Guten Abend,
ich finde wieder mal keine Ruhe. Eigentlich war der Tag sehr stresslos und beruhigend, doch es treibt mich grad voller Verzweiflung in dieses Forum, um meine Gedanken nieder zuschreiben und um Rat zu suchen.
Seit etwa 3 Monaten ist mein Leben manchmal wie die Hölle! Ich bin mir seit einiger Zeit nicht sicher, ob ich an Angstzuständen leide oder ich körperlich wirklich krank bin. Seit etwa 3 oder 4 Wochen ist es extrem schlimm. Ich habe immer mal wieder körperliche Symptome wie Druck in der Brust, Kribbeln in der linken Hand und in den Füßen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Benommenheit mit Verständnisschwierigkeiten.
Vor 12 Tagen hat es mich dann eines nachts in die Notaufnahme getrieben. Ich habe es nicht mehr ausgehalten und ständig Angst gehabt, dass ich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekomme. Die Ärzte haben ein EKG und ein komplettes Blutbild gemacht. Noch dazu wurde mein Herz geröngt, doch nichts kam dabei raus. Als ich ins Krankenhaus aufgenommen wurde, habe ich mich auf einmal sicherer gefühlt als zu Hause, da ja sofort jemand für mich da sein kann, falls etwas mit mir nicht stimmt.
Abends im Krankenhaus habe ich mir dann Gedanken drüber gemacht, was mit mir los sein könnte. Mein Mann hat mir schon des öfteren gesagt, dass ich mich bestimmt in die Situation reinsteigere. Ich habe mehrere Artikel über Panikattacken gelesen und war mir in dem Moment relativ sicher, dass es wahrscheinlich eine war und ich mich beruhigen kann.
Nach dem Krankenhausaufenthalt war ich beim Hausarzt, welcher nochmal ein EKG gemacht hat, weil ich ihm sagte, dass ich immer noch ein Stechen und Druck in der Brust habe. Er konnte mir nicht weiterhelfen. Da ich mich immer bei Ärzten so unverstanden fühle, bin ich schnurrstracks wieder abgehauen ohne auch nur meine Erkenntnis an Panikattacken zu leiden zu erwähnen. 2 Tage später war ich wieder bei ihm, da sich schon seit längerer Zeit meine linke Hand "komisch" anfühlt. Ich habe Gefühlsstörungen und demnach hat er mich an einen Neurologen überwiesen. Ich habe allerdings erst in 12 Tagen einen Termin dort und mache mich grad schon wieder verrückt, weil ich unbedingt Gewissheit haben möchte, dass mit mir entweder etwas ernsthaftes körperliches nicht stimmt oder alles in Ordnung ist.
Seit der Geburt meiner Tochter vor 5 Monaten sind mir öfter mal solche Angstzustände in die Quere gekommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Schwangerschaft mal solche Ängste verspürt habe. Eine gewisse Zeit lang konnte ich nicht gut essen. Das war aber vor 3 Monaten. Ich hatte mich das eine mal so verschluckt, dass ich Panik bekam zu ersticken. Ca 3 Wochen lang hatte ich beim Essen richtige Angst mich zu Verschlucken und dabei zu Sterben. Ich habe demnach immer alles super klein gekaut und brauchte für das Essen immer eine halbe Ewigkeit. Einmal war ich mit meiner Schwiegermutter essen und es war mir so extrem unangenehm, dass ich mich nicht zusammen reißen konnte. Ich habe ständig Schweißausbrüche beim Essen bekommen. Sie war schon beim Nachtisch als ich noch nicht mal die Hälfte meines Hauptgangs gegessen habe.
Solche Angstzustände kommen und gehen. Die eine Zeit habe ich Angst zu essen, dann vergeht es wieder. Jetzt habe ich Angst zu Sterben, indem ich eine schwere Krankheit habe.
