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Angst vor meiner Zukunft

Lelo123

Mitglied
Hey, ich männlich 17, komme nach den Sommerferien in die Oberstufe. Dann haben wir keine festen Klassen, dürfen an unsere händys gehen usw. In 3 Jahren werd ich dann wahrscheinlich mein Abitur machen, und wenn ich es mir aus der Perspektive anschaue, passiert das schon sehr bald☹
Ich bin eine Person die Veränderungen hasst und es klinkt war albern, aber ich wünschte, dass die Schule niemals enden würde. Die Vorstellung, dass ich meine Freunde durch die Arbeit nur noch gelegentlich sehen werde, macht mir Angst. Die Schule, die mich seit über 11 Jahren begleitet endet schon bald und 8ch hab echt kein Plan wie ich damit umgehen soll.
Ich weiß dass das Leben nach der Schule toll sei soll, aber ich fühle mich einfach immer noch lange nicht bereit, für mich selbst zu kochen, die Wäsche regelmäßig machen, die Wohnung zu reinigen, um Versicherungen zu kümmern und so weiter und so fort.

Hat jemand nen Tipp wie ich damit umgehen soll???
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Hallo Lelo123,

mein Tipp ist ein pragmatischer und ziemlich doof: bereite Dich darauf vor, so gut Du kannst und dann wirst Du sehen, dass sich in diesen drei Jahren noch sehr viel in Dir und um Dich herum tun wird. Die wirst mehr Erfahrungen sammeln, wirst geübter und verständiger und ja, so manche Sorge wird auf Dich zu kommen, denn erwachsen zu sein, ist an manchen Tagen wunderbar, an anderen so garnicht.

Wie wäre es mit dem Lehrerberuf? Auch an Berufsschulen werden Lehrer gesucht.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Hi du, das klingt ja gerade so, als sei das Leben nach der Schule zu Ende. Dabei ist eigentlich genau das Gegenteil der Fall, da du ganz viele neue Möglichkeiten haben wirst. Nutze sie, schau dich um, probiere aus. Altes wird von Neuem abgelöst - und ja: Du wirst deine Freunde seltener sehen. Die meisten Freundschaften werden vermutlich sogar zerbrechen oder einschlafen. Dafür beginnt dann etwas Neues und auch neue tolle Menschen treten in dein Leben. Kein Grund für Weltuntergangsstimmung - allerdings wird es ganz wesentlich von dir abhängen, was du aus deiner Zukunft machst. Ein super Abi ebnet dir den Weg und viele Türen schwingen auf. Gib Gas in der verbleibenden Zeit. Viele Abiturienten ärgern sich am Ende, dass sie nicht früh genug erkannt haben, dass ein gutes Abizeugnis oft DER Schlüssel für viele Optionen ist.
 

Daoga

Urgestein
Lehrer sein ist was ganz anderes als Schüler sein, wer den Beruf ergreift muss heutzutage masochistische Tendenzen haben, das sollte sehr genau überlegt sein. Aber im Öffentlichen Dienst gibt es genug Jobs wo man tagaus tagein das gleiche macht, ohne sich mit Schülern, Eltern und ewiger Bürokratie herumärgern zu müssen. Alles andere lässt sich lernen oder in Frageforen wie hier oder z.B. gutefrage.de ermitteln.
 

Floridah

Aktives Mitglied
In den drei Jahren wirst du dich aber noch weiter entwickeln.
Vielleicht verliebst du dich und bist plötzlich ganz heiß darauf, mit deiner Freundin zusammen wohnen zu wollen, damit du sie möglichst oft um dich hast.
Es werden noch so viele schöne und aufregende Zeiten auf dich zukommen.
Versuche die Zeit möglichst positiv zu gestalten und zu sehen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Die Vorstellung, dass ich meine Freunde durch die Arbeit nur noch gelegentlich sehen werde, macht mir Angst.
Hallo Lelo123,
wenn es richtigen Freunde sind, werdet ihr euch weiter sehen. Wenn es "nur" Schulfreunde sind, werden sie durch Studienfreunde, Ausbildungsfreunde oder Arbeitskollegen ersetzt. So zumindest meine Erfahrung im Rückblick auf die letzten 60 Jahre ;)

Kochen, Waschen etc. habe ich auch erst nach meiner Scheidung gelernt, im Rückblick hätte ich es aber tatsächlich gerne schon in deinem Alter gekonnt. Sollte Schulfach sein, muss man sich aber wohl selbst beibringen, wie andere wichtige Sachen auch.

Alles Gute!
Werner
 

kaela

Aktives Mitglied
Hallo Lelo123,

ich find es gut und bemerkenswert, dass du dir wegen deiner Zukunftsangst jetzt schon Ratschläge holen und evtl. manche Dinge anpacken willst!

Du hasst Veränderungen. Das ist natürlich ein größeres Problem, weil Leben fast ständige Veränderung bedeutet. Versuch mal, in dich hineinzuhorchen: Fühlst du dich Veränderungen generell nicht gewachsen? Meinst du, dass du die Kompetenzen nicht erwerben kannst, die das Erwachsensein erfordert? Hast du öfters das Gefühl, dass du nicht so "toll" wie andere bist? Oder dass das Leben da draußen zu "gefährlich" sein könnte, zu einsam oder zu mühsam? Ist es vielleicht so, dass ein Elternteil oder beide bis jetzt sehr viel für dich machen und du im Haushalt wenig oder nie was tun musstest? Sind deine Eltern eher ängstliche Menschen, die dich vielleicht mit ihrer Angst angesteckt haben?
Hast du eine Ahnung, in welche Richtung du beruflich gehen möchtest?

Was ich selbst bezüglich der Freundschaften während der Schulzeit erlebt hab: Meine damalige Clique hat sich in den Jahren nach meinem Abitur zum Teil aufgelöst. Geblieben sind nur echte Freunde. Das war schmerzhaft für mich, ja. Kann man leider nicht verhindern. Man kann nur versuchen, seinen besten Freunden auch ein sehr guter Freund zu sein - vorausgesetzt, es passt wirklich. (Natürlich sollte man sich um einer Freundschaft willen nicht dauernd verbiegen!) Und auch dann kann es noch sein, dass sich die vorrangigen Interessen oder Anschauungen guter Freunde mit der Zeit verändern und man sich auseinanderlebt.
Und nochwas: Je besser jeder seine eigene Psyche kennt, auch die negativen Seiten natürlich, und je mehr man über verschiedene Bereiche der Psychologie weiß, desto respektvoller geht man mit anderen Menschen um und desto weniger lässt man sich von anderen die eigene Haustür eintreten. Außerdem weiß man mehr darüber, welche Menschen okay sind, welche zu einem selbst passen und welche man unbedingt meiden sollte - auch wenn sie eine großartige Fassade haben.

Zu den Hausarbeiten kann ich dir nur raten: Fang jetzt mit irgendwas an, vielleicht mir der Wäsche, lass dir von deinen Eltern zeigen, was zu beachten ist. Das ist nicht schwer, und du kannst dich dran gewöhnen, etwas selbstständiger zu werden. Und dann hast du noch drei Jahre Zeit, mehr und mehr Haushaltskram und Finanzen zu übernehmen, sodass dir dann, wenn du mal ausziehst, nicht alles wie ein Gebirge vorkommt.
 

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