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Angst vor Veränderungen/ Jobwechsel

Cherrybl0som

Mitglied
Hallo ihr,

bei mir steht in den nächsten Monaten ein Jobwechsel bevor. Ich fange in einem neuem Unternehmen an. Zwar in dem Beruf, den ich erlernt habe, trotzdem steigt langsam in mir auf, wenn ich daran denke.

Ich habe einfach Angst, die Tätigkeiten nicht ordnungsgemäß auszuführen und zu versagen?
Was ist, wenn ich mich mit meinen Kollegen nicht verstehe ?

Zu meiner Vorgeschichte: ich kann mich noch gut erinnern, dass ich mit 6 Jahren schon mega Angst vorm 1. Schultag hatte. Ich hatte wirklich höllische Angst, (grenzt schon an Todesangst) und wollte nur noch weinen.
Heute beim Jobwechsel fühlt es sich schon wieder so an.

Solche Ängste hatte ich selbst vor wichtigen Prüfungen (Schulabschluss, Ausbildung) nicht bzw nie.

Woher kommen diese Ängste und was kann ich tun ?
 

Bücherpuppe

Moderator
Teammitglied
Was du tun kannst ist nicht zu viel in der Zukunft zu grübeln.
Versuche einfach unvoreingenommen den neuen Job anzutreten.
Ja, Nervosität gehört dazu. Lass dich davon nicht übermannen und atme durch.
Dann ist es ein anderes Umfeld und vielleicht gibt es auch neue Aufgabenbereiche.
Aber da wächst man rein und sollte sich auch die Zeit dafür geben.

Veränderungen bedeuten auch immer Chancen.
Man entwickelt sich weiter, lernt etwas dazu und es öffnen sich neue Türen.
 
G

Gute Frage

Gast
Nervösität und etwas Angst sind normal.
Allerdings darf es dich niemals bei solchen alltäglichen Vorgängen behindern.
Ich habe das gleiche Problem. Ich denke es kommt aus der Kindheit. Meine Mutter ist wie eine Glucke, die sich schnell Sorgen macht. Wehe etwas kommt anders als geplant.

Nichtsdestotrotz musst du es positiv sehen. Du gewinnst an Erfahrung!
- Trotz extremer Prüfungsangst habe ich nach dem Bachelor noch den Master gemacht, weil ich wusste, dass es langfristig mir mehr bringt
- ich habe meinen ersten Job nach 10 Jahren Betriebszugehörigkeit (Ausbildungsbetrieb) gekündigt, bin für den neuen Job 400km umgezogen.
- für diesen Job bin ich mit 31 Jahren von zu Hause ausgezogen.
- Ich hatte panische Angst vor der Probezeit...bis zum letzten Tag. Rückblickend betrachtet, war die Angst total unbegründet und ich würde es jederzeit so ein Abenteuer nochmal machen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Wenn du bekanntest Territorium verlässt und dich auf Neues einlässt, ist ein unwohles Gefühl erst einmal völlig normal. Das darfst du dir also zugestehen und musst nicht dagegen anzukämpfen versuchen. Eine gute Nachricht vorweg: An einem Gefühl ist noch niemand gestorben. 😉

Vielleicht überlegst du dir mal, was schlimmstenfalls passieren könnte. Bleib dafür aber realistisch - es wäre z. B. sehr unüblich, dass man dich ausgrenzt und genauso, dass du gar nichts auf die Reihe bekommst. Warum sollte also ausgerechnet dir das passieren?! Du bist nicht ungelernt, sondern eine qualifizierte Kraft. Die Gepflogenheiten des Unternehmens kannst du hingegen noch nicht kennen. Auch das ist normal und alles, was neu ist, verunsichert zunächst ein wenig.

Was aber führt dazu, dass du denkst, du könntest deine Arbeit nicht so ausüben, wie man das von dir erwartet? Du hast dich beworben mit einem bestimmten Jobprofil. Das hat man für passend befunden und traut dir zu, dass du deine Arbeit schaffst. Gab es in der Vergangenheit schon einmal Situationen, in denen du Erwartungen nicht erfüllen konntest? Wenn ja, was genau hat dazu geführt?

Es ist völlig normal, dass man nicht den Rechner anstellen kann und direkt weiß, was zu tun ist. Ich würde erwarten (und hätte das z. B. auch beim Vorstellungsgespräch gefragt), dass dir jemand an die Seite gestellt wird, der dich mindestens einweist, wenn nicht gar einarbeitet. Wenn du etwas nicht weißt, dann kannst du nachfragen. Das ist völlig üblich und sogar normal, denn try and fail ist ein eher seltener Weg für neue Mitarbeiter. Wenn du dabei einen Kollegen gefühlt sehr oft in Anspruch nehmen musst, könntest du nach einiger Zeit mal ein paar Pralinen o. Ä. als Dankeschön übergeben.

Denke ich mal an meine langen Jahre Berufserfahrung zurück gab es nur wenig, was mich bei neuen Kolleg*innen genervt hat. Spontan fällt mir ein, dass ich es störend fand, Dinge wiederholen zu müssen, die ich schon mehrfach erklärt hatte. Azubis haben wir immer geraten, sich alles mitzuschreiben. Diesen Tipp würde ich dir auch geben. Leg dir eine Kladde an und trag dort alles ein, was man dir so erzählt. So kannst du immer nachschlagen, wenn du mal etwas vergessen hast.

Überlege auch, was du Positives einbringen kannst, um eine gute Stimmung zu erzeugen. Da würden mir direkt Freundlichkeit und Offenheit einfallen. Ein Lächeln ist die kürzeste Entfernung zwischen 2 Menschen. Zeig dich interessiert und frag vielleicht auch mal nach den Gepflogenheiten bei Neueintritten wie z. B. ob sich die Kollegen über die Einladung zu einem Kuchen freuen würden. Bei einem informellen Begrüßungskaffee lassen sich schnell Kontakte knüpfen. Frag, ob du dich zum Mittagessen einklinken kannst und dann sei einfach aufmerksam, wie die anderen sich so verhalten.

Ein Jobwechsel birgt auch tolle Chancen. Vielleicht triffst du da auf ganz tolle Menschen, die dein Leben bereichern. Womöglich tust du den nächsten Schritt auf der Karriereleiter. Ich wünsch dir viel Erfolg - und vielleicht magst du dann hier ja mal berichten, wie du es angetroffen hast. :)
 

Obse

Aktives Mitglied
Ich fange in einem neuem Unternehmen an. Zwar in dem Beruf, den ich erlernt habe,
Ich kenne dieses Gefühl, da es mir vor ein paar Jahren genauso ging. Ich hatte nach über 12 Jahren die Firma gewechselt und war auch total nervös vor dieser Veränderung.

Da ich im gleichen Themengebiet (IT) geblieben bin, habe ich immer wieder zu mir gesagt, dass ich doch weiß was ich kann und es in anderen Firmen nicht extrem anders laufen wird bzw. kann was die IT angeht.

Daher musst du dir keinen großen Kopf machen. Deine Fähigkeiten im Beruf sind prima, sonst hättest du keine Zusage bekommen. Heißt auch, dass du besser als die Mitbewerber warst.
Das mit den neuen Kollegen wird schon werden. Lass es langsam angehen. Man muss sich erst aneinander gewöhnen. Sag nach ein paar Tagen, dass du gerne einen Kuchen mitbringen willst, dann siehst du die Reaktion.
 

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