Wenn ich Angst bekomme, dann drehen sich meine Gedanken ständig ums Sterben. In den Momenten fange ich oft an zu weinen vor Verzweiflung, weil ich es einfach nicht verstehen kann. Ich verstehe es einfach warum das so ist. Ich möchte stark sein für meine Familie, da ich mich ja um unsere kleine Tochter kümmern muss, doch es gelingt mir nicht immer. Ich versuche stets alles richtig zu machen und bemühe mich alles zu erledigen, doch in letzter Zeit ist mein Kopf wie ein Sieb. Ich muss mir alles aufschreiben, weil ich es sonst höchstwahrscheinlich vergesse. Letztens habe ich den Fototermin unserer Tochter vergessen. Die Fotografin stand bei uns vor verschlossener Tür. Das war mir soetwas von unangenehm.
Oft denke ich, dass ich verrückt werde. Habe Angst psychisch zu erkranken und nicht für meine kleine Familie da zu sein. Es ist schrecklich. Ich habe nie für möglich gehalten, dass Ängste einen so einnehmen können. Und doch bin ich mir noch nicht sicher, ob es Angstzustände sind oder ich vielleicht doch krank bin. Eventuell einen Gehirntumor habe oder MS oder ähnliches...
Gestern war ich so fertig, da dachte ich vielleicht kommt das alles auch vom Stress. Ich habe mir ein Bad eingelassen und mir Gedanken gemacht. Eigentlich mache ich mir ständig Gedanken. Ich kann so gut wie nicht abschalten, da mir ständig in den Sinn kommt was ich noch machen muss.Unsere Tochter ist größtenteils super lieb, dennoch mache ich mir selbst ständig Stress, weil ich alles schaffen möchte und eine tolle Ehefrau und Mutter sein möchte. Selbst, wenn meine Tochter schläft stehe ich unter Spannung schnell alles fertig zu machen bevor sie aufwacht. Deshalb dachte ich mir, dass ich vielleicht auch einfach zu gestresst bin.
Ich habe mir gestern vorgenommen mehr auf mich zu achten, alles etwas langsamer und ruhiger anzugehen. Das hat auch fast den ganz Tag super geklappt bis vor einer Stunde etwa. Ich hatte wirklich einen sehr entspannten Tag, habe auch für 3 Stunden die Kleine zu ihren Großeltern gegeben, um mal mit meinem Mann etwas rauszugehen und abzuschalten.
Im Bett bemerke ich auf einmal wieder dieses Kribbeln und plötzlich bekomme ich auch wieder Brustschmerzen usw. . Es kam aus dem Nichts, ich erinner mich nicht daran, dass ich über etwas nachgedacht hätte. Ich habe Atemübungen gemacht, um mich zu beruhigen. Letztendlich bin ich aufgestanden und schreibe hier meine Gedanken nieder. Mittlerweile ist wieder alles so gut wie im Lot, außer, dass meine Verspannungen im Rücken mich quälen und ich mich ständig recken muss...
Komischerweise passieren diese möglichen Panikattacken meistens im Bett vor dem Schlafen gehen. Nachdem ich bei einem Neurologen war und er mir das Zeichen gibt, dass ich weder einen Gehirntumor, noch irgendetwas anderes habe, werde ich wahrscheinlich einen Therapeuten aufsuchen, denn so kann das nicht weitergehen.
Vielleicht ist es ja auch eine Mischung aus Angstzuständen und Stress und ich bin kerngesund. Vielleicht bin ich aber auch wirklich krank und die Symptome weisen auf eine Krankheit hin. Dieses spekulieren macht mich wahnsinnig.
Ich habe meinem Mann schon oft von meinen Ängsten usw erzählt, doch mittlerweile möchte ich ihm gar nichts mehr erzählen, da ich dann immer denke wie er mich wohl sieht. Mir graut es davor, dass er mich auf einmal mit ganz anderen Augen sieht. So in etwa als Gestörte oder Verrückte. Er ist immer für mich da, doch möchte ich ihn auch nicht belasten. Ich möchte nicht, dass er sich Sorgen um mich macht.
Geht es hier irgendwem genauso oder ähnlich? Ich weiß nicht wie ich die Tage bis zu dem Gang zum Neurologen aushalten soll.
