu hatte und hätte am Liebesten direkt alles hingeschmießen. Es lag bei mir hauptsächlich daran dass ich mich selber extrem unter Druck gesetzt habe und immer dachte ich mache Fehler und unbedingt alles gut machen wollte, um ja keine schlechte Kritik zu bekommen.
Mit der Zeit habe ich gemerkt dass das alles bei mir im Kopf anfängt und habe mich damit selber auseinander gesetzt. Ich gehe die Dinge lockerer an und setze mich nicht mehr unter Druck. Nun macht mir mein Job wieder Spaß und ich kann bis jetzt noch nicht sagen, warum ich das nicht früher gemerkt habe und sogar dachte der Job wäre nichts für mich und schon kurz davor war etwas völlig Neues anzugehen.

Wie Lisa schon sagte, du musst erstmal herausfinden was es ist. An der Arbeit wird es wohl nicht liegen, vielleicht machst du dir auch einfach zuviele Gedanken & setzt dich auch unter Druck.

Ich bin mir sicher du bekommst das auch in den Griff!

Viel Glück dabei & Kopf hoch,

Steffi
 
Ja, ich glaube auch, Druck ist das entscheidende Wort. Du spürst offenbar immensen Druck (Leistungsdruck, Erfolgsdruck...). Ist die Frage: machst Du ihn Dir selbst, weil du immer Perfektion von Dir forderst oder kommt er von oben bzw. außen (also von Chefs, durch drohende Entlassungen ect.)?

Wenn der Druck vor allem von Dir selbst kommt, wirst Du selbst dran arbeiten müssen. Eine neue Arbeitsstelle würde dann ja vermutlich nichts ändern. Ob Du allein damit klarkommst oder psychologische Hilfe in Anspruch nehmen magst, musst Du selbst entscheiden. Letzteres ist sicher kein schlechter Weg - aber manche Menschen wollen die Dinge auch lieber mit sich selber ausmachen...

Als jemand, der sich Fehler auch immer selbst übel nimmt, verstehe ich grundsätzlich schon die Tendenz, möglichst "perfekt" zu arbeiten. Tatsache ist aber, dass jeder (wirklich ausnahmslos jeder) auch mal einen Fehler macht. Man kann es nie ausschließen, egal wie sorgfältig/ehrgeizig man ist. Und ich glaube (auch wenn es mir selbst oft nicht so leicht fällt), dass man lernen muss, sich selbst auch mal einen Fehler zu verzeihen.

Du bist ja noch recht jung ... kann es sein, dass du "Angst" hast, älteren Kollegen als Schichtleiter etwas vorzuschreiben? Wäre auch nicht unnormal, aber auch sowas ist lernbar.

Vielleicht noch ein Gedanke: Hast Du etwas, was dich entspannt und glücklich macht? Ein Hobby, ein bestimmer Ort...vielleicht kannst Du dir quasi als "Ausgleich" zu dem Druck im Job eine Oase der Gelassenheit/Freude/Entspannung schaffen...
 
Ich danke euch erstmal für eure Ratschläge. Werd mal schauen ob es nicht sinnvoll ist sich prof. Hilfe zu holen. Aber schritt ist immens schwer. Mit dem druck könnte etwas dran sein.

@ Lisa

Nein in anderen Situationen ist es eigentlich nicht so. Es ist nur die Arbeit.

@Selah

Tja das ist so ein Problem. Ich bin zur Zeit völlig antriebslos und hab deshalb auch irgendwie kein Hobby. Ich hab früher immer gerne Sport getrieben aber zur Zeit bin ich irgendwie total ausgelaugt. ich hab zu nichts Lust. Is schlimm. Naja ich hoffe das ich irgendwann den Antrieb für einen Ausgleich finde.

Nochmals danke und ich halt euch auf den laufenden...
 
