Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Angst meinen Vater zu besuchen

FrauMultivitamin

Neues Mitglied
Hey Leute,

Ich bin im Moment in einer schwierigen Situation und würde mich über Meinungen/Ratschläge sehr freuen, da ich komplett überfordert bin..

Ich bin 24 Jahre alt ... vor ein paar Wochen habe ich mich von meinem Freund getrennt was mit vielen Streitigkeiten und Stress ablief ... seither fühle ich mich sowieso schon ziemlich leer und "einsam". Ich habe zwar ein paar gute Freunde aber das ist einfach nicht das selbe und naja, es ist eben jeder mit sich selbst beschäftigt.
Zu meiner Mutter hab ich ganz guten Kontakt aber auch da gab es viele Probleme..
Das ist im Moment auch nur Nebensache, ich möchte damit sagen das ich zur Zeit sowieso niedergeschlagen und nicht sehr belastbar bin.:wein:

Seit der Scheidung meiner Eltern (da war ich 9 oder 10) ist der Kontakt zu meinem Vater ein auf und ab.
Meine Mutter ist damals mit mir in einer Nacht und Nebel Aktion aus unserem Haus abgehauen und hat meinen Vater sitzen lassen. Er kam am nächsten Tag von seiner Geschäftsreise und wir waren weg..

Zu der Zeit als meine Eltern noch zusammen gelebt haben, habe ich ein paar traurige Erinnerungen. Sie haben sich jeden Tag gestritten. Eines Nachts kam meine Mutter zu mir ans Bett mit einer Platzwunde am Kopf, wie ich heute weiß hat mein Vater sie aus Wut auf die Terrasse geschuckt...
Oft war er aber auch weg, auf Geschäftsreisen..

