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Angst wegen den eigenen Eltern

Elena98

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
ich hadere schon sehr lange mit dem Thema, bin auch in Therapie deswegen, wollte jetzt aber trotzdem mal mit Leuten reden, denen es eventuell genauso geht wie mir.

Kurz und Knapp geht es darum dass ich unter ständiger Angst vor meinen Eltern leide. Ich kann keinen Tag verbringen an dem ich nicht denke Oh Gott was ist wenn sie anrufen, wenn sie was wollen etc., dabei geht es dabei nicht um physische Gewalt, sondern um Manipulation und Erpressung.
Ich versuche es mal kurzzu erklären:
Ich bin vor 27 Jahre alt, vor 2 Jahren mit meinem Freund ausgezogen und wohne in einer Wohnung die meinen Eltern gehört. Ich habe einen klienen Bruder der mittlerweile im Ausland lebt. Wir als Familie haben nun seit 11 Jahren, also als ich 16 war, einen Hund, diesen habe ich mir schon immer sehr gewünscht, damals wollten wir ihn dann aber alle.
Meine Eltern arbeiten beide sehr viel und meine Mutter war als wir klein waren nie zu Hause, hat immer im Ausland gearbeitet und mein Vater anfangs auch, bis er dann irgendwann mehr da war.
Meine Mama ist sehr lieb, aber versucht immer einen so zu manipulieren dass man das macht was man will. Mein Papa ist nicht manipulativ aber sehr angsteinflößend, er schreit rum und droht einem wenn man nicht macht was man sagt, so war es früher und so ist es heute.
Anfangs haben mein Bruder und ich uns zu 100% um den Hund gekümmert, um den Tierarzt, wer wann da ist und rausgeht, und es war ehrlich gesagt sehr viel für einen 13 jährigen und eine 16jährige alles zu organisieren, aber wir haben es gemacht und es war ok.

Damit kommen wir zu meiner Situation:
Seit ich ausgezogen bin, fragen meine Eltern mich ca. 4-5 Tage pro Woche ob ich auf den Hund aufpassen kann, der eben bei meinen Eltern wohnt. Ich habe einen 50h Job und studiere aktuell noch nebenbei. Anfangs habe ich es gemacht, aber durch meine Therapie habe ich gelernt dass ich Nein sagen darf. Das akzeptieren meine Eltern leider gar nicht.. Meine Mutter fängt an mich zu manipulieren, dass unser Hund depressiv wäre weil ich nie da bin (Mein Bruder, der in den USA lebt, scheint hierbei kein Problem zu sein) und mein Vater droht mir dass ich den Hund sonst nie wieder sehen kann und wenn ich nicht auf den Hund aufpasse sie nicht arbeiten können und ich aus der Wohnung ausziehen muss.
Hier kommen wir zu meinen zwei Ansichten:
Die realistische Seite kümmert sich vorrangig umd das Thema Hund. Das Thema Wohnung ist nicht soo groß weil wir zwar relativ wenig Miete zahlen (1285 euro warm für ca 70qm), also es ist schon ein Schnäppchen hier in Bayern aber wenn es hart auf hart käme würden wir uns einfach eine andere günstigere Wohnung suchen (Mein Freund und seine Familie sind zum Glück wahnsinnig unterstützend und lieb). Aber war ist, wenn ich den Hund wirklich nciht mehr sehen darf? Das würde mir so weh tun..
Die andere Seite, die zwar schon leiser geworden ist, fragt sich ob ich das eigentlich darf? Ist es ok zu sagen ich will nur 1-2x die Woche für den Hund vorbei kommen weil mir alles ander zu viel ist? Ist es ok zu sagen ich will nicht 4-5 Termine im Monat haben wo ich hier und dort auf den Hund aufpassen muss? Ich möchte unseren Hund natürlich sehen aber ich möchte auch ein freier Mensch sein und ich verstehe nicht wieso ich nicht beides haben kann.. ist das falsch?

Hier kommt meine Frage an euch, wie seht ihr das? Ist es falsch und bin ich einfach nur verwöhnt? Sollte ich auf den Hund aufpassen wenn ich ihn regelmäßig sehen will?
Und was würdet ihr tun wenn eure Eltern euch drohen den Hund nicht mehr sehen zu dürfen?

Ich kann nicht mehr schlafen, nicht mehr Essen, kann mich kaum noch in der Arbeit konzentrieren weil ich permanent Angst vor Fragen/Anrufen oder Nachrichten habe...

