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Angst vor Abgabe der Kündigung

Peter1234

Mitglied
Hallo zusammen.

Ich habe quartalsweise Kündigungsfristen mit 3 Monaten zum Quartalsende. Ich habe zum 01.10.2011 einen neuen Vertrag. D.h., ich muss bis 30.06. meine Kündigung abgeben. Ich bin von 27.05.2011 bis 24.06.2011 krankgeschrieben.

Da mein derzeitiger Arbeitgeber alles für mich getan hat, um mir Karriere zu ermöglichen und ich jetzt gehe, weil ich mit der Entwicklung und der Entscheidungen unseres Vorstandes sehr unzufrieden bin, habe ich Angst meine Kündigung abzugeben.

Andere Kollegen, die gekündigt haben, hat man versucht vorzeitig fristlos los zu werden und beharrlich nach Fehlern gesucht.

Ich habe solche Angst, vor allem, weil ich am ersten Tag meiner Wiederkehr gleich meine Kündigung abgebe oder diese per Einschreiben schicke.

Kann mir irgendjemand helfen?

Bitte....

Danke

LG

Peter
 
Hallo Peter,

wenn Du bisher immer ein gutes Verhältnis mit Deinem Chef hattest, so würde ich an Deiner Stelle die Kündigung nicht per Einschreiben schicken. Bitte ihn um ein Gespräch - lege ihm Deine ehrlichen Gründe dar - und dann leg ihm die Kündigung vor. (Bitte hab Kopie dabei und lass Dir den Erhalt der Kündigung auf der Kopie mit Datum quittieren.)

Es ist ein schwerer Schritt und es kann auch sein, daß man Dir Vorwürfe macht, aber meine Erfahrung ist, daß man, wenn man hier seine Angst überwindet und durch die Situation ehrlich durchgeht, den Menschen auch hinterher noch begegnen und in die Augen gucken kann.

Es wird sicherlich kein einfacher Schritt werden, aber ich denke das ist der richtige Weg.

Eine fristlose Kündigung von Arbeitgeberseite, nachdem der Mitarbeiter schon gekündigt hat, ist nicht ganz so einfach. Und wenn man versucht Dich zu mobben, so hast Du - wenn Du darunter psychisch leidest - immer noch die Möglichkeit Dich krankschreiben zu lassen.

Du hast nur noch 3 Monate in dem Laden - freu Dich auf die neue Herausforderung und versuche Distanz zum alten Laden aufzubauen. Das hilft.

Grüsse,

Tribeca
 
Hallo Tribeca,

vielen Dank für deine Antwort. Das Problem ist, dass mein Chef ein Geschäftsführer ist und ich an diesen so gut wie nie ran komme. Sein Sekretariat ist nicht befugt, Kündigungen entegegen zu nehmen und so bleibt mir nur der unmittelbare Gang zur Personalabteilung.

Ich habe einen unmittelbaren Vorgesetzten in meiner Zweigstelle. Zu dem habe ich bestes Verhältnis. Und der weiß auch, was ich vorhabe. Er unterstützt mich und hat vollstes Verständnis.

Ich habe eben wieder mit ihm telefoniert, weil er öfters anruft und sich nach meinem Gesundheitszustand erkundigt und mir Mut macht. Er meinte, dass die Kündigung per Einschreiben an die Perso zu gehen hat und sich keiner wundern soll, wenn die guten Leute gehen. Außerdem solle ich kaltschnäuziger werden.

Ich schick das Ding nächste Woche per Einschreiben weg. Mulmig ist mir dabei, da ich wegen Krankschreibung (Burn out) lange ausfalle und nicht persönlich kommen kann. Und das, nachdem mein Arbeitgeber soviel für mich getan hat...

LG

Peter
 

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