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Angst mich zu bewerben!

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Hallo,

ich bin seit gut 6 Monaten arbeitslos und geniesse ehrlich gesagt die viele freie Zeit. Merke aber auch, das ich keinen geregelten Tagesablauf mehr habe, mich dermassen hängen lasse und total lustlos bin. Jeder Handgriff fällt mir schwer, schaffen tu ich so gut wie garnichts und aus dem Haus gehen tu ich schon mal garnicht. Nun hat mich meine Mutter auf eine Stellenanzeige in der Zeitung aufmerksam gemacht. Es wäre wieder ein kleiner Lichtblick. Abwechslung zu bekommen, Geld zu verdienen. Ich habe nun Angst mich dort zu bewerben, womöglich eine Einladung mit einer evtl. darauffolgenden Vertragsunterzeichnung. Dann fängt alles wieder von vorne an. Auf Grund meiner letzten Firma habe ich mit dem Stress dort nicht mehr umgehen können und war nervlich fertig. Zum Glück hat die Firma Insolvenz gemacht, das ich dann davon befreit wurde. Weiss nicht, ob ich mich einfach mal bewerben soll und gucke was passiert. Selbst, wenn ich ein Vorstellungsgespräch bekomme und mir alles anhöre und angucke, kann ich ja immer noch einen Rückzug machen. Bin mir so unsicher und weiss nicht was ich machen soll. Das Gute ist, das sie Leute einarbeiten und der Betrieb für mich sogar zu Fuß zu erreichen ist, aber wer weiss wie das Betriebsklima dort ist. In der Anzeige steht natürlich gutes Betriebsklima, leistungsgerechte Bezahlung usw. Hört sich immer alles toll an, doch die Realität sieht anders aus. Habe in meinem beruflichen Werdegang nur negative Erfahrungen gehabt und deswegen lege ich mir selber Steine in den Weg. Auf der anderen Seite sage ich mir, verlieren kann ich nichts. Sollte ich eingeladen werden, bekomme ich sicher bei einem Rundgang einen besseren Einblick und kann dann auf mein Bauchgefühl hören und später sagen, das es nichts für mich ist. Was meint Ihr?
 
Diese "Bindungsangst" kenne ich auch. Man freut sich eine Stellanzeige gefunden zu haben, die Gutes verspricht, schreibt freudig die Bewerbung und falls es dann mal irgendwann konkret wird, dann kommen Zweifel und Ängste.

Ich sehe das mittlerweile recht locker. Locker im Sinne von Rosinen rauspicken für sich selbst. Eine scheiß Job ist ja erst einmal besser als gar kein Job. Außerdem gibt es doch eine Probezeit für den Arbeitgeber, aber auch für dich. Solltest du eingestellt werden und merkst der Job ist nichts für dich, dann kannst du dich doch nebenbei nach anderen Stellen umschauen und einfach kündigen, wenn du Aussicht auf einen besseren Job hast.
 
Dann kannst Du mich ja gut verstehen. Mich begleiten täglich Angst und Zweifel. Ich will nicht wieder in diesen totalen Alltagstrott verfallen und vor lauter Stress nervlich am Ende sein. Das habe ich viele lange Jahre gehabt. Ich brauche auch neben der Arbeit meine Freizeit und möchte nicht ständig Überstunden ohne Bezahlung leisten. Davor habe ich auch Angst. In meiner alten Firma war das normal. Habe das Gefühl, das ich die beiden Punkte, Arbeit und Freizeit, nie miteinander kombinieren kann. Die Freizeit bleibt bei mir dann auf der Strecke.
 

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