Mein Vater ging nach der Trennung natürlich vor Gericht weil er mich sehen wollte..Als ich klein war ist er auch gut mit mir umgegangen und für mich war das okay an den Wochenenden bei ihm zu sein.
Das hat auch eine Zeit lang gut geklappt aber irgendwann hat er angefangen den totalen Druck auf mich auszuüben. Er hat ständig vor mir über meine Mam geschimpft, wollte wissen das ich ihn bevorzuge..Er wollte mich irgendwann fast jeden Tag sehen und wenn ich einmal abgesagt habe hat er mir die Hölle heiß gemacht, sagte ich wäre eine schlechte Tochter, unzuverlässig usw...Wenn ich mal was mit meinen Freunden vor hatte und deshalb nicht konnte ging ihm das auch gegen den Strich..
Irgendwann mit ca 12/13 Jahren bin ich nach jedem Besuch bei ihm heulend und total aufgelöst bei meiner Mam angekommen..Sie hat daraufhin versucht es ihm klarzumachen das ich auch meine Freiheiten brauche und naja, mein Dad ist direkt zum Anwalt, hat keinen Unterhalt mehr bezahlt und es kamen sehr böse und verletzende Briefe.
Alle habe ich nicht gelesen aber in einem stand drin das meine Mam mich zu einem Versager erziehen würde und er merken würde das ich zurück geblieben bin usw....
Kontakt hatten wir trotzdem über die Jahre, wenn auch mit vielen Unterbrechungen. Ich war natürlich in der Pubertät und habe nicht mehr immer das gemacht was er wollte..Er hat mich dann immer beschimpft, über Tage terrorisiert und beleidigt.. Bis ich am Boden zerstört war und dachte ich bin der schlimmste Mensch der Welt..ich hatte kein Selbstvertrauen mehr, auch die Schulzeit war für mich nicht immer schön und meine Noten haben gelitten.
Als wir dann mal ein paar Wochen keinen Kontakt hatten bin ich ihm mit ein paar Freundinnen aus meiner Klasse zufällig über den Weg gelaufen, er kam sofort auf mich zu und hat mir eine lautstarke Szene gemacht und gesagt "Ich schäme mich dafür das du meine Tochter bist"..
Mit 17 hatte ich dann keinen Kontakt mehr zu ihm bis auf Geburtstag oder Weihnachten. Dann folgten ein paar Jahre ohne/kaum Kontakt , wenn dann kamen Briefe vom Anwalt.
Damals wollte ich Bafög beantragen wegen einer Ausbildung, mein Dad hat sich Wochen komplett quer gestellt, wollte nichts ausfüllen... Unterhalt wollte er auch nicht zahlen.... Es gab so viel Ärger über die Jahre, er hat mir teilweise echt mein Leben schwer gemacht.
Vorletztes Weihnachten hab ich mir ein Herz gefasst und ihn das erste Mal in meine eigene Wohnung eingeladen, hab Kaffee und Kuchen gemacht und hatte einfach die Hoffnung wir könnten uns doch noch verstehen. Nach dem ersten Treffen ging es dann ein paar Tage lang gut .... nicht länger. Er hat mir zu Weihnachten eine Karte mitgebracht in der 100€ dabei lagen. Die Woche darauf wollte er das ich mit zu einem Essen komme zu dem er sich mit ein paar alten Freunden trifft... Diesen Tag hatte ich schon Wochen davor mit meinem Freund verplant, hab meinem Vater dann vorgeschlagen das ich am Tag danach zu ihm komme... Ab da ging der ganze Terror von vorne los. Erst wollte er in Whatsapp Streit anzetteln, worauf ich nicht eingegangen bin. Dann stand er vor meiner Wohnungstüre und als ich nicht sofort aufgemacht hab hat er angefangen an der Tür zu rütteln und klopfen wie ein Verrückter. Das ging ein paar Mal so, einmal habe ich aufgemacht, er hat direkt auf mich losgebrüllt(Dazu kommt das mein Vermieter nebenan wohnt ..)
Zwei Wochen später lag ein Brief bei meiner Mam im Briefkasten, darin stand zB. das er glaubt, mein Freund würde mich gegen meinen Willen in meiner Wohnung einsperren, mir den Kontakt zu ihm verbieten und wenn er nicht sofort was von mir hört geht er zur Polzei. Das war alles total wahnsinnig und sehr enttäuschend...
Das war mein letztes Erlebnis mit ihm vor 2 Jahren, bis vor 2 Wochen eine Whatsapp Nachricht kam. Er schrieb das er mich sehr vermisst, ich soll doch meiner Mutter einen Gruß sagen und es tut ihm im Herzen weh wie unser Leben verlaufen ist usw. Dann kam ein zweiter Text hinterher in dem er schreibt das es momentan nicht gut um ihn steht, er habe starke Schmerzen und bei ihm wurde Krebs festgestellt. Er müsse nun Dinge regeln usw...
Am nächsten Tag hing ein Brief an meiner Tür... über eine Seite lang ... aber nicht von ihm, sondern seinen Nachbarn(die ich aber nicht kenne).. Darin stand sie möchten mir nicht zu Nahe treten, aber ihnen tut mein Vater leid. Es ginge ihm sehr schlecht, er ist sehr krank, würde jeden Tag fragen wieso ich nicht mehr komme und sehr oft weinen. Ich soll mir bitte überlegen ihn zu besuchen, bevor es zu spät ist.
Das war alles natürlich erstmal ein ziemlicher Schock für mich so aus dem nichts... Ich habe die Nachbarn dann angerufen. sie haben mir gesagt mein Vater kommt die nächsten Tage in eine Pflegeeinrichtung und haben mir die Adresse gegeben.
Das ist nun eine Woche her und ich bekomme Nachrichten von meinen Cousins, meiner Tante usw.(Ich habe zu seiner Familie keinen Kontakt und niemanden davon seit Jahren gesehen)...Bisher habe ich niemandem geantwortet und auch meinen Vater noch nicht besucht. Ich schiebe es Tag für Tag vor mir her aber mich beschäftigt es immer mehr..
Ich weiß nicht so recht, was mit mir los ist... ich habe riesige Angst was mich erwartet oder auf mich zu kommt. Oder Angst davor, das er mir wieder Vorwürfe macht .. Ich weiß nur, das es eine ernste Situation ist, das er Krebs hat und wohl auch Tage an denen er total verwirrt ist...
Die ganze Zeit überlege ich mir was ist wenn er evtl verstirbt und ich nicht mehr dort war...
Das ganze Leben mit ihm geht mir durch den Kopf, ich bin total fertig.
Ich habe das Gefühl das ich das nicht schaffe.... Ein paar Mal war ich schon zur Haustüre draußen, habe mir fest vorgenommen ihn heute zu besuchen... saß dann wie gelähmt auf der Treppe und habs doch nicht geschafft.
Meine Mutter möchte mich nicht begleiten... ansonsten gibt es niemand der ihm Nahe wäre bzw. mit der Geschichte vetraut ist..
Bin mir auch nicht sicher ob mir das helfen würde wenn mich jemand begleitet.
Ich weiß das ich meine Angst überwinden muss... Was nun richtig oder falsch ist weiß ich nicht..