Hört sich für mich wie eine Depression an. Bei Antriebslosigkeit gehen bei mir die Alarmglocken an. Hatte das gleiche, da hilft nur psychologische Hilfe.
 
es ist eine ganz gewöhnliche depression...
geh doch zum arzt und lass dich krankschreiben, und beantrage eine psychotherapie.
verbringe viel zeit draussen und versuch dabei intensiv sport zu treiben.
du kriegst klaren kopf und deine gedanken werden deutlich, du spürst, ob es an dem job liegt, oder ist das einfach nur eine phase.wenn es dieser job ist , dann ist es an der zeit , was zu ändern. dafür brauchst du aber einige atteste von psychologen..
wenn ein mensch unglücklich ist , ist er sich selbst verpflichtet die ursache zu finden und zu beseitigen- denn das leben ist zu kurz und viel zu schön, um es zu vermaseln.
ich wünsche dir kraft, und disziplin - das braucht man um wieder lachen zu können
 
Bei mir ist und fing es genau so an. Ich empfehle dir wirklich professionelle Hilfe bald zu suchen. Ich habe auch ständig Angst Fehler zu machen und habe Angst auf die Arbeit zu gehen. Bin auch examiniere Altenpflegerin.
Ich habe mir keine Hilfe gesucht und habe somit eine generalisierte angststörung + kontrollzwänge entwickelt.
Die ständige Angst wird dich kaputt machen wenn du nichts unternimmst. Selbst wenn du diesen Beruf aufgeben müsstest ist es besser als zu warten bis du richtig krank wirst.
Wünsche dir alles gute
 
Edit: Ups. Hab erst jetzt gesehen, wie alt der Thread ist. Sorry. Ich wars nicht...



Hallo,

wenn ich deinen Eingangspost so lese kann auch ich dir nur dazu raten, professionelle Hilfe zu beanspruchen. "Beklemmendes Gefühl", "panische Angst", "Magenprobleme", "blockiert" etc. - ja, kenn ich alles aus eigener Erfahrung, und irgendwann hat sich diese Angst, Fehler zu machen und bei Verantwortung zu versagen, so sehr hochgeschaukelt, dass ich nicht mehr normal arbeiten konnte und WIRKLICH krasse Fehler gemacht habe. Die Hölle hab ich durchgemacht.
Lass es ja nicht so weit kommen.
Wenn du merkst, dass du dich aus der Gedanken- und Angstspirale nicht selbst befreien kannst, dann brauchst du jemanden, der dir dabei hilft. Das ist kein großer Schritt. Ein Psychiater ist ein Mediziner und er hilft bei Beschwerden. Wenn ich eine Erkältung habe, geh ich zum Hausarzt. Mit einem Ausschlag zum Hautarzt, mit Zahnweh zum Zahnarzt, mit depressiven und massiven ängstlichen Gefühlen zum Psychiater. Da ist überhaupt nichts Schlimmes bei. Mach bei der Terminvergabe deutlich, dass deine Probleme sehr akut sind.

Und versuch trotz allem, in der Freizeit abzuschalten, zu tun was du gerne tust, dich mit Menschen zu umgeben, die dir gut tun. Und deine Ängste nicht nur mit "Stell dich nicht so an" abtun, das hilft da genauso wenig wie bei einem Schienbeinbruch...

Wünsche dir alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es am Job liegt, schule um.
wenn es an der Belegschaft liegt, was jetzt nicht so aus dem Schreiben hervorgeht, such dir anderswo ne Stelle.

vielleicht brauchst du auch einfach noch ein paar Wochen um dich einzugewöhnen.

Ich kenne Panik vor der Arbeit von meinen letzten Anstellungen. Aber da ging es eher in die Richtung Mobbing, Lästereien, argwöhnische Begutachtung jeglichen Tuns, das scheint jetzt bei dir nicht der Fall. Würde glaube ich dort bleiben, wenn die Kollegen i.O. sind und erstmal alles auf mich zukommen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:

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