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Angst vor kommenden Veränderungen

Snowhite95

Neues Mitglied
Hallo.
Im Moment geschehen um mich viele Veränderungen: meine Eltern haben sich nach jahrelangen Diskussionen endgültig getrennt (was mir nicht besonders weh tut, da es vorhersehbar war), ich wohne kaum mehr zuhause weshalb ich meine Familie nicht mehr so oft sehe und habe vor gut einem Monat die Schule abgeschlossen...
Jetzt bin ich ausgebildete Kindergartenpädagogin, worauf ich mich immer sehr gefreut habe.
Aufgrund meines guten Abschluss habe ich prompt eine Stelle bekommen aber seit ich weiß wo ich nun arbeiten werde bin ich total unglücklich.
Mir fehlt die Schule und die Leute aus der klasse, ich fühl mich plötzlich noch nicht bereit so viel Verantwortung zu übernehmen. Außerdem wollte ich immer mit 3-6 jährigen Kindern arbeiten und arbeite aber nun mit 1-3 jährigen und habe etwas Panik davor, weil ich kaum Ahnung von Kindern in diesem alter habe. Trotzdem kann ich mich halbwegs darauf freuen wenn ich mir gut zurede.
Mein hauptsächliches Problem ist jetzt, dass ich Angst vor jeder Veränderung habe, z. B. Dass ich durch die Arbeit meinen freund kaum mehr sehe oder mir die zeit fehlt meine Familie zu besuchen... Oder aber auch der Kontakt zu meinen Freunden abbricht oder ich mich in meiner gesamten Persönlichkeit verändere. Dadurch habe ich keine Lust mehr auf irgendetwas neues, beginne in stillen Momenten zu zweifeln und zu weinen und bin kaum mehr gut drauf...

es wäre mir sehr geholfen wenn jemand einen Rat hat wie ich mich diesen vielen Veränderungen positiv stellen kann und weniger Angst habe, dass ich alles was mir wichtig ist verlieren könnte.

Liebe Grüße
 

PsychoSeele

Sehr aktives Mitglied
Hallo Snowhite95,

das klingt jetzt ziemlich blöd, aber ich denke jeder muss da durch. Mir erging es damals auch so nachdem ich meine Ausbildung zur Krankenschwester beendet hatte. Ständig die Angst etwas falsch zu machen, jemanden zu schaden und die Wechselschicht. Gerade bei Wechselschicht ist es noch schwerer soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Oft ist es so wenn man Ausgehen möchte, kann man nicht da die Arbeit ansteht. Aber so ist das nunmal. Das ist der Alltagstrott von vielen. Jeder muss sich mit dem arangieren was ihm zur Verfügung steht. Das Leben ist teuer deshalb bleibt einem nichts anderes übrig. Und wenn der Beruf das Richtige für dich ist, dann wirst du aufblühen und dich erfreuen.

Diese Angst, die völlig normal ist, hatte sich mit der Berufspraxis nach einigen Wochen von allein gelegt. Die Routine stellte sich ein. So ist das auch im privatleben. Freunde gehen, neue Freunde kommen. Ob du Freunde und Bekannte verlierst, kann ich dir nicht sagen. Es kommt auf die tiefe der Freundschaften an.
In dieser Lebensveränderungsspanne hatte ich auch schon meinen heutigen Mann. Natürlich konnten wir uns daher weniger sehen aber alles pendelte sich von alleine ein. Und wir haben die Zeit die uns übrig geblieben ist um so mehr genossen.

Dein Freund muss das akzeptieren das du ins Berufsleben startest, wenn er das nicht will oder kann, dann ist er noch nicht reif genug. Dann müsst ihr entscheiden wie es weitergehen soll.

Gehe deinen Weg so wie er kommt. Mehr kannst du nicht tun. Schliesslich kannst du deine Zukunft nicht für andere wegwerfen.
Nutze die Zeit die dir bleibt um Freundschaften und deine Beziehung zu pflegen. Der Rest kommt von ganz allein.

Ich wünsche dir viel Mut und alles Gute für deine Zukunft
SchwarzeSeele
 
Zuletzt bearbeitet:

Bergsteigerin

Aktives Mitglied
Liebe Snowhite,

zusätzlich zu den sehr guten Tipps von SchwarzeSeele, möchte ich noch eines sagen.

Denk nicht zu viel darüber nach, was alles sein könnte. Das raubt dir alle Energie. Konzentrier dich auf das, was ist. Wenn sich in der Zukunft dann rausstellt, dass da was nicht mehr passt, dann geh erst dran, Lösungen zu finden.

Vielleicht gefällt dir die Arbeit mit den Kleinen doch sehr gut und wenn nicht, kannst du dich immer noch nach was anderem umschauen. Vielleicht wird die Beziehung zu deinem Freund durch die neue Arbeit sogar intensiver, weil ihr lernen müsst, eure gemeinsame Zeit gut zu nutzen. Wenn nicht, erkennst du vielleicht grade dadurch rechtzeitig, dass er doch nicht der Richtige ist. Genauso mit Freunden: Die Freundschaften werden sich verändern, aber vielleicht gerade durch die neue Arbeitsstelle zum Positiven.

Du weißt nicht, wie es kommt, deshalb ist es sinnlos drüber zu grübeln was wäre wenn. Lebe einfach und kümmer dich dann um die Probleme, wenn sie auftreten.

Gruß
M.
 

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