Danke an jeden der meine Geschichte gelesen hat.. Ich hoffe ich finde hier einen Rat.:confused:

Liebe Grüße
:)
 

cucaracha

Urgestein
Puuh...was für ein schwieriger Vater...:(

Ich vermute,dass dich dein Vater sehr liebt, an dir klammert, aber psychisch sehr krank ist (vermutlich wegen einer schwierigen Kindheit ).
Er wirkt in seinem Sozialverhalten, in seiner Gefühlswelt und Beziehungsverhalten komplett gestört.
Der Vater verhielt sich cholerisch und besitzergreifend,vermutlich wegen starker Verlustängste.

Nimm seine verrückte Art nicht so ernst und persönlich.

Allgemein würde ich dir schreiben....brich den Kontakt komplett zu ihm ab, wenn er dich psychisch mit seiner Verrücktheit so sehr herunter zieht.

Aber wenn er nun todkrank ist würde ich ihn nochmal besuchen.
Vielleicht kannst du mit ihm mal über seine Kindheit reden (wenn er möchte),dann wirst du ihn auch etwas besser verstehen können.

Vielleicht können dich andere Leute...z.B. seine Nachbarn..begleiten.
 

weidebirke

Urgestein
Ganz ehrlich? Nach all dem Theater bezweifele ich, dass der Brief wirklich von den Nachbarn ist. Weiter, dass er wirklich sehr krank ist.

Dein Vater ist Meister im Manipulieren und das klingt doch sehr danach.

Mein Vorschlag wäre: besuch ihn (vielleicht tatsächlich in Begleitung einer guten Freundin oder so), frage genau nach, was los ist. Wenn sich die schwere Erkrankung als Fehldiagnose á la Verspannungskopfschmerz anstatt inoperabler Hirntumor (so wars bei meinem Ex) herausstellt, kannst Du ihm ja mitteilen, dass Du das nächste Mal nicht mehr kommen wirst, egal, ob es dann stimmt oder nicht.

Wenn er wirklich so krank ist, musst Du Dir überlegen, wie Du künftig mit ihm umgehen willst. Auch in so einer Situation darfst Du Dich schützen und Deinem Vater sagen, dass Du gern für ihn da bist, aber bedingungslos und ohne Vorwürfe seinerseits. Wenn er das nicht hinkriegt, darfst Du Dich auch in so einer Situation wieder distanzieren.
 
T

tetete

Gast
Dein Vater ist furchtbar. Dass du ihn nicht mehr sehen wolltest, verstehe ich vollkommen. Du solltest jetzt auch nicht nur deswegen zu ihm gehen "weil er krank ist", sondern weil DU ES SO WILLST. Wenn du es nicht willst, dann geh nicht. Und lass dich von niemandem bequatschen. Du musst gar nichts.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


Ich kannte ähnliches,..und habe den Menschen der mir meine Kindheit lang Grausames angetan hat die letzen 6 Wochen trotzdem Sterbe-Begleitet,was Zeitlich mit Arbeit und eigenen Kind ein irrer Aufwand war,hinzu die eigenen Gefühle und Verletzungen und Erinnerungen.
Vorher hatten wir Jahre keinen Kontakt mehr.
Aber wenn man dort ist,spürt man das es gerade keine Bedeutung hat,was mal gewesen ist.

