Angst vor Diktat - wie kann ich meinem Sohn helfen

Mein Sohn (6. Kl. Gymnasium) ist eigentlich ein sehr guter Schüler.
Nur beim Diktat gibt es Probleme.
Wenn ich mit ihm zu Hause übe, schreibt er höchstens mal 3 Fehler.
Aber sobald ein Diktat in der Schule geschrieben wird, macht er viele Leichtsinnsfehler - schreibt Wörter falsch, die er eigentlich kennt. Auf meine Frage, warum ihm solche Fehler passieren, sagt er , er wäre beim Diktat immer aufgeregt und hat auch ein bißchen Angst.
Wie kann ich ihm helfen? Momentan bin ich ziemlich ratlos, denn ich glaube nicht, dass es ihm wirklich hilft, wenn wir zusammen üben.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich ihm helfen kann?

Hallo guste!
Hat Dein Sohn diese Probleme wirklich nur beim Diktat und nicht z.B. auch bei Vokabeltests oder Aufsätzen? Und Ihr übt zusammen auch solche Texte, die später geprüft werden, also auf dem selben Niveau?

Kann es sein, dass der Lehrer wesentlich schneller oder vielleicht weniger deutlich spricht als Du beim Üben? Oder dass er Dinge ganz anders betont (z.B. wegen eines Dialektes), so dass Dein Sohn auf einmal unsicher wird? Das würde zumindest Kommafehler oder so evtl. erklären... hast Du den Lehrer schon mal reden gehört?
Oder könnte Dein Sohn durch irgend etwas abgelenkt sein, was nur in den Diktatstunden vorkommt und bei Dir zu Hause nicht? Ein nervöser Sitznachbar, der selbst nicht gut in Rechtschreibung ist und Deinen Sohn mit seiner Nervosität ansteckt - zum Beispiel?
Oder ist dieser spezielle Lehrer besonders streng, ist Dein Sohn oder bist Du schonmal mit ihm aneinandergeraten?

Naja, ich stocher grad total im Nebel. Aber vielleicht lande ich ja bei all dem Gestochere einen Zufallstreffer?

Lieben Gruß

Hi Fae,
vor Vokabeltest oder Aufsätzen hat er überhaupt keine Angst. Bei Vokabeltest in Englisch und in Latein hat er fast immer zwischen 1 und 2. In Aufsatz bringt er auch ganz gute Noten heim.

Mit dem Lehrer, bzw, der Lehrerin gibt es auch keine Probleme, sie ist sehr nett und freundlich.
Ich hab meinen Sohn auch schon gefragt, ob sie vielleicht undeutlich diktiert. Aber er sagt nein. Ich kenn sie ja auch, sie spricht immer recht deutlich.
ich glaube er hat nur Angst, weil er sich selbst unter Druck setzt.
Er möchte ja selbst auch endlich mal eine gute Diktatnote.
Bloß, wie nehm ich diesen Druck

Hallo guste,
dafür hab ich leider auch kein Patentrezept. Zumal ich selbst noch keine Kinder hab und nicht weiß, wie genau die ticken... mir persönlich hat's bei Prüfungen immer am meisten geholfen, mir klar zu machen, dass von dieser einen speziellen Prüfung eigentlich überhaupt nichts abhängt und die Note nur bedingt mit mir zu tun hat, selbst wenn's mal total danebengeht.
Und besonders Diktate sind doch nun wirklich wurscht, so ungefähr das wurschteste, das es auf dem Gymnasium gibt
In der Oberstufe spätestens werden aus gutem Grund sowieso nur noch Aufsätze geschrieben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es für Deinen Sohn frustrierend sein muss, regelmäßig Ergebnisse zu bekommen, die ihm nicht gerecht werden, aber er weiß für sich selbst ja, dass er es kann.
Die Lehrerin weiß es wahrscheinlich auch, schließlich sieht sie seine Rechtschreibung ja in den Aufsätzen oder Hausaufgaben und vielleicht hast Du mit ihr ja auch schonmal darüber geredet... also drohen da wohl keine bösen Konsequenzen wegen seiner mysteriösen Schwäche.

Tut mir Leid, dass ich Dir da nichts Hilfreicheres sagen kann. Mit kleinen Tricks gegen allgemeine Prüfungsangst hab ich Erfahrung, aber das Problem scheint Dein Sohn ja gerade nicht zu haben.
Vielleicht fällt ja einer der Mütter hier noch was Gutes ein
Lieben Gruß!