Ganz liebe Grüße von einer übernächtigten Eule
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 130448

Gast
"Seit ich ausgezogen bin, fragen meine Eltern mich ca. 4-5 Tage pro Woche ob ich auf den Hund aufpassen kann, der eben bei meinen Eltern wohnt. "

Wieso passen Deine Eltern nicht selbst auf den Hund auf, der bei ihnen lebt?
Und was meinen sie mit "aufpassen"?
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Hallo @Elena98

verstehe ich das richtig, dass du auf Abruf auf den Hund aufpassen sollst? Könntet ihr nicht eine feste Regelung vereinbaren für x Tage im Monat oder dass du den Hund mal ein Wochenende zu dir nimmst oder wie stellst du dir das vor? Wie weit wohnen deine Eltern und du auseinander? Was wurde bei deinem Auszug bzgl. des Hundes besprochen, den ihr damals alle wolltet? Du möchtest frei sein, bedeutet, du willst keine Verantwortung mehr für den Hund übernehmen, ihn aber dennoch nach deiner Lust und Laune sehen. Da komme ich wieder zu der Frage, wie wurde das bei deinem Auszug besprochen, wer sich wann kümmert.

Dass du Angst vor den Anrufen deiner Eltern in deinem Alter hast, lässt darauf schließen, dass euer Verhältnis nicht das Beste war und ist.

Deine Mutter manipuliert und erpresst, dein Vater schreit dich an. Du bist erwachsen! Was ich tun würde, mir sofort eine andere Wohnung suchen, dann wäre das Thema erledigt.
Wegen des Hundes, den du ja sehen möchtest, sprecht vernünftig miteinander und legt feste Termine fest.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Ich kann nicht mehr schlafen, nicht mehr Essen, kann mich kaum noch in der Arbeit konzentrieren weil ich permanent Angst vor Fragen/Anrufen oder Nachrichten habe...
Das kommt mir recht heftig vor.

Sowohl du als auch deine Eltern haben wohl Abnabelungsprobleme und tragt das über den Hund aus.

Meine Eltern arbeiten beide sehr viel und meine Mutter war als wir klein waren nie zu Hause, hat immer im Ausland gearbeitet und mein Vater anfangs auch, bis er dann irgendwann mehr da war.
Puh, wer hat sich denn da um euch gekümmert?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Hier kommt meine Frage an euch, wie seht ihr das? Ist es falsch und bin ich einfach nur verwöhnt? Sollte ich auf den Hund aufpassen wenn ich ihn regelmäßig sehen will?
Und was würdet ihr tun wenn eure Eltern euch drohen den Hund nicht mehr sehen zu dürfen?
So wie ich es lese bist du an einem Punkt angekommen, an dem du feststellst, das einfach nicht alles möglich ist.
Du musst jetzt (eine) Entscheidung/en treffen:
Weniger arbeiten (50h)
Studium aufgeben
Näher zu den Eltern hin ziehen
den Hund zu dir nehmen
eigenen Hund anschaffen
mit den Eltern besprechen an welchen Tagen du den Hund nehmen kannst
die Eltern bringen dir den Hund
etc.
und..
ihr bezahlt ja Miete, sie ist also nicht "für umme".
 

Daoga

Urgestein
Wenn sich der Hund zum Zankapfel entwickelt hat, weil jetzt keiner mehr wirklich Zeit oder Lust dafür hat, wäre es besser eine neue Unterbringung dafür zu finden, jemand der die nötige Zeit hat, zum Beispiel irgendein Rentner im Umfeld. Wo man das Tier immer noch sehen und ggf. besuchen kann aber sich keiner mehr damit belastet fühlen muß.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Du hast doch die Lösung selber geschrieben - es handelt sich um Manipulation.
Dein Vater täuscht vor, dass Du für den Zustand des Hundes in jedem-Fall verantwortlich bist, behält sich dabei vor, eine Verschlechterung herbei zu führen, um Dir die Schuld zu zu schieben.
Nimmst Du ihn, ist er geheilt und er ist ihn los.

Nimmst Du ihn nicht, wird der Hund depressiv, da Dir Dein Vater dann den Umgang mit ihm verbietet.
Für das Umgangsverbot ist aber er verantwortlich, nicht Du.

Also - was will Dein Vater nun genau für den Hund?!
 

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