Was hätte ich mit gewünscht,das Sie nur einmal sagen würde,das es ihr Leid tat was Sie mir (und m. Geschwistern) angetan hat,aber Sie brachte es nicht mehr über die Lippen.
Ihr Tod war auch kein einfacher..

Es gibt Situationen im Leben wo es manchmal Wichtiger ist,alte Gefühle/Erinnerungen kurz über Bord zu schmeißen.
Es war Wichtig und Gut für meine Mutter da zu sein,damit Sie Seelenfrieden findet,sowie für mich.

Heute im nachhinein 15 Jahren,bin ich sehr Froh und auch Befreit das ich zu ihr ging
Ich habe es nie Bereut auch wenn es sehr Schwer war. Sie hatte Gehirntumor und Krebs..und denke schon, das man
wenn man im Sterben liegt auch eine Sinnes-Wandlung durch macht.
Auf einmal war Sie keine Gefahr mehr und nicht mehr Stark.Sie tat mir sogar Leid..

Es ist aber auch Verständlich liebe TE,wenn man die Kraft gerade nicht aufbringen kann.
Nicht jeder hat solch eine Stärke und schafft es,da bist du nicht alleine mit.Das ist auch Ok.

Doch ist es die letze Möglichkeit.
Wir Menschen können über uns hinaus wachsen.
Versuche dich von alten Gedanken zu befreien und sehe nur den Notfall,das dein Vater im Sterben liegt
und Dich ruft.

Er wird Krank im Bett liegen voll mit Schmerzmittel,wie weit er dich überhaupt noch Wahrnimmt ist Fraglich..aber ich glaube, das es euch danach beide etwas besser gehen würde,auch im Schmerz der Trauer..denn es bringt euch beide Frieden.
Natürlich ist es Hart und Tränen werden Dich vielleicht übermannen,aber es ist Gut so..Sie gehören dazu.
Denn danach wird die Trauer kommen,das du leider nie den Vater hattest den du eigentlich gebraucht hattest und auch Traurig sein.Deine Vergangenheit kommt Hoch und braucht Zeit..

cucaracha finde ich hat es sehr gut beschrieben.Er hat seine eigene Geschichte und war nicht nur Körperlich Krank.
Trotzt allem .lag da aber auch die Liebe zu Dir innen,sonst würde er nicht Rufen.
Es bleibt nicht viel Zeit..
Ich hoffe, das du all das irgendwann auch so sehen kannst,auch wenn Du es nicht mehr schaffst zu Ihn zu gehen.Dann soll es so sein.liebe Te.
Aber ich würde dir Raten schnell,ohne weiter nach zu Denken hinzufahren.

Alles Gute Dir und viel Kraft wünsche ich Dir.


 
Zuletzt bearbeitet:

atmega

Aktives Mitglied
@FrauMultivitamin
Es ist vielleicht ganz gut zu sehen dass diese Leute, welche eben böse Menschen waren, irgend wann weg sind.

Da ich davon ausgehe dass Krebs etwas mit Viren zu tun hat und nicht "einfach so" auftaucht, würde ich den Kontakt aber sehr in Grenzen halten und mir die Hände waschen wenn man sich die Hand geschüttelt hat. Fass dir mit der Hand in der Zwischenzeit auch nicht ins Gesicht.

Es kommt drauf an wie gut du das alles verarbeitet hast. Wenn du es gut verarbeitet hast, dann würde ich mir das nicht antun und ihn einsam sterben lassen. Wenn man es aber weniger gut verarbeitet hat, dann würde ich mich davon überzeugen wollen dass das Karma zurück geschlagen hat und er bald weg ist.