Liebe Grüße
ich finde wieder mal keine Ruhe. Eigentlich war der Tag sehr stresslos und beruhigend, doch es treibt mich grad voller Verzweiflung in dieses Forum, um meine Gedanken nieder zuschreiben und um Rat zu suchen.
Seit etwa 3 Monaten ist mein Leben manchmal wie die Hölle! Ich bin mir seit einiger Zeit nicht sicher, ob ich an Angstzuständen leide oder ich körperlich wirklich krank bin. Seit etwa 3 oder 4 Wochen ist es extrem schlimm. Ich habe immer mal wieder körperliche Symptome wie Druck in der Brust, Kribbeln in der linken Hand und in den Füßen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Benommenheit mit Verständnisschwierigkeiten.
Vor 12 Tagen hat es mich dann eines nachts in die Notaufnahme getrieben. Ich habe es nicht mehr ausgehalten und ständig Angst gehabt, dass ich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekomme. Die Ärzte haben ein EKG und ein komplettes Blutbild gemacht. Noch dazu wurde mein Herz geröngt, doch nichts kam dabei raus. Als ich ins Krankenhaus aufgenommen wurde, habe ich mich auf einmal sicherer gefühlt als zu Hause, da ja sofort jemand für mich da sein kann, falls etwas mit mir nicht stimmt.
Abends im Krankenhaus habe ich mir dann Gedanken drüber gemacht, was mit mir los sein könnte. Mein Mann hat mir schon des öfteren gesagt, dass ich mich bestimmt in die Situation reinsteigere. Ich habe mehrere Artikel über Panikattacken gelesen und war mir in dem Moment relativ sicher, dass es wahrscheinlich eine war und ich mich beruhigen kann.
Nach dem Krankenhausaufenthalt war ich beim Hausarzt, welcher nochmal ein EKG gemacht hat, weil ich ihm sagte, dass ich immer noch ein Stechen und Druck in der Brust habe. Er konnte mir nicht weiterhelfen. Da ich mich immer bei Ärzten so unverstanden fühle, bin ich schnurrstracks wieder abgehauen ohne auch nur meine Erkenntnis an Panikattacken zu leiden zu erwähnen. 2 Tage später war ich wieder bei ihm, da sich schon seit längerer Zeit meine linke Hand "komisch" anfühlt. Ich habe Gefühlsstörungen und demnach hat er mich an einen Neurologen überwiesen. Ich habe allerdings erst in 12 Tagen einen Termin dort und mache mich grad schon wieder verrückt, weil ich unbedingt Gewissheit haben möchte, dass mit mir entweder etwas ernsthaftes körperliches nicht stimmt oder alles in Ordnung ist.
Seit der Geburt meiner Tochter vor 5 Monaten sind mir öfter mal solche Angstzustände in die Quere gekommen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Schwangerschaft mal solche Ängste verspürt habe. Eine gewisse Zeit lang konnte ich nicht gut essen. Das war aber vor 3 Monaten. Ich hatte mich das eine mal so verschluckt, dass ich Panik bekam zu ersticken. Ca 3 Wochen lang hatte ich beim Essen richtige Angst mich zu Verschlucken und dabei zu Sterben. Ich habe demnach immer alles super klein gekaut und brauchte für das Essen immer eine halbe Ewigkeit. Einmal war ich mit meiner Schwiegermutter essen und es war mir so extrem unangenehm, dass ich mich nicht zusammen reißen konnte. Ich habe ständig Schweißausbrüche beim Essen bekommen. Sie war schon beim Nachtisch als ich noch nicht mal die Hälfte meines Hauptgangs gegessen habe.
Solche Angstzustände kommen und gehen. Die eine Zeit habe ich Angst zu essen, dann vergeht es wieder. Jetzt habe ich Angst zu Sterben, indem ich eine schwere Krankheit habe.
