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Angst vor OP

Robyn-Lee

Mitglied
Huhu,

Bei mir wurde Krebs diagnostiziert. Wer meine vorigen Beiträge gelesen hat, weiß welchen Krebs und auch die Vorgeschichte meiner Ängste. Kurz zu der Vorgeschichte: Ich wurde mehrmals vergewaltigt und jetzt wurde bei mir ein Vulvakarzinom diagnostiziert. Man kann nicht genau sagen, in welchem Stadium sich der Krebs befindet. Entweder Stadium 1 oder 2. Das erfahre ich erst bei der OP.

Nächste Woche ist die OP, am Dienstag hab ich das Vorgespräch. Jetzt graut es mir vor der Vorstellung, dass männliche Ärzte mich da unten operieren, auch wenn mein Gyn. ein Mann ist. Da gibt es für mich einen Unterschied. Meinen Gyn. kenne ich und ich vertraue ihm. Die Ärzte, die mich operieren sind total unbekannt. Werde die zwar wahrscheinlich am Dienstag kennenlernen, aber es ist ein Unterschied, wenn man nur einen Mann da hat oder mehrere. Wer nun meine Vorgeschichte kennt, wird das Folgende nachvollziehen können. Meine Angst ist nun, dass sie meine Hilflosigkeit während der Narkose ausnutzen könnten. Ich weiß, dass das relativ selten ist und diese Ärzte tagein tagaus die Genitalien der Frau sehen. Aber dennoch ist es im Hinterkopf, fast so nach dem Motto, was wäre wenn. Nachher vergehen sie sich an mich und ich bekomme nichts mit. Ich hab echt Angst vor der OP und mir ist überhaupt nicht wohl bei der Vorstellung mich nackt präsentieren zu müssen. Obwohl ich schon öfters operiert wurde (Kopf-OP), ist es bei dieser OP anders, da ich bei den Kopf-OPs meine Unterhose anbehalten durfte. Ich hatte dann so'n OP-Kittel, der dann ausgezogen wurde, wegen EKG usw. War auch kein Problem (da ist meine Vorgeschichte auch nicht passiert, da die erst später kam). Jetzt hab ich eine sehr prägende Vorgeschichte und jetzt fällt es mir richtig schwer. Jede Nacht träume ich davon. Am liebsten würde ich die OP verweigern, aber dann würde sich der Krebs ganz schnell ausbreiten und das will ich ja auch nicht. Also muss ich mich operieren lassen, aber dennoch hab ich Angst. Es ist ein Gedankenkarussel. Als nächstes schießt mir die Frage durch den Kopf, wie "schlimm" dieser Krebs ist. Ist es Stadium 1 und es bleibt bei der OP und der regelmäßigen anschließenden Nachsorge, oder muss ich tatsächlich eine Chemo machen?

Ich fühle mich überhaupt nicht wohl, meinen Hinterteil ständig nackt zeigen zu müssen. Vielleicht finde ich hier ein paar aufmunternde Worte oder Ideen wie ich meine Angst in Griff bekomme. Ich bin bereits in psychologischer Behandlung aufgrund meiner Vorgeschichte.

LG
Lee
 
Hallo Robyn-Lee,

schau mal hier: Angst vor OP.
Hier findest du vielleicht was du suchst.
G

Gast

Gast
Diese Menschen möchten Dir helfen, deshalb sind sie Ärzte geworden. Auch wenn es Missbrauchsfälle gegeben hat, überlege Dir, wie viele Operationen täglich durchgeführt werden, bei denen den Patienten nichts passiert. Es ist ein ganzes OP-Team anwesend, und die alle haben nur den Wunsch, den Menschen, der vor ihnen liegt, wieder gesund zu machen.

Hilft es Dir vielleicht, dem Arzt im Krankenhaus von Deiner Angst zu erzählen? Dann weiß er davon, kann auf Dich eingehen und kann sie Dir vielleicht auch nehmen. Und im Rahmen Deiner Therapie würde ich es auch ansprechen.

Ich wünsche Dir alles Gute!
 

Harle

Aktives Mitglied
Wenn du kannst erzähl deine Geschichte und äußere deine Ängste. Es ist dann oft möglich, das extra eine Schwester zusätzlich anwesend ist oder eine Ehrenamtliche, etc. um es für dich leichter zu machen. Vielleicht gibt es auch eine Seelsorgerin etc im Krankenhaus.
Das während der OP etwas passiert ist völlig ausgeschlossen.
 

inn3B

Aktives Mitglied
Diese Ärzte sind nicht unbeaufsichtigt.
Es sind ständig Schwestern und Helferinnen anwesend.
Ich hoffe Du erkennst wie absurd Deine Angst ist.

Es gibt Horrorgeschichten, auch aus den Nachrichten, aber bei diesen Fällen waren die Opfer allein mit einem einzigen Arzt zusammen.

Durch Deine Vorschädigung ist es denke ich sehr schwierig, sich Männern so auszuliefern zu müssen.
Aber Du musst versuchen, die Sache rational zu sehen und bei Verstand zu bleiben.
Das ist eine seriöse Einrichtung mit professionellen Ärzten, die ganz sicher während der OP andere Dinge im Kopf haben als Du ihnen vorwirfst.
Vielleicht solltest Du vorher nochmal mit einem Therapeuten darüber reden.
Oder du schilderst Deine Angst direkt in der Klinik und lässt Dir mal den OP- Raum zeigen und wie es dort abläuft.
Das ist kein einsames dunkles Kellerzimmer, in dem an Dir rumgeschnibbelt wird. Versuche diese grausigen Vorstellungen aus Deiinem Kopf zu bekommen.

Oder besser noch, bitte eine Schwester auf Dich aufzupassen.
Diese wird sowieso während der OP dabei sein, jedoch hast Du dann nochmal eine Absicherung.
 

Robyn-Lee

Mitglied
Da sind auch immer OP-Schwestern dabei. Niemand wird auf die Idee kommen, dich zu vergewaltigen. Die OP deshalb abzusagen, wäre das Dümmste, das du tun könntest.
(Auch bei der Kopf-OP hätte man dich vergewaltigen können. Du warst ja voll narkotisiert. Wo da jetzt der Unterschied sein soll, verstehe ich nicht)
Rede mit deiner Therapeutin über diese irrationale Angst.
Der Unterschied ist da, dass die Kopf-OP vor der ganzen Sache war. Da hab ich mir noch keinen Kopf drum gemacht, außerdem war ich ein paar Jahre jünger als ich es jetzt bin. Jetzt gehe ich mit ganz anderen Hintergrundgedanken an die OP, male mir die Risiken auf usw.
Ich hatte nicht vorgehabt DESWEGEN die OP abzusagen. Es ist nur ein Gedanke in der Kette gewesen. Natürlich möchte ich überleben und die OP möchte ich eigentlich auch durchziehen. Mir spuken nur die Gedanken durch den Kopf eine Gruppe von Leuten nackt ausgeliefert zu sein.

An alle anderen, die den Vorschlag gemacht haben, mit meinem Thera drüber zu sprechen: Ich werde sie vor der OP nicht mehr sehen. Daher fällt das weg.
 

inn3B

Aktives Mitglied
Besuch die Klinik, lass Dir von einer Schwester den OP- Raum zeigen und Dir beschreiben, wie es ablaufen wird.
Oft entsteht Angst dadurch, dass einem etwas fremd ist oder man keine wahren Vorstellungen von etwas hat.
Man sollte hier der Fantasie den Spielraum einengen.
 

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