Bringt dir das überhaupt noch etwas ? Also er wird bestimmt nicht sein Testament ändern wie ich ihn einschätze, diese positive Zuwendung seiner Tochter will er kostenlos (oder sehr billig) bekommen.
Wenn er dir schon Probleme beim Studium gemacht hat, dann wird er jetzt kein geringeres Ars'hl*ch sein.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


Liebe TE;

Dein Vater nicht nur ein schlechter Mensch, er hatte viele ,für Dich sehr viele irritierende Verhaltensfehler
wo er selber nicht,das eine vom anderen Wohl Unterscheiden konnte.
Leider kommt das bei Scheidungskindern heraus,wenn die Eltern sich nicht Vernünftig einigen können,was das Kind betrifft.

Sicher kann man nicht alles Vergessen/Entschuldigen,doch..

bei einem Sterbenden sollte es in dem Moment nicht um Verurteilungen und Rache gehen,wie ich finde. Vor ALLEM nicht von Fremden die Ihn nicht mal kannten.
Es verbindet euch Fleisch und Blut und kein Mensch ist ohne Fehler und er wollte Dich immer um sich haben,wenn auch nicht auf gesunder Basis,wie es schön gewesen wäre.

Letztendlich zählt doch die Liebe,die wenn auch Versteckt immer in Ihm (euch) Ruhte und heute noch ist.Traurig ist doch das ihr niemals Richtig zueinander finden konntet.
Vielleicht schaffst es dennoch, euch die Hände zu halten,für einen Moment.

Hinzu,sollte man keine Unnötige Angst machen.


Für Patienten kann es sehr belastend sein, wenn Bekannte oder gar Familienangehörige auf Distanz gehen, aus Angst vor einer Infektion.
Krebs selbst ist jedoch nicht übertragbar, bei einem Patienten kann man sich nicht anstecken.

Tumorfördernde Viren spielen nur bei wenigen Krebsformen eine Rolle. Die meisten Menschen kommen mit diesen Krankheitserregern in Kontakt, ohne je Schaden zu nehmen. Warum man keine Angst vor dem Kontakt mit Krebspatienten haben muss, erläutert der Krebsinformationsdienst. Erstellt: 30.04.2013 Zuletzt überprüft: 29.01.2018


Quelle:
www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/ansteckung.php
© 2018 Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum
0800–420 30 40
oder
krebsinformationsdienst@dkfz.de

Da er schon auf einer Sterbe-Station liegt,würden Sie Dir dort auch Helfen und Informieren sollte es etwas zu beachten geben.
Hinzu gibt es dort auch Sterbehelfer für Familienangehörige mit denen man, vorher oder hinterher sprechen könnte,wenn man das möchte.
Ich glaube auch das könnte dir bei deiner Trauerarbeit Helfen.
Denke jetzt nicht so viel nach,..die Zeit eilt,gehe nach deinem Herzen und Ruhe in Dir.
:kerzeanzuend:
 
Zuletzt bearbeitet:

atmega

Aktives Mitglied
Krebs selbst ist jedoch nicht übertragbar, bei einem Patienten kann man sich nicht anstecken.
Das ist eine Theorie mit der man arbeitet.
Man weiß es aber nicht. Es werden immer mehr Krebsarten entdeckt bei denen Viren eine Rolle spielen.

Frage mal den Arzt woher Krebs eigentlich kommt. Entweder er sagt dass es irgend wie in deiner DNA gleich mit drin ist oder er sagt dass es chemische, biologische oder radioaktive Stoffe diese Krankheit auslösen ... und eigentlich weiß er es nicht und eigentlich ist alles was er dir mitteilt nur eine gute Arbeitshypothese.

Es gibt die Annahme dass zum Beispiel Drogen (Alkohol, Marihuana, Nikotin usw.), Verdünnungsmittel, Autoabgase usw. Viren die Arbeit erleichtern indem diese Substanzen das Immunsystem schwächen. Das konnte auch nicht direkt bewiesen werden, aber die Zahlen und Fakten zeigen dass es eine sehr gute Annahme ist.