Wenn ich Angst bekomme, dann drehen sich meine Gedanken ständig ums Sterben. In den Momenten fange ich oft an zu weinen vor Verzweiflung, weil ich es einfach nicht verstehen kann. Ich verstehe es einfach warum das so ist. Ich möchte stark sein für meine Familie, da ich mich ja um unsere kleine Tochter kümmern muss, doch es gelingt mir nicht immer. Ich versuche stets alles richtig zu machen und bemühe mich alles zu erledigen, doch in letzter Zeit ist mein Kopf wie ein Sieb. Ich muss mir alles aufschreiben, weil ich es sonst höchstwahrscheinlich vergesse. Letztens habe ich den Fototermin unserer Tochter vergessen. Die Fotografin stand bei uns vor verschlossener Tür. Das war mir soetwas von unangenehm.
Oft denke ich, dass ich verrückt werde. Habe Angst psychisch zu erkranken und nicht für meine kleine Familie da zu sein. Es ist schrecklich. Ich habe nie für möglich gehalten, dass Ängste einen so einnehmen können. Und doch bin ich mir noch nicht sicher, ob es Angstzustände sind oder ich vielleicht doch krank bin. Eventuell einen Gehirntumor habe oder MS oder ähnliches...
Gestern war ich so fertig, da dachte ich vielleicht kommt das alles auch vom Stress. Ich habe mir ein Bad eingelassen und mir Gedanken gemacht. Eigentlich mache ich mir ständig Gedanken. Ich kann so gut wie nicht abschalten, da mir ständig in den Sinn kommt was ich noch machen muss.Unsere Tochter ist größtenteils super lieb, dennoch mache ich mir selbst ständig Stress, weil ich alles schaffen möchte und eine tolle Ehefrau und Mutter sein möchte. Selbst, wenn meine Tochter schläft stehe ich unter Spannung schnell alles fertig zu machen bevor sie aufwacht. Deshalb dachte ich mir, dass ich vielleicht auch einfach zu gestresst bin.
Ich habe mir gestern vorgenommen mehr auf mich zu achten, alles etwas langsamer und ruhiger anzugehen. Das hat auch fast den ganz Tag super geklappt bis vor einer Stunde etwa. Ich hatte wirklich einen sehr entspannten Tag, habe auch für 3 Stunden die Kleine zu ihren Großeltern gegeben, um mal mit meinem Mann etwas rauszugehen und abzuschalten.
Im Bett bemerke ich auf einmal wieder dieses Kribbeln und plötzlich bekomme ich auch wieder Brustschmerzen usw. . Es kam aus dem Nichts, ich erinner mich nicht daran, dass ich über etwas nachgedacht hätte. Ich habe Atemübungen gemacht, um mich zu beruhigen. Letztendlich bin ich aufgestanden und schreibe hier meine Gedanken nieder. Mittlerweile ist wieder alles so gut wie im Lot, außer, dass meine Verspannungen im Rücken mich quälen und ich mich ständig recken muss...
Komischerweise passieren diese möglichen Panikattacken meistens im Bett vor dem Schlafen gehen. Nachdem ich bei einem Neurologen war und er mir das Zeichen gibt, dass ich weder einen Gehirntumor, noch irgendetwas anderes habe, werde ich wahrscheinlich einen Therapeuten aufsuchen, denn so kann das nicht weitergehen.
Vielleicht ist es ja auch eine Mischung aus Angstzuständen und Stress und ich bin kerngesund. Vielleicht bin ich aber auch wirklich krank und die Symptome weisen auf eine Krankheit hin. Dieses spekulieren macht mich wahnsinnig.
Ich habe meinem Mann schon oft von meinen Ängsten usw erzählt, doch mittlerweile möchte ich ihm gar nichts mehr erzählen, da ich dann immer denke wie er mich wohl sieht. Mir graut es davor, dass er mich auf einmal mit ganz anderen Augen sieht. So in etwa als Gestörte oder Verrückte. Er ist immer für mich da, doch möchte ich ihn auch nicht belasten. Ich möchte nicht, dass er sich Sorgen um mich macht.
Geht es hier irgendwem genauso oder ähnlich? Ich weiß nicht wie ich die Tage bis zu dem Gang zum Neurologen aushalten soll.
Liebe Grüße