[QUOTE="Werner, post: 4753089, member: 44"]
Du musst ja die Tiere nicht gleich bei dir aufnehmen. Einfach mal anschauen und dich an ihnen freuen – Vögel sind da dankbare "Freunde". Oder einfach mal durch den Wald laufen und dir die Bäume anschauen, ihre Schönheit bewundern. Klingt vielleicht lächerlich, aber irgendwo "ganz unten" wirst du anfangen müssen, falls du dich doch noch dafür entscheidest, zu leben und an dir (!) zu arbeiten.
Es geht ja darum, dass du ein Gefühl für Freundschaft entwickelst und ein Zwischenziel wäre etwa, die Freundschaft dir selbst gegenüber zu stärken. Jemand, der dich am liebsten töten und entsorgen will, nur weil dein Leben grade nicht optimal läuft, ist ja keine Freundin, sondern eine Feindin. Wenn du dir selbst eine Feindin sein willst, ist deine Denke konsequent, stimmt. Nur bist du in der Konsequenz halt tot und wieder bei Null. Schade um die bisherige Lebenszeit ...
Es gibt übrigens auch Arbeit, wo man wenig bis nichts mit Menschen zu tun hat. Nicht jeder ist dafür geschaffen und das sollte man dann auch respektieren, wenn man kein Talent für den Umgang mit (fremden) Menschen hat. Ich habe als Schüler mal in einer Gärtnerei gejobbt. Das war ganz nett – stundenlang nur um Pflanzen kümmern.
Mein Tipp für die Reihenfolge deiner Ziele also: 1. mit Pflanzen anfreunden 2. mit frei lebenden Tieren anfreunden 3. mit dir selbst gnädiger, versöhnlicher, freundlicher umgehen und die Freundschaft vertieren – und dann (!) 4. anderen eine Freundin sein wollen, Freundschaft anbieten und schauen, wer darauf anspricht und wo sich Gegenseitigkeit entwickelt. Wird aber 3-4 Jahre dauern, denke ich, also keine leichte Aufgabe, aber machbar.
Zu deinen Stärken nachgefragt: Wo siehst du die denn? Also zu den Zeiten, als es dir noch besser ging meine ich.
PS. Sehr schön illustriert ist die Abfolge Pflanzen-Tiere-Selbstliebe etc. bei Saint-Exupéry im "Kleinen Prinzen", hier die bekannte Szene: https://www.youtube.com/watch?v=B6-Hu-jBB0c
[/QUOTE]