Eigentlich erkennt der Körper Krebs-Zellen und verkapselt dieses Gewebe und pumpt dann noch so eine gelbe Substanz in das Gewebe, die Zellen werden dann nicht mehr mit Nahrung versorgt und sterben ab. Diese Kapsel schrumpft dann zusammen und das aufgelöste Zellmaterial wird letztendlich vom Körper resorbiert.

Da er schon auf einer Sterbe-Station liegt,würden Sie Dir dort auch Helfen und Informieren sollte es etwas zu beachten geben.
Hinzu gibt es dort auch Sterbehelfer für Familienangehörige mit denen man, vorher oder hinterher sprechen könnte,wenn man das möchte.
Woher weißt du dass er auf einer Sterbe-Station liegt? Er hat ihr doch nur einen Text geschickt und seine eigenen Nachbarn haben einen Text an ihre Tür geklebt.

Im Nachhinein ist den Leuten immer alles furchtbar peinlich und sie entschuldigen sich für alles schlechte was sie der Familie angetan haben.
Ich kann ja auch mordend durch die Gegend ziehen, unzählige Leben zerstören und zum Schluss sage ich dann: "Sorry, hab ich alles nicht gewollt und ich weiß dass es falsch war. Ihr sollt euch jetzt aber um mich kümmern und mir ein gutes Gefühl geben damit ich noch etwas Spaß und Freude habe."

Der Typ war ständig auf "Dienstreise" (hatte wohl noch eine Zweitfamilie die er auch vergrault hat) und wenn er mal da war gab es nur Probleme mit ihm. Dazu noch diese unglaubliche "Verantwortung" mit dem Unterhalt und während des Studiums.

Der Typ hat es einfach nicht verdient nett behandelt zu werden. Soll sie sich jetzt noch von dem ausnutzen lassen nachdem er selbst alles verbockt hat?
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Es ginge ihm sehr schlecht, er ist sehr krank, würde jeden Tag fragen wieso ich nicht mehr komme und sehr oft weinen. Ich soll mir bitte überlegen ihn zu besuchen, bevor es zu spät ist.
Das war alles natürlich erstmal ein ziemlicher Schock für mich so aus dem nichts... Ich habe die Nachbarn dann angerufen. sie haben mir gesagt mein Vater kommt die nächsten Tage in eine Pflegeeinrichtung und haben mir die Adresse gegeben.
Wenn der Vater so Krank ist ,das die Nachbarin schon schreibt und er in eine sogenannte Pflegeeinrichtung kommt,sind es die Sterbe-Häuser wo Sie bis zum Schluss Medikamentiert und gepflegt werden..

atemega..Ich erwarte nicht das jeder meine Sicht der Dinge versteht und kann nach deiner Einstellung, für Dich nur hoffen,das du dann ein besseres und Fehlerfreies Leben führst.

Ich weiß,das nicht jeder diese Größe hat und will deswegen auch nicht Diskutieren.
Es war mein Rat an die TE, ..aus eigenen Erfahrungen und auch aus ein Tick Menschlichkeit am Ende eines Lebens.Ein Vater hat immer eine große Bedeutung und wird die auch behalten.
Fehler hin und her.
Jetzt,..Heute..ist Wichtig und mehr noch,..am meisten für Sie,ist der Abschied Wichtig.

Der Typ hat es einfach nicht verdient nett behandelt zu werden. Soll sie sich jetzt noch von dem ausnutzen lassen nachdem er selbst alles verbockt hat?
DU kennst den Typ (VATER) gar nicht und hast nicht das Recht über Ihn zu Richten.
Ich denke auch nicht das ein Tod kranker Vater in der Lage ist,seine Tochter ausnutzen.
sondern ihr letzt endlich seine Liebe zeigen möchte und sich verabschieden möchte.

 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
A Trennung und Angst Familie 9
E Angst wegen den eigenen Eltern Familie 16
X Angst vor Veränderung Familie 25

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben